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Titel
2314 Denkvollzüge brauchen Stürme
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Denkvollzüge brauchen Stürme

Denkvollzüge finden Winde,
Dass sie oftmals sehr geschwinde
Selbstvergessen sich verführen,
Sich als gottgleich gar aufführen.

Brauchen wir denn Scheinekstase,
Noch Denker mit der langen Nase,
Die ins Weltgebäude fassen,
Doch das Gute unterlassen?

...
2313 Mit meiner Generation
Vorschautext:
Mit meiner Generation

Sind wir nicht Helden unserer Tage,
Lastfrei und meistens ohne Plage,
Selbst wenn das Alter uns schon drückt,
Ein wenig zum Tode hinnickt?

Da geh' ich gerne ins Hotel,
Weil man dort ja, wo alles hell,
So viele Alte kann erleben,
Die sich ein wenig Luxus geben.

...
2312 Verhandlungen
Vorschautext:
Verhandlungen

Die Verhandlungen gehen weiter.
Das kostet viel Zeit und Nerven.
Selten ist da alles nur heiter,
Mancher will die Sache hinwerfen.

Doch ohne Verhandlungen droht das aus,
Gefährden die Gewählten ihre Pflichten.
Und hinterher ist zwar leer das Haus –
Nichts Gutes gibt’s zu berichten.

...
2311 Innovationen
Vorschautext:
Innovationen

Die Welt kennt schon das Fulminante,
Auch jene, die abgreifen wollen,
Was andere ehrlich ersonnen.
Wird wirklich etwas so gewonnen,
Wenn sich zwar die Ideen tollen,
Doch anstandslos das Altbekannte?

Innovationen,die sind teuer,
Ergebnisse bleiben mitunter aus,
Selbst, wo man wirklich gut gesucht.
...
2310 Plauderstunden
Vorschautext:
Plauderstunden

Wortgewandt und seelenvoll
Blieb die Plauderstunde mir.
Das fanden meine Freunde toll,
Wir trafen gern uns auf ein Bier.

So sind sie mir denn zugewachsen,
Kamen ja auch von überall her,
Manche gar aus dem fernem Sachsen,
Viele hatten es wirklich schwer.

...
2309 Vom Himmel gesandt
Vorschautext:
Vom Himmel gesandt

Du, der Du mir immer gewogen,
Vom Himmel herab mir gesandt,
Dort entworfen, ins Herz mir gezogen,
Von Anfang an seelenverwandt.

Das ist unsere Lebensbestimmung:
Zwei Seelen in Gleichklang zu bringen
Als Glanzlauf – ohne lenkende Trimmung,
Damit Freude zur Freiheit kann singen.

...
2308 Im Morgenhemd
Vorschautext:
Im Morgenhemd

Mitfühlend beginnt das Randständige doch
Ins Windschlüpfrige abzugleiten.
Manche fallen dann in ein tiefes Loch,
Können ihren Tag nicht bereiten.

Die Welt ist dennoch unsere Welt
Und in ihr sind wir alle zuhause.
Allerdings bleibt sie auf sich selber gestellt,
Fragt nicht, wie ich in ihr hause.

...
2307 Was die Liebe trägt
Vorschautext:
Was die Liebe trägt

Es sind die Gewissheiten, die uns tragen,
Weil Liebe den Rettungsschirm stetig aufspannt
Und wir nicht mehr andauernd hinterfragen,
Ob sie auch von unserem Herzen gebannt.

Denn darin zeigt sich das große Zutrauen,
Mit dem Liebe gute Beziehungen prägt,
Dass wir uns lebensnah blindlings vertrauen,
Auf Kontrolle verzichten, weil Zuneigung trägt.

...
2306 Recht auf Lebensfreude
Vorschautext:
Recht auf Lebensfreude

Wie sich doch Kinder freuen können,
Wo wir sie sich doch freuen lassen,
Ihnen die Lust am Freuen gönnen,
Ihr Gemüt regulierend nicht anfassen!

Denn der Einwand bremst die Freude,
Verkleistert mitunter strahlende Blicke
Und verhindert das Mitgehen der Leute,
Wenn nur der Ernst ins Leben rücke.

...
2305 Schwere der Verantwortung - Leichtigkeit des Mutes
Vorschautext:
Schwere der Verantwortung –
Leichtigkeit des Mutes

Es gibt im Leben doch nur Gutes,
Wo man sich sagt, man wirklich tut es,
Denn meistens wird der Weg erst frei,
Wenn selbstverantwortlich man sei.

Verantwortung, die ist dort schwer,
Wo Zementiertes das Malheur
Und Personal mit voller Wucht
Verbarrikatiert sich ganz verrucht.
...
2304 Verantwortung übernehmen
Vorschautext:
Verantwortung übernehmen

Wenn irgendwo Schaden entsteht,
Hat oft die Untugend gegriffen,
Weil „ICH WAR'S NICHT!“ darauf besteht,
Dass auf Verantwortung gepfiffen.

Man muss nur standhaft weiter lügen,
Mit Polizei und Anwalt drohen,
Und so die Wahrheit schwer betrügen,
Wo die Gesellschaften verrohen!

...
2303 Neugiergebläse
Vorschautext:
Neugiergebläse

Haltet straff die Zügel und Taue,
Wenn Ihr in See bald wieder stecht,
Damit das Auge zum Zenit hinschaue
Und der Erwartung so nicht gebricht,
Mit Zielen, die schon lange angedacht,
Im Stillen geht es zur Kartenarbeit,
Wenn dann sehr laut und über Nacht
Der Wunsch sagt: „Jetzt bin ich bereit!“

Unumkehrbar die Segel dann setzen,
...
2302 Heut ist ein Tag
Vorschautext:
Heut ist ein Tag

Heut ist ein Tag,
der die Furchtnacht besiegt
und die ich hinter mir gern lasse.

Das ist die große Zeit,
die elegant wegschiebt,
was an Gestrüpp mich hindert.

So geh' ich jetzt ins Licht,
verlasse drückend' Dunkles,
...
2301 Man hält sich heute nicht mehr auf
Vorschautext:
Man hält sich heute nicht mehr auf

Man hält sich heute nicht mehr auf
Mit schwergeistigen Denkgesängen:
Gerettet scheint der Lebenslauf,
Der frei ist von Gedächtniszwängen.

Das Angebot gibt es zur Stund',
Leuchtet sogar in den U-Bahnen,
Wo alles hell und alles bunt –
Da müssen sich Erwartungen spannen.

...
2300 Fernsehstunden
Vorschautext:
Fernsehstunden

So scheint mir Einsamkeit verflogen,
Wenn Unterhaltung angesagt:
Man liegt – und wirklich ungelogen:
Kein Mensch mehr über Schmerzen klagt!

Gelegentlich muss man aufstehen,
Der Wasserdruck treibt einen hoch,
Muss rasch hin zur Toilette gehen,
Kommt, fragt: „Was kommt da später noch?“

...
2299 Ehrt man noch?
Vorschautext:
Ehrt man noch?

Willst Du das Edlere hochhalten,
Lädst ein gern Du zu Feierfreuden,
So wird man Dich in Ehren halten,
Denn das bringt Nähe auch zu Leuten.

Daran hast Du stets festgehalten,
Dass ein Tag nicht dem nächsten gleicht:
Da muss doch Höherführung walten,
Wenn die Gleichförmigkeit dann weicht.

...
2298 Morgenkäffchen
Vorschautext:
Morgenkäffchen

Oft sind der Freuden gar nicht viel
Und man steht auf ohne Fortüne.
Die Nacht hatte ihr grausig Spiel,
Da sucht man gerne nach der Sühne.

Schon steigt der Duft in müde Nasen:
Es riecht im Hause nach Kaffee!
Aus zwei der großen Blumenvasen
Leuchtet hervor die Azalee.

...
2297 Besuchsfreude
Vorschautext:
Besuchsfreude

Je älter man wird, desto lastender spürt
Man bei Besuchen das ständige Sitzen.
Selbst wenn uns ins Restaurant das führt,
Kommt man damit oftmals ins Schwitzen.

Man sitzt zu lange, der Rücken tut weh,
Den Dienst versagen die alten Bänder.
So erwarten wir sehnlichst das Adieu –
Die Zeit ist mitunter ein übler Schänder.

...
2296 Hast Du was
Vorschautext:
Hast Du was, dann bist Du was

Hast Du was, dann bist Du was
Und bist Du was, dann kannst Du was.

So war das früher mal im Land,
Als alle Menschen sich gekannt.

Hat sich da heute was geändert?

Bist Du nix, hast Du nix
Und hast Du nix, dann kannst Du nix?
...
2295 Vom falschen Leben im richtigen Leben
Vorschautext:
Vom falschen Leben im richtigen Leben

Wollen wir nicht alle überleben,
Das Klima retten – und uns selbst,
Da nach dem Besten wirst streben,
Wenn lebensecht Du Dich darstellst?

Manche fahren mit ihren Karossen,
Als wäre unsere Welt noch intakt,
Gebärden sich wie mit Feuergeschossen,
Wenn sie das Rasen auf den Straßen packt.

...
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