Titel | ||||
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1729 | Gemütlicher Abend | 09.08.23 | ||
Vorschautext: Heut Abend geh ich früher heim, ganz sicher noch bei Tageslicht, um noch zu schreiben einen Reim, bevor die lange Nacht anbricht. Ich setz mich auf die Gartenbank, schau den fleißigen Bienen zu lausche auch dem Vogelgesang, der mir versüßt, die Abendruh. Ein Gläschen Wein schenk ich mir ein, genieße es bis hin zur Nacht, ... |
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1728 | August | 08.08.23 | ||
Vorschautext: Was bist du nur für ein August, Regen, Regen, ständig Regen, du nimmst den Menschen jede Lust, sich nach draußen zu bewegen. Schieb diese dunklen Wolken fort, lass die Sonne wieder strahlen, mach beides möglichst im Akkord, und befrei das Land von Qualen. Du bist August und nicht April, also bitte, zeig dich auch so, ... |
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1727 | Die Sucht | 04.08.23 | ||
Vorschautext: Was er auch hört, er hört es dumpf, die Menschen sind für ihn blöde, sein Hirn reagiert nur noch stumpf, was er spürt ist lasch und öde. Sein Gedächtnis ist aufgeweicht, der Leib ist erschlafft und müde, oft schwebt er, fühlt sich federleicht, sein Blickfeld ist ständig trübe. Zur Therapie ist er bereit, um Erlebtes zu vergessen, ... |
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1726 | Ich ruf sie mal an | 03.08.23 | ||
Vorschautext: Zornig ruf ich die Vergangenheit an, um zu erfahren, wie´s passieren kann, dass der Bus eine falsche Strecke fuhr und ich jetzt stehe, auf wildfremder Flur. Ein anderes Ziel hatte ich im Sinn, drum frage ich, wie komme ich dorthin, als unfassbare Antwort höre ich, dafür sei man keinesfalls zuständig. Dieser Bus fährt nur hin und nicht zurück, so stehe es auch im Reiseticket, ... |
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1725 | Der Mensch und sein Leben | 02.08.23 | ||
Vorschautext: Ein jeder Mensch folgt seinen Trieben, und fast allem, was die Ruhe stört, täglich beginnt er auszusieben, weil sein Leben ihm allein gehört. Meist irrt er ziellos durch die Jahre, seine Zeit wird kürzer, Stück für Stück, was dann noch bleibt, ist plötzlich nahe, das Karma schlägt gnadenlos zurück. Es hilft weder jammern noch klagen, oft vertane Chancen sind dahin, ... |
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1724 | Naturorchester | 01.08.23 | ||
Vorschautext: Regen tropft ans Fenster leise, wie eine zarte Symphonie, auf ganz besondere Weise, erkennt man eine Melodie. Leicht abgewandt von Akribie, klingt diese wahre Notenpracht, mit nur ein wenig Fantasie, wie eine Wetter-Musikmacht. In dem Orchester der Natur, hört manch einer nur ein Rauschen, ... |
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1723 | Sonniger Tag im Juli | 31.07.23 | ||
Vorschautext: Der Juli steht in voller Blüte, die Felder sind grün, die Wiesen bunt und die Sonne gibt voller Güte, heiter strahlend ihre Schönheit kund. Grau und schützend steht er über mir, der kühle Schatten einer Weide, alternd und leicht schwankend steht sie hier, ihre Blätter glänzen wie Seide. Meine Nase spürt den herben Duft, und meine Haut die warme Sonne, ... |
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1722 | Abends am Meer | 29.07.23 | ||
Vorschautext: Etwas Leckeres ess ich gerne, abends nah am Meer im Restaurant, schaue mir an die vielen Sterne, finde sie äußerst interessant. Wein trinke ich auf der Terrasse, betrachte den menschenleeren Strand und lausche, wie der Wogen Masse, langsam still wird auf dem feinen Sand. Lang sitze ich da bei Kerzenschein, lasse mich streicheln vom lauen Wind, ... |
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1721 | Ein Minister | 28.07.23 | ||
Vorschautext: Als ein Minister kurz mal aus seinem Büro, hinaus in die verdiente Mittagspause floh, begegnete er an der Gartenrabatte, eine fettgefress´ne, abscheuliche Ratte. Im Vorbeigehen senkte sie höflich ihr Haupt, zu einem freundlichen Gruß, wie´s ein jeder glaubt, erst war der Minister erstaunt, dann verlegen, bis er begriff – sie gehört zu den – Kollegen. © Horst Rehmann |
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1720 | Ich bin so, wie ich bin | 27.07.23 | ||
Vorschautext: Ich bin so, wie ich bin Schon als Kind hörte ich den Tadel: „Mach nicht ständig solch böses Gesicht, die scheuen Blicke sind dein Makel, deinen Mitmenschen gefällt das nicht.“ „Du musst stets froh und locker gehen, ein Lächeln gehört auf deinen Mund, dann wird man dich täglich, gern ansehen.“ So gab man es mir fortwährend kund. ... |
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1719 | Morgens auf der Terrasse | 26.07.23 | ||
Vorschautext: Der Tag beginnt, es geht die Nacht, Tropfen glitzern noch auf Zweigen, durchs letzte Grau die Sonne lacht, Bienen tanzen schon im Reigen. Ich sitz still da, trinke Kaffee, bin gedanklich noch am träumen und neben mir fallen, wie Schnee, zig Blüten von den Obstbäumen. Dem Nachbar ist es einerlei, er hantiert mit bunten Fahnen, ... |
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1718 | Hagelschauer im Sommer | 25.07.23 | ||
Vorschautext: Einer prallen Wolke platzt der Bauch, sie lässt ihrem Inhalt freien Lauf, wie Reis aus einem offenen Sack, fallen Körner zur Erde herab. Diese Kugeln in kristall´ner Pracht, knallen hernieder mit aller Macht, wie im Theater, vor jedem Akt, schlagen sie auf im stürmischen Takt. Sie prallen hart auf Baum, Strauch und Gras, trommeln wild gegen das Fensterglas, ... |
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1717 | Nichts Böses denken | 24.07.23 | ||
Vorschautext: Schau wie er pafft, ohne Disziplin, einen Glimmstängel nach dem andern, wie die Finger, gelb vom Nikotin, zwanghaft zum vollen Päckchen wandern. Der sieht im Dasein keinerlei Sinn, lebt nur im Heute, nicht im Morgen, gibt sich ständig den Genüssen hin, macht sich um Gesundheit keine Sorgen. Doch was soll es, was geht es mich an, ich gönne mir lieber ein Gläschen, ... |
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1716 | Eigenes Zuhause | 23.07.23 | ||
Vorschautext: Jeder Mensch baut gern sein Zuhause, um zu zeigen seinen Ankerplatz, der Heimat ist, gleich einer Klause, in der Ruhe herrscht und keine Hatz. Architekt muss man keinesfalls sein, noch nicht einmal technisch belesen, ein Hausbesitzer schwört Stein und Bein, das eigne Heim ändert das Wesen. Denn nur dort, wo man sich niederlässt, dort hat man sein Herz hingetragen, ... |
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1715 | Morgens vor meinem Haus | 22.07.23 | ||
Vorschautext: Vogelgezwitscher, rauschende Blätter, ein Käfer der einen Grashalm erklimmt, Sonnenstrahlen bringen T-Shirt-Wetter, es weht ein leichter, warmer Sommerwind. Schmetterlinge flattern im Blumenbeet, man könnte meinen, dass sie Tänzer sind, von denen jeder nach Rampenlicht späht, es weht ein leichter, warmer Sommerwind. Dröhnender, hupender Straßenverkehr, Autos brausen klimatisiert und geschwind, ... |
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1714 | Ihr seid der Zündstoff | 21.07.23 | ||
Vorschautext: Ihr Heuchler redet von Menschlichkeit, von Mitgefühl und von Seelenleid, zündet Kerzen an, haltet Ketten, wollt die Natur und Welten retten. Euch wird nicht mal klar, in eurer Wut, dass ihr Zündkopf seid, von dieser Brut, die ungeniert die Erde zerstört, damit mehr und mehr, nur euch gehört. Leider gehört ihr nun mal dazu, der klar Denkende versteht’s im Nu, ... |
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1713 | Regentropfen | 20.07.23 | ||
Vorschautext: Zaghaft werden sie geschoben, ganz spielend leicht von Windes Hand, fallen meist im kleinen Bogen, hinunter auf das weite Land. Leicht glitzernd und kristallen klar, nur durch der Lüfte warmen Hauch, fallen sie zur Erd´, Jahr für Jahr, benässen Gräser, Baum und Strauch. Sie sind des Ursprungs Elixier, ohne sie gäb es kein Leben, ... |
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1712 | Ein harter Job | 19.07.23 | ||
Vorschautext: Auf dem Kopf einen Südwester und tief im Meer das große Netz, so bewältigst du als Bester, das ewige Seemannsgesetz. Den Anker zu deiner Rechten, einen Gummianzug am Leib, aufrecht wehrst du den Mächten, nährst deine Kinder, nährst dein Weib. Das weite Meer ist dein Leben und das Fischerboot dein Haus, ... |
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1711 | Die Lüge | 18.07.23 | ||
Vorschautext: Man sagt, sie hat kurze Beine und trotzdem ist sie blitzschnell da, Freunde hat sie zum Glück keine, die machten sich beizeiten rar. Scheinheilig und um zig Ecken, kommt sie als Lüge gebogen, sie ist Meister im Verstecken, hat immer wieder betrogen. Gerne spielt sie ihr linkes Spiel, das sie auch niemals gern verliert, ... |
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1710 | Ich seh´ dich vor mir liegen | 17.07.23 | ||
Vorschautext: Vieles könnte ich besingen, den Sonnenschein sowie den Mond, doch das wird mir nicht gelingen, weil solch ein Sehnen in mir wohnt. Ich seh´ dich hier vor mir liegen, hebe zögernd die rechte Hand, meine Vernunft wird nicht siegen, denn es war Glück, dass ich dich fand. Drum berühre ich dich sachte, du bist so zart und riechst so gut, ... |
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