Profil von Ingrid Baumgart-Fütterer

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Anzahl Gedichte: 1.976
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Gedichte gelesen: 171.938 mal
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Titel
1976 Desillusionierung 24.03.25
Vorschautext:
-Fiktion -

Er war pünktlich, ehrlich, vertrauenswürdig,
hielt seine Versprechen, war verschwiegen,
einfühlsam, hatte für andere ein offenes Ohr,
nahm sich Zeit für sie, spendete Trost.
Er war hilfsbereit, ohne sich aufzudrängen,
sprang ein, wann immer Hilfe nötig war,
übernahm klaglos Mehrarbeit,
die er zuverlässig und motiviert bewältigte,
machte Überstunden, ohne zu murren.
Er gönnte anderen ihren Erfolg,
...
1975 Ich kann den Frühling nicht neu erfinden 24.03.25
Vorschautext:
In Gedichten habe ich Jahr für Jahr
den Frühling Einzug halten lassen,
hab zwitschern lassen Amsel, Fink und Star
und muss mir jetzt an die Stirn fassen,
denn zum Frühling fällt mir nichts Neues ein,
der kann nur Jahr für Jahr ähnlich sein,
auch wenn nun wandert der Stubenhocker,
reißt das die Leser nicht vom Hocker.

Ich ließ Blüten erblühen ohne Zahl,
immer waren sie duftig und bunt,
auch hatte ich keine andere Wahl,
...
1974 Wofür das alles? 24.03.25
Vorschautext:
Kriegsmaschinerie läuft auf Hochtouren,
alle Soldaten haben zu spuren,
in das Schlachtgetümmel sie sich stürzen -
junge Männer, ihr Leben verkürzen,
und das ihrer Kampfgegner ebenso,
werden drum ihres Lebens nicht mehr froh.

Im verzweifelten Ringen um den Sieg
opfern sie Gesundheit, Leben, dem Krieg
tränken mit ihrem Blut Mutter Erde,
auf dass es endlich mal Frieden werde.

...
1973 Unersättliche Machtgier? 24.03.25
Vorschautext:
-Fiktion –
Ob es so weit kommen wird?

In die Seelen, die Machtgier sich frisst,
„Obsessiven“ nichts mehr heilig ist,
ein Menschenleben zählt gar nichts mehr,
gefallene Soldaten im Heer
werden durch andere schnell ersetzt
und „nahtlos“ an die Kampffront versetzt –
Leichen pflastern die Frontabschnitte,
kein Potentat leistet Abbitte
und die Eroberungsfeldzüge,
...
1972 Himmlische Gefährten 24.03.25
Vorschautext:
-1-
Engel weilen an meiner Seite,
verleihen meiner Seele Weite
und beflügeln meine Fantasie,
innerlich fühl’ ich mich frei, wie nie.
-2-
Engel halten schützend meine Hand
sobald gerät außer Rand und Band
das Zusammenspiel der Gefühle
in dem Räderwerk der Tretmühle.
-3-
Engel umarmen mich liebevoll,
...
1971 Schöne Welt - wie lange noch? - 23.03.25
Vorschautext:
In Anlehnung an Paul Gerhard
„Geh aus, mein Herz, und suche Freud

-1-
Geh aus mein Herz und suche Freud,
du hast nicht allzu lange Zeit,
an der Natur dich zu laben,
schau an der schönen Gärtenzier
solange Blume, Baum und Tier
genug Raum zum Leben haben.

-2-
...
1970 Prachtentfaltung 23.03.25
Vorschautext:
Blütenknospen,
von der Sonne
zärtlich geküsst,
springen nun auf,
entfalten sich,
recken Köpfchen
in die Sonne,
genießen sehr
ihre Küsse
und blühen auf
zu voller Pracht.
1969 "Einfach spitze" 23.03.25
Vorschautext:
Er ist lang, hart, spitz,
liegt gut in der Hand,
fühlt sich griffig an,
weiche Spitze glänzt,
gleitet präzise
mit schwungvollem Druck
rhythmisch auf und ab,
die Spitze dringt ein,
ins Büttenpapier,
zeichnet ein Aktbild
einer schönen Frau.
1968 Man soll es nicht für möglich halten! 22.03.25
Vorschautext:
-In allen Fällen handelt es sich um fiktive Charakter -

-1-
Bis zum bitteren Ende

Sie streiten, dass die Fetzen fliegen,
hören nicht auf, sich zu bekriegen,
die Vernunft hat sich verabsentiert
jeder im Streit die Nerven verliert,
sie nicht mehr zur Besinnung kommen,
der Gipfel des Streits ist erklommen,
ein gemeinsamer Absturz nun naht,
...
1967 Ehefrau weckt Dichtertalent in ihrem Gatten 22.03.25
Vorschautext:
-Fiktion -

In ihr ständig neue Ideen keimen,
stellt sie in Poesieforen ein, zuweilen,
seither spricht sie mit ihm nur noch in Reimen,
er kann sich fast nichts mehr zusammenreimen.

Dialoge:
Er:
„Bringst du nachher Max in den Kindergarten?“
Sie:
"Gern, aber dort müssen sie auf mich warten,
...
1966 Wahre Liebe 22.03.25
Vorschautext:
Er gibt sich ihr nicht zu erkennen
als ein adliger, schwerreicher Mann,
sie soll von Liebe zu ihm „brennen“,
Wahrheit erzählt er ihr irgendwann.

Die Liebe um seiner selbst willen
ist ihm das Wichtigste überhaupt,
nur die kann seine Sehnsucht stillen
nach „Reichtum“, der Selbstliebe erlaubt.
1965 "Mädelsabend" 22.03.25
Vorschautext:
Sie haben sich amüsiert,
allzu viel ist nicht passiert,
tanzten, flirteten, lachten,
küssten, viel „Blödsinn“ machten,
waren so ausgelassen,
tranken den Sekt aus Tassen,
legten einen Striptease hin
ohne jeden Hintersinn
und als die Party war aus,
gingen alle brav nach Haus.
1964 Gottvertrauen 22.03.25
Vorschautext:
Seine Seele soll nicht erfrieren,
er versucht im innigen Gebet
die Mitte zu stabilisieren,
in der Hoffnung, dass Gott ihm beisteht.

Sein Herz soll wieder Liebe spüren,
sich erwärmen für Gott und die Welt
und er hofft, dass Gott ihn wird führen,
seine Hand über ihn schützend hält.
1963 Herzbeben im Frühling 22.03.25
Vorschautext:
Wenn die Frühlingssonne lacht
erstrahlt in ihrem Licht die Pracht
bunter Blüten und Blumen,
die Bienen, Hummeln aufsuchen.
Man liegt auf blühenden Wiesen,
um Farben, Duft zu genießen,
nimmt ein goldenes Sonnenbad,
Wiesen werden zum Liebespfad.
Wenn im Lenz die Liebe erwacht,
einem das Herz im Leibe lacht,
man ist einander zugeneigt,
das schlechte Gewissen meist schweigt
...
1962 "Blütensteg" 22.03.25
Vorschautext:
Frühling bahnt sich einen Weg
in unsere Herzen,
baut aus Blüten einen Steg,
erfreut uns im Märzen,
lässt Herzen höher schlagen,
bringt Liebe auf den Weg,
die Freude hat das Sagen

-göttlich, der Blütensteg -
1961 Handy am Steuer - der Tod fährt mit 21.03.25
Vorschautext:
Fahren mit Handy am Steuer
schwört herauf ein „Ungeheuer“,
kommt einem teuer zu stehen,
wenn die Sekunden vergehen,
die man mit dem Smartphone verbringt,
Schreck die Glieder plötzlich durchdringt,
Fahrer die Kontrolle verliert
übers Fahrzeug, auf Fahrbahn stiert,
während Leitplanke näher rückt,
das Lenkrad in den Brustkorb drückt,
es scheppert laut, kracht, raucht und brennt,
den Fahrer man nicht mehr erkennt,
...
1960 Märchenzauber der Poesie 21.03.25
Vorschautext:
-Zum Welttag der Poesie –

Poesie erschafft manche Märchenwelt,
die Jung und Alt gleichermaßen gefällt,
in diese Welt kann man tief eintauchen,
ihr in der Seele Leben einhauchen,
geht mit dem Bewusstsein dort „spazieren“,
kann sich als Mensch anders definieren,
entdeckt vielleicht an sich neue Seiten,
spürt dabei, wie Herz, Seele sich weiten,
Poesie erschafft manche Märchenwelt,
die Welten der Leser auf den Kopf stellt.
1959 Sechs Nonsensgedichte über Mensch und Tier 21.03.25
Vorschautext:
-1-
Verwandlung

Eine verwunschene Kröte
sonnt sich in der Morgenröte
ein Mädchen sie küsst,
sie spürt ein Gelüst,
wird zum Prinzen, spielt Panflöte.

-2-
Plappermaul

...
1958 Augen tränen, Nase läuft..... 21.03.25
Vorschautext:
Tränen rollten über ihr Gesicht,
verwässerten zusehends die Sicht,
rotgeränderte Augen brannten,
als in ihnen Tränen „aufflammten“,
mit Händen sie sich die Augen rieb,
jetzt erst recht kein Auge trocken blieb,
Zwiebelsaft an den Fingern klebte
unter Niesen Nase erbebte,
Zwiebeldunst auch die Nase reizte,
biss in ihre Schleimhaut, sie beizte,
die Reizgase beim Zwiebelschneiden
ließen sich leider nicht vermeiden.
1957 Liegestuhlromanze 20.03.25
Vorschautext:
Liegestühle sich aneinanderreihen,
Männer, Frauen, Kinder nehmen darin Platz,
die Sonne verleiht Herzen höchste Weihen,
manch einsamer Mensch sehnt sich nach einem Schatz.

Liegestühle, eng aneinander gestellt,
zeigen, dass die Menschen zusammenrücken,
bald frisch verliebt, man sich an den Händen hält,
in den Gesichtern spiegelt sich Entzücken.
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