Titel | ||||
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1647 | "Unter Beschuss geraten" | 18.09.24 | ||
Vorschautext: Als der Herbststurm kam um die Ecke gebogen, sind Kastanien mir um die Ohren geflogen, Eicheln, Walnüsse, Tannenzapfen ebenfalls, ich duckte mich tief, um zu retten, meinen Hals und spannte zum Abwehrschutz den Regenschirm auf, der Sturm riss ihn mir weg, was mir blieb, war der Knauf - ich eilte vorbei an Apfel -Birnenbäumen, der Sturm begann die Baumkronen abzuräumen, von allen Seiten geriet ich unter Beschuss, "erntete" am Körper so manchen "Pferdekuss", auch Beulen am Kopf steigerten meinen Verdruss, einzig und allein war hastige Flucht ein Muss - ... |
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1646 | Hektik rund um die Uhr | 17.09.24 | ||
Vorschautext: Es herrscht hektisches Treiben in der Großstadt während des Tages und auch in der Nacht, wer im Hamsterrad steckt, keine Muse hat, und von dem, was ihn "schafft", immer mehr macht. Manche sind von Verpflichtungen getrieben, andere von ihrer Vergnügungssucht, Nerven werden strapaziert, wundgerieben, solang sie vor sich selbst sind auf der Flucht. |
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1645 | Carpe diem! | 16.09.24 | ||
Vorschautext: Nutze den Tag, genieße den Augenblick, die vergangene Zeit kommt nie zurück, tauche im Hier und Jetzt in des Lebens Strom, fühle dich geschützt wie in einem Dom, verbinde dich mit deiner Seele Stille und der Liebe - sie ist Gottes Wille. |
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1644 | Wetterfrosch - Einzelkämpfer an der Wetterfront - | 15.09.24 | ||
Vorschautext: -1- Er ist dem Wettergott gram, Ärger schlägt ihm auf Magen, Darm, der Gott will ihn nicht anhören, lässt sich vom Frosch nicht stören. -2- Mit Petrus liegt er im Clinch, tituliert ihn als einen Cringe, der schamlos macht, was er will, dabei stoisch bleibt und stets still. -3- Dem Blitz- und Donnergott Thor ... |
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1643 | Burnout eines Wetterfroschs | 14.09.24 | ||
Vorschautext: Das Wetter gerät außer Rand und Band, Wetterfrosch zweifelt an seinem Verstand, er hastet, die Leiter rauf und runter, oben angelangt, stürzt er kopfunter hinab, landet unsanft auf dem Boden des Weckglases, gepolstert mit Soden - Wetter schlägt Kapriolen, treibt, s zu bunt, seitdem geht, s in dem Weckglas erst recht rund, vorgestern noch eine Affenhitze, sie durchdrang sogar die engste Ritze, über Nacht ein Temperaturabfall, um zwanzig Grad kälter war, s Knall auf Fall, ... |
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1642 | So wie es ihr genehm ist | 13.09.24 | ||
Vorschautext: - Fiktion - Für seine Morgentoilette lässt er sich stets ausreichend Zeit, aber nur weil Antoinette es ihm abverlangt, sonst gibt es Streit. Sein Gesicht sollte glattrasiert sein, frei von Belag Zähne, Zunge, Atem darf nicht riechen nach Wein, Frischluft muss entströmen, der Lunge. ... |
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1641 | Vier Wasserabenteuer | 13.09.24 | ||
Vorschautext: -1- Zwei Segler aus Bremerhaven wollten im Segelboot schlafen, da verschluckte sie ein Blauwal, genoss rülpsend üppiges Mahl. -2 Zwei Knaben auf der Kaimauer lagen lange auf der Lauer bis die Seejungfrau auftauchte, eine Meerschaumpfeife rauchte. ... |
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1640 | Böswilliges Gerede | 13.09.24 | ||
Vorschautext: - Fiktion - Sie wetzen ihre Zungen, sich die Mäuler zerreißen, füllen mit Luft die Lungen, um etwas zu verheißen, was ungeheuerlich ist, ziehen über andre her, liegen mit ihnen im Zwist, verhalten sich höchst unfair und geben Intimes preis, um andre bloßzustellen, ... |
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1639 | Kettentanz weckt Lebensgeister | 12.09.24 | ||
Vorschautext: Im Schatten von uralten Laubbäumen Rentner auf Bänken vor sich hinträumen, plötzlich schrecken sie auf von der Musik, aber es ergreift sie keine Panik - eine Band spielt auf ne Polonaise, der Bandleader ist ein Kongolese, es die Rentner von ihren Bänken reißt, nicht, weil schon wieder eine Bremse beißt, sondern, weil Musik zum Tanzen anreizt, ihre Lebenslust regelrecht anheizt, ihr Kettentanz führt um den Baum herum und Bienen begleiten sie mit "summ", "summ". |
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1638 | "Erhebendes" Gefühl | 12.09.24 | ||
Vorschautext: - Fiktion - Rosa hat sich die Brüste liften lassen, bezahlt hat dies keine der Krankenkassen, hierfür ging drauf ihr sauer verdientes Geld, doch fortan sie von sich als Frau viel mehr hält. Einschneidende BH, s sind jetzt Geschichte, ihre Brüste, von jugendlicher Dichte, stehen ohne Stütze, stramm wie eine Eins, und verleihen ihr ein Gefühl des Jungseins. ... |
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1637 | Revierkampf | 12.09.24 | ||
Vorschautext: - Fiktion - -1- Zwei Jäger, die gehen auf die Pirsch - ein jeder von ihnen, ein Platzhirsch - sie jagen zu zweit in nem Revier, in dem sich tummelt reichlich Getier. -2- Sie lassen ihre Büchsen knallen, bald vom Himmel herunterfallen Rebhühner, Stockenten, Fasane, Jäger hissen die Siegesfahne. -3- ... |
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1636 | Star-Pianistin | 12.09.24 | ||
Vorschautext: - Fiktion - Meine Finger sich verbiegen, nicht auf richtigen Tasten liegen, kriege die Finger nicht sortiert, das mir leider nicht selten passiert. So Kompositionen entstehen unter Händen, die "fehlgehen", alles klingt nach Kakophonie, doch den Musikstil gab, s noch nie. ... |
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1635 | Brennende Sehnsucht | 11.09.24 | ||
Vorschautext: - Fiktion - Schmetterlinge im Bauch kitzeln mein Zwerchfell, bringen mich zum Lachen über die Späße, die wir fröhlich machten. Mein Herz weitet sich, Schmetterlingen fliegen nun mitten hinein. Taumelnd vor Liebesglück schwinge ich mich auf ... |
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1634 | Verführerische Apfelfeen | 11.09.24 | ||
Vorschautext: Zweige des Apfelbaums sich im Wind sanft wiegen, werde bald nicht nur Äpfel zu Gesicht kriegen, erste Äpfel fallen, rollen um mich herum, doch was dann passiert, macht mich vor Erstaunen stumm, denn jedem dieser Äpfel eine Fee entsteigt, -schön wie ein Liebestraum- jede sich mir zuneigt, mich leidenschaftlich küsst, umarmt und innig herzt, nachfolgende Enttäuschung habe ich verschmerzt - ich wache auf - die Feen unter dem Apfelbaum lösen sich in Luft auf, alles war nur ein Traum - doch in Tagräumen lass ich sie zu mir kommen, lass mich küssen, bis ich vor Glück bin benommen. |
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1633 | Des Apfels bittere Süße | 11.09.24 | ||
Vorschautext: - Fantasie - Ein Apfel hat mich zum Narren gehalten, war rotbackig, verlockte mich zum Schmausen, schnell war er mit meinen Zähnen gespalten, Fruchtfleisch schmeckte bitter, mir kam das Grausen. Mit herzhaftem Biss verhalf ich zur Freiheit Würmern, Maden, die mich nassforsch angrinsten, Apfelstücke spuckte ich wer weiß wohin, die Freude auf den Schmaus ging in die Binsen. |
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1632 | Die Greisin | 11.09.24 | ||
Vorschautext: Sie sitzt im Rollstuhl am Fenster. Mit Wehmut im Herzen hängt sie Erinnerungen nach. Mit Angst im Herzen wartet sie auf die Einweisung ins Pflegeheim. Ihr leerer Blick fällt auf die Straße und das bunte Treiben, von dem sie sich ausgeschlossen fühlt ... |
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1631 | Auf dem Abstellgleis | 09.09.24 | ||
Vorschautext: - nach einem entbehrungsreichen und tristen Leben - - Fiktion Die schlichte Frau hatte sich für ihre Familie abgerackert, regelrecht aufgeopfert, sechs Kinder geboren, mit Liebe großgezogen, und trug unermüdlich mit ihrer Hände Arbeit in Aushilfsjobs zum Familienbudget bei. Sie war stets eine treusorgende Ehefrau und Mutter, deren eigene Bedürfnisse ... |
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1630 | Dunkle und trostlose Zeiten | 08.09.24 | ||
Vorschautext: Vorzimmer des Todes im Altersheim, spärlich möbliert, denn es ist winzig klein, das (Sterbe) Bett nimmt den meisten Raum ein, einer der Bewohner verliert, s Bewusstsein, jahrelang vegetierte er dahin, hatte am Ende nur Sterben im Sinn, Freunde im Heim starben wie die Fliegen, über Todesängste sie meist schwiegen, ihr dröger Alltag gab keinen Anreiz, eines der Highlights war ein Speiseeis. Bewusstloser entschwindet dieser Welt, ... |
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1629 | Am Ende kommt Mordsstimmung auf | 08.09.24 | ||
Vorschautext: Geflügelte Blutsauger mich umschwirren, wecken mich aus dem Tiefschlaf, mich verwirren, jetzt fuchtle ich wie wild mit meinen Händen will verzweifelt Überfälle abwenden, ich sehe rote Punkte auf dem Kissen, wie mein Gesicht aussieht, will ich nicht wissen, sie haben mich auch am Körper gebissen, ich bin mordlustig, mir schlägt kein Gewissen, hart saust meine Hand herunter, ganz gezielt, etliche haben bald ihr Leben verspielt, ich freudvoll triumphiere, jubiliere, im Nu meine schlechte Laune verliere. |
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1628 | Mückenplage | 08.09.24 | ||
Vorschautext: Goldstäube flirren, dazwischen sirren und tanzen Mücken, sie näher rücken, umschwärmen dicht mich, bald juckt fürchterlich die Haut im Gesicht und im Dämmerlicht sich Pusteln zeigen, Finger sich neigen zur juckenden Haut und kratzen sie auf, ... |
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