Profil von Ingrid Baumgart-Fütterer

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Anzahl Gedichte: 1.902
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Titel
1903 Nervensäge 22.02.25
Vorschautext:
Er röchelt, dröhnet, schnieft und schnauft,
wie Zorn, der ansteigt, dann verraucht
bis atemlose Stille hörbar ist
doch
nach Ablauf einer kurzen Frist
schnauft er, dröhnet, schnieft und röchelt,
wie Zorn, der vor sich hin köchelt
bis zum Eintritt atemloser Stille
doch
schon regt sich störrischer Wille,
er röchelt, schnaufet, schnieft und dröhnt,
wie Zorn, der einen arg verhöhnt
...
1902 Der "Lumpenbaron" 22.02.25
Vorschautext:
- Fiktion -
-1-
Obwohl Leo Geld hat wie Heu,
schläft er im Stall auf Stroh und Heu,
badet in der Regentonne,
lässt sich trocknen von der Sonne
und benutzt Schwanzfedern vom Star,
um zu kämmen sein krauses Haar.
-2-
Leo ist glücklich und steinreich,
gern kauert er am Goldfischteich,
mit Steinchen jeden Fisch verjagt,
...
1901 Unbequeme Lagerstatt 22.02.25
Vorschautext:
Schlafen in früheren Zeiten
konnte Ungemach bereiten,
ein Strohbett pikste in die Haut,
manch Schmerzensschreie wurden laut
es plagten auch Ohrenkneifer,
die geschickten Zangengreifer
oder Strohkäfer und Flöhe,
Schmerz schraubte hoch die Tonhöhe –
und das Schlafen auf Holzpritschen
erinnerte an das „Kitchen“,
solch ’ne harte Lagerstätte
voller Spreißel, statt ’ner Glätte
...
1900 Trennung 22.02.25
Vorschautext:
Ein Kaninchen und ein Bär
sich in den Armen liegen,
Abschied steht an – fällt recht schwer,
Schmerz lässt sich nicht besiegen.

Der Bär wird im Zoo landen,
in 'nem Raubtiergehege,
dort ist kein Stall vorhanden
fürs Kaninchen genannt Hege.

Wo, s Kaninchen bleiben wird
bis jetzt in den Sternen steht,
...
1899 Gute-Nacht-Geschichten 22.02.25
Vorschautext:
Eichhörnchenkinder müde gähnen,
liegen in ner Baumhöhle im Bett,
Geschichten rühren sie zu Tränen,
erzählt von ihrer Mutter Babett.

Sie handeln von Liebe und Frieden,
ihrer Worte Klang öffnet Herzen,
die Kleinen sich bald verabschieden
in die Traumwelt, zuvor sie scherzen.
1898 Im Liebestaumel 22.02.25
Vorschautext:
-1-
Seine wahre Natur

Mit den Augen der Liebe
erfasst sie seine wahre Natur
und seine Einzigartigkeit,
die sich in ihrer Beziehung
wie eine Rosenknospe entfaltet
und den betörenden Duft
der innigen Liebe verströmt.
-2-
Verschmelzung
...
1897 Dauerschnupfen 21.02.25
Vorschautext:
-Was will mir meine Triefnase mitteilen? -
- Fiktion -
Was macht mich so verschnupft?
Von wem oder was habe ich die Nase gestrichen voll?
Was nimmt mir die Luft zum Atmen?
Mit wem will ich nicht dieselbe Luft atmen?
Auf wen reagiere ich allergisch?
Wen kann ich absolut nicht riechen?
Wer oder was stinkt mir gewaltig und warum?
Wogegen wehre ich mich?
Warum falle ich immer wieder auf die Nase?
Was gehört endlich bereinigt?
...
1896 Unverschämtheit (Nonsensgedicht) 21.02.25
Vorschautext:
Zwei Klimakleber klebten fest
auf dem Asphalt, sie waren gestresst,
als Hunde, die sie einkreisten
zum Pinkeln sich wollten erdreisten.
1895 Dichtung in Grautönen 16.02.25
Vorschautext:
Des Dichters Lieblingsfarben
sind Steingrau, Bleigrau, Rauchgrau,
drum schreibt er am liebsten
Verse über seinen grauen Alltag,
zudem er ohnehin zumeist
alles nur grau in grau sieht.
Zuweilen malt er Stimmungsbilder,
wiederum alle grau in grau
und betont in seinen Versen,
dass bei Nacht alle Katzen grau sind.
Er dichtet auch gern über Frauen,
die sich wie eine graue Maus fühlen,
...
1894 Kriegsterror -ohne Rücksicht auf Verluste - 16.02.25
Vorschautext:
Denkmalgeschützte Stätten
mit alten Kulturschätzen
werden rigoros zerbombt,
Flora und Fauna zerstört
unter Bombenteppichen.
Menschen, durch Minen zerfetzt,
sind verstümmelt oder tot.

Umweltverschmutzung nimmt zu,
Ressourcenverbrauch steigt an,
Weltklima kippt immer mehr,
die Seuchen greifen um sich,
...
1893 "Froschmädchen" (Nonsenspoesie) 16.02.25
Vorschautext:
Ein Frosch, an Zauberkäften reich,
lauert den Mädchen auf am Teich,
sobald, vom Quaken angelockt,
ein Mädchen sich ans Ufer hockt
springt er in ’nem hohen Bogen
aus dem Wasser, kommt geflogen
aufs Mädchen zu, schnell wie der Blitz,
landet auf dem Kopf, macht dort „Sitz“,
verlagert langsam sein Gewicht,
springt dann dem Mädchen ins Gesicht
drückt ihm einen Kuss auf den Mund,
tut dem Mädchen Zauberkunst kund,
...
1892 Ob sie sich wohl finden? 16.02.25
Vorschautext:
In ihrem Himmelbett ruht zur Nacht
Katze Mo - immer wieder aufwacht,
1weil sie sich nach Kater Tomba sehnt,
voller Verlangen sich reckt und dehnt.
Er ist der Kater ihrer Träume
für ihn öffnet sie gern die Räume
ihres Herzens, das vor Liebe bebt,
nach einer Liebschaft mit ihm sich sehnt.
Sie himmelt ihn an aus der Ferne,
hat den Kater überaus gerne,
er weiß nichts von ihrer Schwärmerei,
gern würd sie’s ihm sagen, frank und frei.
...
1891 Der Gute-Nacht-Kuss 15.02.25
Vorschautext:
Wo sind die Kätzchen, alle sieben,
heute Abend bloß abgeblieben?
Alle liegen im Halbkreis im Bett,
gruppiert um Katzenmutter Georgette,
sie ihnen 'ne Geschichte vorliest,
jedes ihrer Kinder dies genießt,
das Ritual aufs Träumen einstimmt,
Freude tief in ihren Herzen glimmt
wenn die Geschichte kommt zum Abschluss,
kriegt die Mutter zum Dank einen Kuss.
1890 Missglückte Dichtkunst eines Meteorologen 13.02.25
Vorschautext:
Missglückte Dichtkunst eines Meteorologen
-Fiktion
Selten heiter, eher wolkig
war der Zustand seines Gemüts,
der sich in seiner Poesie
unverkennbar widerspiegelte.
Er machte viel Wind um nichts
und bauschte Banalitäten auf,
doch die eigene Positionierung
zu heiklen Themen blieb stets aus.
Ständig drehte er sein Fähnchen
nach dem Wind, um keinen Sturm
...
1889 Treffpunkt unterm Blätterdach 13.02.25
Vorschautext:
Am Baumstamm, angelehnt ein Mann,
der es kaum erwarten kann
sie in die Arme zu schließen,
Rendezvous zu begießen
im Weinlokal um die Ecke –
versteckt hinter der Hecke
befindet sich ein Blumenstrauß,
die Rosen riss er heraus
aus dem Beet, neben dem Baumstamm,
nervös streicht er mit dem Kamm
über, s pomadisierte Haar,
er wirkt zwar nicht wie ein „Star“
...
1888 Metamorphose eines Schneemannes 12.02.25
Vorschautext:
-1-
Neben dem Marktbrunnen ein Schneemann steht,
jedermann achtlos an ihm vorübergeht,
ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
-2-
Der Schneemann fühlt sich einsam und allein,
in sich zusammengekauert und klein,
weil Menschen ihn links liegen lassen.
-3-
Bittere Tränen benetzen sein Gesicht,
aus dem eine tiefe Traurigkeit spricht
und seine Karottennase ist verschnupft.
...
1887 Naschsucht der besonderen Art 11.02.25
Vorschautext:
Die Maid mit blonden Zöpfen
nascht gern aus Honigtöpfchen,
sitzt sie im Sessel und strickt,
häkelt, näht, flickt oder stickt,
steht immer ein Honigglas
auf dem Tisch – und mit viel Spaß –
sie darin 'nen Schnuller taucht,
zur Beruhigung sie dies braucht,
ihn in den Mund sich dann steckt,
dabei sich die Lippen leckt –
stundenlang geht, s oft so zu,
„süß“ nuckeln will sie partout,
...
1886 Der Lausplage Herr werden - Nonsensgedicht- 09.02.25
Vorschautext:
Wenn dir 'ne Laus über die Leber läuft
und diese dich piesackt ohne Ende,
wird es höchste Zeit, dass du sie ersäufst,
nimm die Schnapsflasche in deine Hände,
gieße dir sodann hinter die Binde
vom Hochprozentigen ’nen großen Schluck,
auf dass der Alkohol die Laus finde,
der Plagegeist gerät dann unter Druck -
bedrängte Laus weiß nicht mehr ein noch aus,
vom Alkohol überschwemmt, sie ertrinkt,
ein letztes Mal zieht sie die Nase kraus,
ein, für alle Mal in den Tod versinkt.
1885 Über das Alter sinnieren 08.02.25
Vorschautext:
-Fiktion -
„Alter Mann, was tun?“
Fragt er sich nun.
„Es gibt kein Zurück
zum „Jugendglück“,
auch gibt, s kein Zurück
zum „Altersglück“,
denn da steck’ ich drin",
kommt ihm in den Sinn.

„Das Glück ist mir hold,
ein Herz aus Gold
...
1884 Ganz nach ihrem Geschmack 07.02.25
Vorschautext:
Von ihr wird für ihr Leben gern vernascht:

„Berliner“
mit großem Appetit, immer wieder

„Beamtenstippe“
leckt sich genüsslich über die Lippe

„Strammer Max“
genießt ihn stets ohne jegliche Hatz

„Franzbrötchen“
...
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