Lyrischer Erguss zu nachtschlafender Zeit
Nennenswertes will mir nicht einfallen,
ich tu mir schwerlich keinen Gefallen
indem ich hin- und her überlege,
wie ich bahne kreative Wege
in mein allzu träges Poetenhirn,
der Geist schläft fast ein hinter meiner Stirn,
die Stunden schleichen zäh wie Teer dahin
und mir kommt nichts Gescheites in den Sinn,
Kerzen aus Bienenwachs sind abgebrannt,
den Stift halt ich immer noch in der Hand,
auf dem Papier herrscht gähnende Leere,
immer spürbarer wird die Bettschwere.
Plötzlich durchpulst mich eine Energie
und ich fühle mich lebendig wie nie,
voller Leidenschaft die Muse mich küsst
schnell baut sich auf ein Gedankengerüst,
drumherum viele Ideen sich ranken
- meine Moral bringen sie ins Wanken -
ich schreibe wie in Trance Blatt für Blatt voll,
jede Zeile gelingt mir - einfach toll -
letztlich entsteht ne Liebesgeschichte
und die dazu passenden Gedichte,
von Herzen ich meiner Muse danke,
schlaftrunken ich ins Schlafzimmer schwanke.