Titel | ||||
---|---|---|---|---|
1510 | Lebensquell | |||
Vorschautext: Als Gott sprach "es werde Licht" eröffnete er die Sicht auf den Himmel, die Erde, auf dass aus dem Licht werde Leben in großer Vielfalt in mannigfacher Gestalt. Gott erschuf Seelen aus Licht, aus dem seine Liebe spricht und sie quillt aus uns hervor, hebt uns zum Himmel empor im Leben und auch im Tod, Gott steht uns bei in der Not |
||||
1509 | Sind wir wirklich allein? | |||
Vorschautext: Wenn unser Körper im Grabe ruht sich drum herum wohl nicht mehr viel tut, Grabpflege muss dann und wann mal sein, doch danach sind wir wieder "allein" das jedoch nur auf den ersten Blick, auf Blumengräbern halten Picknick viele Insekten jeglicher Art, bunte Schmetterlinge, seidenzart, tanzen überm Grab ihren Reigen, die Vögel zwitschern in den Zweigen, Eichhörnchen springen von Ast zu Ast ... |
||||
1508 | Traumhafter Nachthimmel | |||
Vorschautext: Das Tagwerk ist vollbracht, langsam entfaltet sich der Zauber in der Nacht am Himmel, so herrlich, von Sternen übersät, erhellt vom Silbermond, man sich im Himmel wähnt, dort, wo der Mond stolz thront. |
||||
1507 | Dorfidylle trotz Gülle | |||
Vorschautext: Die Landluft füllte einst die Lungen auf dem Land bei Alten und Jungen Felder wurden gedüngt mit Gülle Misthaufen, in Hülle und Fülle waren aufgeschichtet vor Höfen und dampften vor sich hin wie Öfen, Hühner scharrten auf dem Mist herum arbeiteten sich den Buckel krumm auf der Suche nach Käfern, Würmern und glichen dabei "Gipfelstürmern" - in der Erinnerung hängt der Duft der überaus würzigen Landluft ... |
||||
1506 | 12 Spätherbst-Kurzgedichte | |||
Vorschautext: Kunterbunt herabfallende Herbstblätter bilden farbenprächtige Mosaike, deren Schönheit überwältigend ist. Herbstkunst! Geraschel welker Blätter unter meinen Füßen, die im Laub versinken. ... |
||||
1505 | Frühstück mit Nachschlag | |||
Vorschautext: Ein Panther sich heranpirscht, Knochen knacken und es knirscht, Katzen fauchen, heulen schrill, plötzlich wird,s unheimlich still - der Panther zieht sich zurück, satt machte ihn das Frühstück, doch Appetit er noch hat, er macht einen Hasen platt, hält einen Verdauungsschlaf, ist nun wie ein Schaf so brav. |
||||
1504 | Friedenspakt mit uns selbst | |||
Vorschautext: Erst wenn wir mit uns selbst Frieden geschlossen haben, sind wir in der Lage, uns mit unseren Schwächen auszusöhnen. Der daraus resultierende seelische Kraftzuwachs befähigt aus Verhaltensmustern auszubrechen und zu einem selbstbestimmten Leben aufzubrechen, dem wir uns gewachsen fühlen, weil das Selbstvertrauen uns den Rücken stärkt. Weil wir uns somit den Freiraum für neue Eindrücke schaffen, wächst unser Erlebnisreichtum und mehrt den Erfahrungsschatz, aus dem wir unsere Weisheiten beziehen. Und dann werden wir in den Mitmenschen eher das Gemeinsame als das Trennende sehen und statt der Feinde potentielle Freunde. |
||||
1503 | 7 Herbst-Elfchen | |||
Vorschautext: Goldrot die Weinblätter, auf denen Lichtpunkte wie Rubine geheimnisvoll aufleuchten. Herbstlaub! Birken hell erleuchtet von der Herbstsonne, die durch Blätter scheint. ... |
||||
1502 | Erhellende Aussichten | |||
Vorschautext: Die Sonne vergoldet die Natur, lässt sie erstrahlen im Morgenlicht Menschen verspüren Lebenslust pur, die als Freude, Lachen herausbricht. Bewegt werden davon die Herzen, trübe Aussichten sind schnell geklärt und man ist aufgelegt zum Scherzen, freudiges Lachen die Seele nährt. |
||||
1501 | 4 Herbst-Tanka | |||
Vorschautext: Ein Papierdrache verschmilzt mit des Himmels Blau, taucht bald darauf auf zwischen Wolkengebilden, wie ein hellblauer Engel. Fruchtige Düfte wehen zu mir herüber, Zweige brechend voll mit saftig-reifen Äpfeln, die ich mir schmecken lasse. ... |
||||
1500 | Kostengünstige Bestattungsarten | |||
Vorschautext: - zum Beispiel - Auf den Friedhöfen macht sich ein Platzproblem breit, drum gibt,s immer mehr Kolumbarien zur Zeit bei Urnenwänden fällt teure Grabpflege weg, es gibt kein Wässern, kein Umgraben, keinen Dreck, trotz allem erfüllt das Urnengrab seinen Zweck, aber auch die Friedwälder liegen im Rennen, unter Baumwurzeln gebettet, gibt,s kein Drängen, man ist nicht unterworfen Grabpflegezwängen, die Asche wird überantwortet der Erde, auf dass die Asche zum Teil der Bäume werde. |
||||
1499 | "Arme Schweine" | |||
Vorschautext: Kaum ein Schwein hat im Leben Schwein, die Mast dient einzig und allein dem Schlachten und dem Verwursten - sie vor Angst zuvor oft furzten - Schweinefleisch, erst abgehangen, landet in Töpfen und Pfannen, bald darauf in Mund, Magen, Darm, von dort nicht immer geräuscharm, ins Klo und die Kläranlage - der Ablauf steht außer Frage - ... |
||||
1498 | "Facettenreiches" Dichtertum | |||
Vorschautext: Weit und breit schreiben "Dichterlinge" über alle möglichen Dinge, sie schütten aus ihr trauriges Herz, lassen sich aus über ihren Schmerz, andre dichten über Witz und Scherz oder den Frühlingsbeginn im März, über den Hund, die Katze, die Maus, die Themen gehen Dichtern nie aus, Werke, wie Blätter, Blüten am Baum - Vielfalt verschafft zum Träumen viel Raum - |
||||
1497 | Göttlicher "Augenblick" | |||
Vorschautext: Wenn der Sturm deiner Gedanken sich gelegt hat und friedvolle Stille sich in dir ausbreitet, dann blicke tief in deine Augen, ohne zu bewerten, was du siehst und nach einer Weile wirst du spüren, wie durch deine Augen ... |
||||
1496 | Verführerische Muse | |||
Vorschautext: Fast leer ist sein geistiger Tank, kein Gedicht will ihm gelingen, da zieht vor ihm ne Muse blank, bringt Glocken in ihm zum Klingen. Die "Liebesäpfel" verlocken zum unzüchtigen Verhalten, die Nacktheit lässt ihn frohlocken, er kann kaum noch an sich halten. Der Kuss der Muse weckt ihn auf, er sammelt sich, ist dann soweit ... |
||||
1495 | Hungernde Straßenkinder | |||
Vorschautext: Kinder, verdreckt und zerlumpt, kräftemäßig ausgepumpt, abgemagert, hohlwangig vor Restaurants - hochrangig - nähern sich, schleppend ihr Gang, immer stärker wird der Drang zu betteln um Essbares und zugleich auch um Bares - Händchen liegen auf dem Tisch, alles andere als frisch riechen Körper, Haar, Kleider, kein Glück im Unglück, leider, ... |
||||
1494 | Der Vogel der Leichtigkeit | |||
Vorschautext: breitet in mir seine Schwingen aus und ich fliege weit hinaus, einem Zuhause entgegen, das tief in meiner Seele seinen Ursprung hat. Und durchdrungen von tiefem Frieden fühle ich mich eins mit der Schöpfung Gottes. |
||||
1493 | "Nur kein unnötiger Stress" | |||
Vorschautext: Der Herrgott dir Notlügen verzeiht, sie ersparen manch seelisches Leid, erleichtern zudem dein Gewissen, keiner wird die "Wahrheit" vermissen, kein einzig trauriges Auge weint - dank Notlügen herrscht eitel Sonnenschein - Zitat von Voltaire: "Alles, was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen." |
||||
1492 | Der Sonntagsbesuch | |||
Vorschautext: - der unauslöschlich in Erinnerung bleibt - Vorspann: Nach einer anstrengenden Arbeitswoche mit etlichen Überstunden, bringe ich meine Wohnung samstags auf Hochglanz. Nach dem Großeinkauf koche ich für mindestens vier Personen vor, backe Kuchen und Plätzchen. Ich decke den schön dekorierten Tisch und bin mit meinen Vorbereitungen rundum zufrieden. Am frühen Nachmittag klingelt es und die Besucher treten ein. Eltern, Sohn besuchen mich, Schmackhaftes tische ich auf, sie lassen, äußerst peinlich, der Natur nun freien Lauf. Sie essen bis nichts mehr geht, wischen Finger an Polstern ab laut schmatzend die Tischzeit vergeht, ... |
||||
1491 | Lyrischer Erguss zu nachtschlafender Zeit | |||
Vorschautext: Nennenswertes will mir nicht einfallen, ich tu mir schwerlich keinen Gefallen indem ich hin- und her überlege, wie ich bahne kreative Wege in mein allzu träges Poetenhirn, der Geist schläft fast ein hinter meiner Stirn, die Stunden schleichen zäh wie Teer dahin und mir kommt nichts Gescheites in den Sinn, Kerzen aus Bienenwachs sind abgebrannt, den Stift halt ich immer noch in der Hand, auf dem Papier herrscht gähnende Leere, immer spürbarer wird die Bettschwere. ... |
||||