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1951 | Max beim Faschingsumzug | 01.03.25 | ||
Vorschautext: Der Max, er stand bereits auf Zehen, um den Faschingsumzug zu sehen, doch ein kleiner Knirps, der vor ihm stand, hielt nen Luftballon in seiner Hand. Damit war die ganze Sicht versperrt, Max fand dieses einfach unerhört, gut war, dass er Zigarre rauchte, die er zur Sichtbefreiung brauchte. Ein leichter Schubser genügte schon, laut knallend zerfetzte der Ballon, ... |
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1950 | Menschliche Nahrungskette | 19.02.25 | ||
Vorschautext: Als Baby saugt man Muttermilch, schlabbert Alete und auch Hipp, die Speisen kennt ein jeder Knilch, Mäxchen, Fritz und auch der Phillip. Später isst man gern Currywurst und sagt bei Chilischoten: „No“, denn sie verursachen nur Durst und brennen außerdem am Po. Sonntags steht Braten auf dem Tisch, frischer Salat ist auch dabei, ... |
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1949 | Mit achtzig | 15.02.25 | ||
Vorschautext: Na klar, mit achtzig geht’s noch weiter, tagtäglich höher auf der Leiter, nichts, gar nichts ist hoch genug gehängt, dass es nicht ständig zum Pflücken drängt. Stets langsam fahren - kein Gedanke, an diese Niedrig-Temposchranke, frech ignorieren den Strafzettel, think: „Put the pedal to the metal !“ Mit achtzig, nur nicht träge werden, sie liegen lassen, die Beschwerden. ... |
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1948 | Des Kanzlers Bitte | 12.02.25 | ||
Vorschautext: Der Bundeskanzler bat mich um Rat, meinte, ich solle ihm was dichten, schöne Worte für ein Wahlplakat, die an das ganze Volk sich richten. Ich stellte ihm eine Frage nur: „Welches Thema soll ich denn wählen?“ Er sprach: „Meine Partei und Natur, auf beides kann man immer zählen.“ Schnell nahm ich ein Blatt Papier zur Hand, voll und ganz vom Ehrgeiz getrieben, ... |
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1947 | Sein Wahlspruch | 03.02.25 | ||
Vorschautext: Ja, er ist ein Kind der Einfalt, voller Vertrauen und naiv, nimmt er jeden Satz beim Inhalt, er prüft ihn nicht auf sein Motiv. Es steht auch nicht in seiner Macht, zu beweisen Lug, Trug und Schein, nur weil ein Lügner ihn verlacht, der glaubt, der Klügere zu sein. Nein, das hat er gar nicht nötig, denn er lässt niemand an sich ran, ... |
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1946 | Vor den Wahlen | 31.01.25 | ||
Vorschautext: Fast alle Politiker sind nett, im Duell, Duett und auch Quintett, wir müssen sie täglich ertragen, vor Wahlen, an Medientagen. Man sitzt da geschlagene Stunden, sieht nur noch Politikerrunden, mit den Journalisten konfrontiert, wartet man, dass endlich was passiert. Doch gar nichts dergleichen hören wir, denn in längst bekannter Sprechmanier, ... |
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1945 | Zwei Flaschen | 27.01.25 | ||
Vorschautext: Heut haben sich zwei Flaschen getroffen, eine nüchtern, die andre besoffen, die Erste kommt stets, um zu erfrischen, die Zweite lässt den Champagner zischen. Die Schampus-Flasche sagt laut: „Wie fade bist du denn, mit deiner Orangeade, ich werde dich etwas munter machen und gebe dir, was von meinen Sachen." Die Limo-Flasche ist jedoch empört, weil sich so etwas wirklich nicht gehört, ... |
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1944 | Mein Restprogramm | 24.01.25 | ||
Vorschautext: Man sagt zu mir, ich sei erfahren, weil mein Leben sich dem Ende neigt, doch einiges möcht´ ich noch wagen, bevor dunkle Ewigkeit sich zeigt. So vieles hab ich nachzuholen, was mir bis heute blieb versagt, viel zu viel wurde mir verboten, mein Können habe ich meist vertagt. Dies und Das gibt’s noch zu ergründen, bevor der Rest des Lebens verrinnt, ... |
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1943 | Ein Teichfrosch | 23.01.25 | ||
Vorschautext: Ein kleiner Teichfrosch, sehr verwegen, den schaudert es bei Sturm und Regen, um dem Unwetter zu entfliehen, sieht man ihn schnell von dannen ziehen. Er liebt Musik, Harfe und Noten, das Singen wurde ihm verboten, nur quak, quak, quak, das darf er sagen, recht laut, an allen Sonnentagen. Nie im Leben quakt er ohne Grund, eine Frau sucht er zu jeder Stund, ... |
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1942 | Altes Häuschen gekauft | 21.01.25 | ||
Vorschautext: Altes Häuschen gekauft Da brat mir doch einer `nen Storch, mein Kumpel kann es kaum fassen, na gut, das Gebälk ist arg morsch, trotzdem sag ich: „Hoch die Tassen“. Das Häuschen ist zwar sehr betagt, trotzdem hab ich´s hoch versichert, viel zu hoch, hat man mir gesagt und im Still´n dabei gekichert. ... |
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1941 | Die Rüssel-Riesen | 20.01.25 | ||
Vorschautext: Ein Mensch, der meistens völlig unbedacht, aus ´ner Mücke, ´nen Elefanten macht, wird eines Tages verfolgt von diesem, von ihm selbst geschaff´nen Rüssel-Riesen, der surrend, tobend durch die Wohnung stampft und alles was da liegt, als Futter mampft. Der Mensch, von dem hier meine Rede ist, ist ein grau behaarter Pensionist, der´s versucht in einer Großwildhandlung, eine Elefanten-Rückverwandlung, doch dort zeigt man leider kein Verständnis, ... |
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1940 | Wohin in Deutschland ? | 16.01.25 | ||
Vorschautext: Ja, in Sachsen wäre ich ganz gern, wenn da bloß nicht so viel Sachsen wär´n, Sachsen-Anhalt kommt nicht in Frage, hat geographisch ´ne scheiß Lage, die Thüringer essen nur Bratwurst, dort würde ich umkommen, vor Durst, schon gar nicht möchte ich nach Bayern, Weißwurst und Bier bringt mich zum Reihern, Hessen und Bembel mag ich auch nicht, bei Äppelwein gibt’s nur eins, Verzicht, Nordrhein-Westfalen, Scheibenkleister, Schalke wird doch nie, Deutscher Meister, ... |
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1939 | Rentner im Jahr 2025 | 14.01.25 | ||
Vorschautext: Gut geht es dem Zugereisten, er muss hier im Land nichts leisten, und während er darf rumgammeln, muss ein Rentner Flaschen sammeln. Kein Geld und auch kein Sparvertrag, die eine und die andre Plag’ traurig in das Sparschwein sehen, und vorm leeren Kühlschrank stehen. So geht es ihm tagein, tagaus, er sitzt verzweifelnd da, im Haus ... |
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1938 | Brav weggucken | 12.01.25 | ||
Vorschautext: Pöbeln, anrotzen, randalieren, und junge Mädchen schikanieren, dazu gehören, zu den Frechen, wahllos, mit einem Messer stechen, und Menschen, die am Boden liegen, mit einem Tritt am Kopf besiegen. „Gib mir fünf Euro auf die Kralle, weil ich dir sonst, gleich eine knalle, und dein Fahrrad, es gefällt mir sehr, los, steig sofort ab und gib es her, was sagst du, du bist gut erzogen, ... |
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1937 | Sie will nicht mehr | 10.01.25 | ||
Vorschautext: Heut beschloss meine Waschmaschine, dass sie mir keinen Tag mehr diene, dies Rotieren war ihr ein Verdruss, drum verursachte sie - ´nen Kurzschluss. Nichts, gar nichts konnte sie bewegen, nicht ein Gebet und auch kein Segen, selbst ein Elektriker sprach läppisch: „Die iss hinüber, die iss fertisch!“ Ich ging nochmals in die Waschküche, mit Schmutzwäsche und tausend Flüche, ... |
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1936 | Lob und Komplimente | 05.01.25 | ||
Vorschautext: Lob ist gut, wenn es das Herz erwärmt, jedoch nicht, wenn´s in der Seele lärmt, man freut sich, wenn man sagt und lacht: „Was hätt' ich nur, ohne dich gemacht, das hast du wieder gut hingekriegt, du bist ein Typ, der stets alles biegt!“ Doch höchste Vorsicht ist geboten, wenn Lob beginnt mit diesen Worten: „Du weißt doch immer so ziemlich viel ...“, denn so etwas klingt nach falschem Spiel, und dient allein dem Zweck zu schmeicheln, ... |
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1935 | In einer fremden Stadt | 02.01.25 | ||
Vorschautext: Ein Mann in einer fremden Stadt, die wahrlich viel zu bieten hat, natürlich auch Einkaufsmeilen, zum Bummeln und zum Verweilen. Dem Mann drückte plötzlich der Darm, ihm wurde heiß und dampfig warm, er suchte deshalb ein WC, es quälte ihn bereits Bauchweh. Es rebellierte schon sein Po, doch nirgendwo gab es ein Klo, ... |
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1934 | Armes Herz | 27.12.24 | ||
Vorschautext: Was musst du ertragen, armes Herz, auf dich reimt sich allerhöchstens - Schmerz, völlig anders wäre dein Geschick, hörte deine Endung auf mit - Glück. Doch in Gedichte presst man Herzen, mit unerträglich schweren Schmerzen, jeder Vers wird sprachlich so gespitzt, dass das Herz am End goldrichtig sitzt. Besser ist es, es leiden Herzen, statt im Hirn die bitteren Schmerzen, ... |
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1933 | Mutter Erde in allen Ehren | 13.12.24 | ||
Vorschautext: Wenn morgens die Nebel sich neigen und später in die Lüfte steigen, ermahnt sich das Mütterchen Natur: „Es ist höchste Zeit für Inventur !“ Das grüne Kleid, schon lang getragen, kann eine Auffrischung vertragen, dann kommt´s in Frühjahrskataloge, mit Sicherheit ganz groß in Mode. Das Sonnengelbe macht arg Kummer, denn diese durchgeschwitzte Nummer, ... |
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1932 | Du gehörst mir ganz allein | 10.12.24 | ||
Vorschautext: Ich seh dich reizvoll vor mir stehen, kann keinen Schritt mehr von dir weichen, es muss nun irgend was geschehen, denn nirgends gibt es deines Gleichen. Ständig größer wird nun mein Begehr, ich steck dir den Mittelfinger rein, beweg ihn geschmeidig hin und her, spüre, du gehörst mir ganz allein. Niemals lasse ich dich abblitzen, du hast stets, wie ich´s wollte, gespurt, ... |
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