Titel | ||||
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2634 | Verwelkende Zeit | |||
Vorschautext: Verwelkende Zeit Nicht, dass gleichgültig wären Die Blumen, welche der Lenz herträgt, Nichts, was mich sollte je beschweren, Wo dieses Schicksal die Zeit noch prägt. So gleiten doch die Hoffnungsfarben Über die Tage welkender Sekunden, Im Spiegel sehen sie Augen darben, Versteckt in manchen tiefen Wunden. ... |
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2633 | Händeringend | |||
Vorschautext: Händeringend Händeringend sucht der Geist nach Freuden, Wenn die Freiheit schwindend erst begriffen, Er sich nicht mehr treffen kann mit Leuten, Welche Welt bereisen mit den Schiffen. Die Bequemlichkeit ist ausgelebt, Wenig bleibt den isolierten Taten: Wer das Glas zum Munde hebt, Ist die Flucht noch lange nicht geraten. ... |
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2632 | Jahreszeitenwechsel | |||
Vorschautext: Jahreszeitenwechsel Jahre gibt's, da scheinen die Wochen still zu stehen Und man wartet auf die Jahreszeiten lange hin, Kann einfach nichts vom Frühling sehen, Weil launisches Wetter voll Regensinn. Abwarten bleibt deshalb in solchen Jahren Mit der Überlegung, wenig gärtnerisch zu wirken. Doch in Hitzejahren können wir uns auch das ersparen, Samen treiben nur Hasel und die vielen Birken. ... |
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2631 | Der Kunstbaum | |||
Vorschautext: Der Kunstbaum Mancher Kunstbaum steht auf dem Balkon, Obgleich Natur ja längst zu Grün erwacht. Doch was juckt das den Verächter schon, Für welchen der Kunststoff alles vollbracht? Da muss man ein Unkraut nie mehr jäten, Nichts wächst aus, muss so beschnitten sein. Man geht lieber in die vielen Läden Und kauft sich den grünen Schein. ... |
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2630 | Schelmenreich | |||
Vorschautext: Schelmenreich Immer geh' ich auf gleichen Wegen Und finde an dem alten Baum Manchmal ein Band im Windbewegen, Das schmal ist, ja, man sieht es kaum. Dann ist das Bändchen wieder weg, Ich wundre mich, umrund' den Baum. Er fasziniert, steht am Holzsteg – Und wundert sich darüber kaum. ... |
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2629 | Windgeblasenes | |||
Vorschautext: Windgeblasenes Auf immer demselben Lichtschacht Versammeln sich Ästchen und Blätter. Ja, das geschieht bei Tag und Nacht – So suche ich nach meinem Täter. Sind's Nachbarn, die das hergetragen? Es liegt so schön auf einem Haufen Und lange kann ich es nicht sagen, Ich will doch nicht mit Freunden raufen! ... |
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2628 | Und wieder hinunter | |||
Vorschautext: Und wieder hinunter Und wieder hinunter in den sonnigen Süden, Den Caravan abgedeckt, Autos befüllt: Kein Haus soll nun den Tag mehr behüten, Wenn die Reislust unseren Hunger stillt. Ja, es wird Zeit, man wartet da unten Schon lange auf die Mitteleuropäer, Die urlaubshungrigen, besten Kunden, Die dort der Sonne ein wenig näher. ... |
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2627 | Warten auf die Sonne | |||
Vorschautext: Warten auf die Sonne Die Tage und Wochen mit Regenschauer, Da verkrampften sich unsere Herzen. Schon jammerte mancher Getreidebauer, Sah den Niedergang voller Schmerzen. Vergessen sind alle Jahre davor, Mit der die Heißzeit zerstörte, Worauf nur der Erdbeerbauer schwor, Weil ihm volle Ernte gehörte. ... |
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2626 | Jetzt schon? | |||
Vorschautext: Da höre ich doch in sich längendem Tag Erste Amseln laut schlagen und rufen. Jetzt schon? Ist denn das Jahr bereit, Noch fahren doch Schlitten auf Kufen. Der Schnee hockt sich zwar mehr und mehr In sonnenabgewandte Buhnen und Täler. Darüber freuen sich die Daheimgebliebenen sehr Und ein jeder Tag wird schon heller. Und die Amseln tragen fleißig zum Nest, Was schon schneefrei im Sonnenglast lagert. ... |
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2625 | Lebenssegen | |||
Vorschautext: Lebenssegen Ein Junge speist mit Hochgenuss Und sitzt zuerst am Mittagstisch. Er lebt gern auf bescheid'nem Fuß, Isst alles, sogar Brot und Fisch. Er kann sich immer herzlich freuen Und spielt mit seinen Brüdern gern, Kann gute Laune dann verstreuen, Denn Wut und Zorn sind ihm sehr fern. ... |
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2624 | Der Amselmann | |||
Vorschautext: Der Amselmann Geh' ich zur Kellertür hinaus, Sitzt er gleich auf dem hohen First Und schüttelt seine Federn aus, Womit auch Du lebendig wirst. Denn müde Menschen mag er nicht, Der Amselmann ist immer munter, Sucht Nahrung schon in frühem Licht, Bevor das grüne Land wird bunter. ... |
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2623 | Einfache Lebkuchen nach Tante Hilde | |||
Vorschautext: Einfache Lebkuchen nach Tante Hilde 200 Gramm Zucker und 6 Eier schaumig schlagen, Dazu etwas Zimt, Nelken – je nach Geschmack, Dann zwei Messerspitzen Muskatnuss eintragen. Danach das Messer nehmen und ich pack's, Um je 200 Gramm Orangeat und Zitronat zu zerkleinern. Diese mit je 250 Gramm gemahlenen Mandeln und Haselnüssen vereinen. ... |
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2622 | Vegane Plätzchen | |||
Vorschautext: Vegane Plätzchen 300 Gramm Mehl mit 100 Gramm Puderzucker vermischen, gleich dazu eine Tüte Vanillezucker und eine Prise Salz geben, dann 200 Gramm vegane Margarine dazulegen und alles miteinander sehr gut verkneten. Den Teig zur Kugel formen, in die Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde in den Kühlschrank legen. Mit Ober- und Unterhitze den Backofen ... |
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2621 | Gnadenzeit | |||
Vorschautext: Gnadenzeit Ein Leben lang haben wir uns bemüht, Um den Kindern, der Jugend zu dienen, Haben allzeit unsere Zuneigung versprüht, Bedacht Menschen mit freundlichen Mienen. Dann kam doch die Zeit der Ablösung, Die Jugend ging ihre eigenen Wege, Und wir waren auf einmal nicht mehr jung, Freunde warteten schon auf die Pflege. ... |
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2620 | Liebeslinde | |||
Vorschautext: Liebeslinde Majestätisch steht sie schön, meine wundersame Linde, die mir einst in jungem Leben Bergung gab – und frühe Liebe. Jetzt seh' ich zur Krone hoch, mächtiger scheint sie geworden. Deshalb trag' ich zu ihr her die Verehrung für mein Sein. ... |
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2619 | Wärmendes | |||
Vorschautext: Wärmendes Noch teilten mir die kurzen Juninächte mit, dass die Wetterwende langsam in Gang kommt, sie sich manches Mal gegen das Heute sperrte. Jetzt kommt die wärmende Geste doch herein durch Fenster und die geöffneten Türen und gibt mir Mut zu erwachender Hoffnung. Doch der Naturschritt allein reicht nicht hin, das klamme Herz muss schon mitschreiten, ... |
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2618 | Firmamentbildnis | |||
Vorschautext: Firmamentbildnis Es ist die Nacht zum Schlafe, Der Herrschaft ich nun lasse: Ganz unverhofft und atemschwer Wachsen die Träume zu mir her. Dann endlich gegen Morgen hin Spür' ich im Herzen den Gewinn: Das Firmament bringt langsam mir Erlösung – und das Bild von Dir: ... |
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2617 | Es ist die Zeit | |||
Vorschautext: Es ist die Zeit Es ist die Zeit, In der wir innehalten, Glaubensbereit Lichter einschalten Und mitten in dem Neuen Uns am Tagwachsen erfreuen. Das Alte – vergangen, Das Neue zu neu, So dass noch gefangen ... |
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2616 | Nichts begriffen! | |||
Vorschautext: Nichts begriffen! Gesellungen, zu Schimären entartet Nehmen Massenverwilderung als Selbstbetrug. Obwohl Intelligenz ja Lösungen erwartet, Übersieht sie da leicht Lug und Trug. Dagegen kann nur Erfahrung schützen, Gepaart mit Gesundem Menschenverstand: Lasst ja nicht Euer Gewissen vernützen, Dummdreistigkeit gibt es überall im Land! ... |
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2615 | Wolkenlose Wege | |||
Vorschautext: Wolkenlose Wege Wenn kein dunkler Schatten mehr Dein Antlitz schattenhaft begleitet, Keine Morgenstunde schwer Deiner, meiner Hand entgleitet Und das frühe Lachen freudig Für den Sommerhimmel da, Alles Sehnen nicht mehr leidig, Weil wir uns mit Herzen nah, Seh' ich Deine Silhouette Noch ein wenig in der Ferne, ... |
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