"Arme Schweine"

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Kaum ein Schwein hat im Leben Schwein,
die Mast dient einzig und allein
dem Schlachten und dem Verwursten
- sie vor Angst zuvor oft furzten -

Schweinefleisch, erst abgehangen,
landet in Töpfen und Pfannen,
bald darauf in Mund, Magen, Darm,
von dort nicht immer geräuscharm,
ins Klo und die Kläranlage
- der Ablauf steht außer Frage -

Doch die Seelen der armen Schweine
haben Rüssel, Ohren, Schwanz, Beine,
grunzen, suhlen sich im Himmel
mitten im Sternengewimmel.

Informationen zum Gedicht: "Arme Schweine"

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11.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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