Titel | ||||
---|---|---|---|---|
1734 | Gesunder Verstand | 21.08.23 | ||
Vorschautext: Wenn mich manch einer nicht versteht, dann muss ich´s leider ertragen, weil's vielen ganz genau so geht, wenn sie Dummköpfen was sagen. Die kichern dämlich vor sich hin, sind beim Spotten größer als groß, doch letztlich stellen sie darin, ihre eigene Dummheit bloß. Die Medien versorgen sie, mit den billigsten Parolen, ... |
||||
1733 | Warum noch wählen | 19.08.23 | ||
Vorschautext: Warum gehen wir noch wählen, weshalb, wofür Stimmen zählen, bei solch Zusammenwürfelei, entsteht doch nur Bananenbrei. Ist die Suppe erst versalzen, und vorbei das Fingerschnalzen, mixen alle den gleichen Fraß, namens Parteienhaushaltsmaß. Dazu kommt auch noch aus Brüssel, die Regel zur Salatschüssel, ... |
||||
1732 | Alle Worte | 16.08.23 | ||
Vorschautext: Neulich habe ich in einer langen Nacht, einmal über folgendes nachgedacht - wenn alle Worte, die ich je gesprochen, nicht in Minuten, Stunden, Tagen, Wochen, nein alles, was ich gesagt hab im Leben, in einen Computer hätte eingegeben. Dann könnte ich nach jahrelangem Tippen, jetzt und heute nur mit den Fingern schnippen, und so mit Knopfdruck, ohne mich zu schinden, das häufigst gebrauchte Wort herausfinden. Wie hieß´ dann zum Schluss das Resultat für mich? ... |
||||
1731 | Fit wie ein Turnschuh | 15.08.23 | ||
Vorschautext: Früher war ich fit wie ein Turnschuh, heut bin ich ausgelatscht und kaputt, ich hab zwar irgendwie meine Ruh, doch das ist auf Dauer auch nicht gut. Wer will schon gern im Abseits stehen, nur weil er alt, schlaff und faltig ist, auch Schwierigkeiten hat beim Gehen, manchmal Worte sagt und dann vergisst. Doch es ist nun mal so auf Erden, im Alter fehlt der gewisse Schwung, ... |
||||
1730 | Nächtliches Gewitter | 10.08.23 | ||
Vorschautext: Gewitter, Regen hämmert nieder, die Dachrinne wird zum wilden Bach, es donnert immer, immer wieder, ich liege im Bett und bin hellwach. Der Regen klatscht gegen die Scheiben, ein heller Blitz schlägt irgendwo ein, doch bei diesem Unwetter-treiben, schaue ich ziemlich schlaftrunken drein. Ich seh´ Wolken die langsam ziehen, über dampfende Dächer der Stadt, ... |
||||
1729 | Gemütlicher Abend | 09.08.23 | ||
Vorschautext: Heut Abend geh ich früher heim, ganz sicher noch bei Tageslicht, um noch zu schreiben einen Reim, bevor die lange Nacht anbricht. Ich setz mich auf die Gartenbank, schau den fleißigen Bienen zu lausche auch dem Vogelgesang, der mir versüßt, die Abendruh. Ein Gläschen Wein schenk ich mir ein, genieße es bis hin zur Nacht, ... |
||||
1728 | August | 08.08.23 | ||
Vorschautext: Was bist du nur für ein August, Regen, Regen, ständig Regen, du nimmst den Menschen jede Lust, sich nach draußen zu bewegen. Schieb diese dunklen Wolken fort, lass die Sonne wieder strahlen, mach beides möglichst im Akkord, und befrei das Land von Qualen. Du bist August und nicht April, also bitte, zeig dich auch so, ... |
||||
1727 | Die Sucht | 04.08.23 | ||
Vorschautext: Was er auch hört, er hört es dumpf, die Menschen sind für ihn blöde, sein Hirn reagiert nur noch stumpf, was er spürt ist lasch und öde. Sein Gedächtnis ist aufgeweicht, der Leib ist erschlafft und müde, oft schwebt er, fühlt sich federleicht, sein Blickfeld ist ständig trübe. Zur Therapie ist er bereit, um Erlebtes zu vergessen, ... |
||||
1726 | Ich ruf sie mal an | 03.08.23 | ||
Vorschautext: Zornig ruf ich die Vergangenheit an, um zu erfahren, wie´s passieren kann, dass der Bus eine falsche Strecke fuhr und ich jetzt stehe, auf wildfremder Flur. Ein anderes Ziel hatte ich im Sinn, drum frage ich, wie komme ich dorthin, als unfassbare Antwort höre ich, dafür sei man keinesfalls zuständig. Dieser Bus fährt nur hin und nicht zurück, so stehe es auch im Reiseticket, ... |
||||
1725 | Der Mensch und sein Leben | 02.08.23 | ||
Vorschautext: Ein jeder Mensch folgt seinen Trieben, und fast allem, was die Ruhe stört, täglich beginnt er auszusieben, weil sein Leben ihm allein gehört. Meist irrt er ziellos durch die Jahre, seine Zeit wird kürzer, Stück für Stück, was dann noch bleibt, ist plötzlich nahe, das Karma schlägt gnadenlos zurück. Es hilft weder jammern noch klagen, oft vertane Chancen sind dahin, ... |
||||
1724 | Naturorchester | 01.08.23 | ||
Vorschautext: Regen tropft ans Fenster leise, wie eine zarte Symphonie, auf ganz besondere Weise, erkennt man eine Melodie. Leicht abgewandt von Akribie, klingt diese wahre Notenpracht, mit nur ein wenig Fantasie, wie eine Wetter-Musikmacht. In dem Orchester der Natur, hört manch einer nur ein Rauschen, ... |
||||
1723 | Sonniger Tag im Juli | 31.07.23 | ||
Vorschautext: Der Juli steht in voller Blüte, die Felder sind grün, die Wiesen bunt und die Sonne gibt voller Güte, heiter strahlend ihre Schönheit kund. Grau und schützend steht er über mir, der kühle Schatten einer Weide, alternd und leicht schwankend steht sie hier, ihre Blätter glänzen wie Seide. Meine Nase spürt den herben Duft, und meine Haut die warme Sonne, ... |
||||
1722 | Abends am Meer | 29.07.23 | ||
Vorschautext: Etwas Leckeres ess ich gerne, abends nah am Meer im Restaurant, schaue mir an die vielen Sterne, finde sie äußerst interessant. Wein trinke ich auf der Terrasse, betrachte den menschenleeren Strand und lausche, wie der Wogen Masse, langsam still wird auf dem feinen Sand. Lang sitze ich da bei Kerzenschein, lasse mich streicheln vom lauen Wind, ... |
||||
1721 | Ein Minister | 28.07.23 | ||
Vorschautext: Als ein Minister kurz mal aus seinem Büro, hinaus in die verdiente Mittagspause floh, begegnete er an der Gartenrabatte, eine fettgefress´ne, abscheuliche Ratte. Im Vorbeigehen senkte sie höflich ihr Haupt, zu einem freundlichen Gruß, wie´s ein jeder glaubt, erst war der Minister erstaunt, dann verlegen, bis er begriff – sie gehört zu den – Kollegen. © Horst Rehmann |
||||
1720 | Ich bin so, wie ich bin | 27.07.23 | ||
Vorschautext: Ich bin so, wie ich bin Schon als Kind hörte ich den Tadel: „Mach nicht ständig solch böses Gesicht, die scheuen Blicke sind dein Makel, deinen Mitmenschen gefällt das nicht.“ „Du musst stets froh und locker gehen, ein Lächeln gehört auf deinen Mund, dann wird man dich täglich, gern ansehen.“ So gab man es mir fortwährend kund. ... |
||||
1719 | Morgens auf der Terrasse | 26.07.23 | ||
Vorschautext: Der Tag beginnt, es geht die Nacht, Tropfen glitzern noch auf Zweigen, durchs letzte Grau die Sonne lacht, Bienen tanzen schon im Reigen. Ich sitz still da, trinke Kaffee, bin gedanklich noch am träumen und neben mir fallen, wie Schnee, zig Blüten von den Obstbäumen. Dem Nachbar ist es einerlei, er hantiert mit bunten Fahnen, ... |
||||
1718 | Hagelschauer im Sommer | 25.07.23 | ||
Vorschautext: Einer prallen Wolke platzt der Bauch, sie lässt ihrem Inhalt freien Lauf, wie Reis aus einem offenen Sack, fallen Körner zur Erde herab. Diese Kugeln in kristall´ner Pracht, knallen hernieder mit aller Macht, wie im Theater, vor jedem Akt, schlagen sie auf im stürmischen Takt. Sie prallen hart auf Baum, Strauch und Gras, trommeln wild gegen das Fensterglas, ... |
||||
1717 | Nichts Böses denken | 24.07.23 | ||
Vorschautext: Schau wie er pafft, ohne Disziplin, einen Glimmstängel nach dem andern, wie die Finger, gelb vom Nikotin, zwanghaft zum vollen Päckchen wandern. Der sieht im Dasein keinerlei Sinn, lebt nur im Heute, nicht im Morgen, gibt sich ständig den Genüssen hin, macht sich um Gesundheit keine Sorgen. Doch was soll es, was geht es mich an, ich gönne mir lieber ein Gläschen, ... |
||||
1716 | Eigenes Zuhause | 23.07.23 | ||
Vorschautext: Jeder Mensch baut gern sein Zuhause, um zu zeigen seinen Ankerplatz, der Heimat ist, gleich einer Klause, in der Ruhe herrscht und keine Hatz. Architekt muss man keinesfalls sein, noch nicht einmal technisch belesen, ein Hausbesitzer schwört Stein und Bein, das eigne Heim ändert das Wesen. Denn nur dort, wo man sich niederlässt, dort hat man sein Herz hingetragen, ... |
||||
1715 | Morgens vor meinem Haus | 22.07.23 | ||
Vorschautext: Vogelgezwitscher, rauschende Blätter, ein Käfer der einen Grashalm erklimmt, Sonnenstrahlen bringen T-Shirt-Wetter, es weht ein leichter, warmer Sommerwind. Schmetterlinge flattern im Blumenbeet, man könnte meinen, dass sie Tänzer sind, von denen jeder nach Rampenlicht späht, es weht ein leichter, warmer Sommerwind. Dröhnender, hupender Straßenverkehr, Autos brausen klimatisiert und geschwind, ... |
||||