Titel | ||||
---|---|---|---|---|
1669 | Vogelgesang | 24.04.23 | ||
Vorschautext: Die Vögel sangen nie so laut, wie jetzt im Fränkischen Gebiet, weil Stadt und Land sehr dicht bebaut, es Zug und Autolärm viel gibt. Ein Hahn muss mehr Stimme geben, damit ein Hennchen ihn erhört, sich über den Lärm erheben, der seine Liebeslieder stört. Doch Vögel sind schon ziemlich smart, sie lernen schnell den Ton der Welt, ... |
||||
1668 | Wieder zu viel ... | 23.04.23 | ||
Vorschautext: Wieder zu viel Kippen geraucht, Lunge und auch Kreislauf versaut, Schwur vergessen - nie wieder, nie. Verflucht - die Tabakindustrie. Wieder zu tief ins Glas geguckt, haltlos die Prozente geschluckt, schon wieder mal sternhagelvoll. Zur Hölle mit – dem Alkohol. Wieder fettes Zeug gegessen, gierig, total überfressen, ... |
||||
1667 | Oma Janssen | 21.04.23 | ||
Vorschautext: Ein noch junger Dieb hat überlegt, dass er nur auf Nummer sicher geht, wenn er bestiehlt die alten Leute, denn da gibt's immer leichte Beute. Jedoch irrt sich hier der Bösewicht, denn er kennt die Oma Janssen nicht, nachdem er ihre Tasche geschnappt, hat sie ihn brutal beim Schopf gepackt. Das wird kein Spaß mit Oma Janssen, sie lässt die Krücken auf ihm tanzen, ... |
||||
1666 | Herrchen und Hund | 20.04.23 | ||
Vorschautext: Meist falsch ist es auf dieser Welt, so zwischen Herr und Hund bestellt, denn selbst ein heftiger Konflikt, macht den Hund, keineswegs verrückt. Der Hund hält´s nicht für angebracht, daß man sogleich sich Luft verschafft, sondern, daß er die Schnauze hält, während sein Herrchen lauthals bellt. Der muss bloß noch beißen lernen, Briefboten vom Hof entfernen ... |
||||
1665 | Im Innersten | 17.04.23 | ||
Vorschautext: Hab mal in mich hinein gesehen, um endlich einmal zu verstehen, was ich denn im Innersten wohl sei, doch da war nur - Philosophenbrei. Dieser ließ mich wissenslos zurück, deshalb suchte ich im Kopf mein Glück, auch der ließ mich letztendlich im Stich, mit den Worten: „Was kümmert´s denn mich.“ Dann habe ich’s mit dem Herz versucht, es fand mich mit Liebe gut betucht, ... |
||||
1664 | Bestell dein Feld | 04.04.23 | ||
Vorschautext: Solange dir ein heftiger Wind, am Kopf rüttelt und sagt – sei nicht blind, wenn er Wahrheit um deine Stirn weht, ist es für Besinnung nicht zu spät. Hüte dein Hirn vor Lügengestank, vor falschem Zeugnis und Zaubertrank, atme die Frische der Unschuld ein, dann wirst du mit dir im Reinen sein. Mahnende Strömung bringt weisen Rat, greife den Beutel und streue die Saat, ... |
||||
1663 | Schweres Unwetter | 03.04.23 | ||
Vorschautext: Vom Wind gejagte Wolken hetzen, wie graugetränkte Wattefetzen, sie rollen Bedrohliches heran, versetzen Menschen in Angst und Bang. Dann schießt der Himmel grelle Blitze, mit kaum erdenklich großer Hitze, es folgt ein fürchterliches Krachen, das selbst Satan, vergeht das Lachen. Dies Szenario geht Schlag auf Schlag und Regen kommt in Strömen herab, ... |
||||
1662 | März ist vorüber | 02.04.23 | ||
Vorschautext: Der frische März ist nun vorüber, April hat das Zepter in der Hand, die nächsten Tage werden trüber, dieser Monat ist dafür bekannt. Der April macht einfach was er will, er sorgt für Hagel, Schnee und Regen, Stürme toben wild und pfeifen schrill, Gewitter sind sehr oft zugegen. Doch still und zahm wird dieser Monat, es geht am End ihn an den Kragen, ... |
||||
1661 | Probleme | 01.04.23 | ||
Vorschautext: Wenn “jemand“ keine Probleme hat, bastelt er sie, Marke - hausgemacht und bindet seine Sündenböcke, an vorab zugespitzte Pflöcke. Dann schlägt er die Trommel wild und laut, weil er auf des Menschen Dummheit baut, jenen dussligen Hammelherden, die es in Massen gibt auf Erden. Er setzt die Horde auf seine Spur, daß sie arglos folgen seiner Tour, ... |
||||
1660 | Segel richtig setzen | 31.03.23 | ||
Vorschautext: Wer die großen Weltmeere liebt und sich in ihre Macht begibt, Segel setzt zu fernen Ländern, muß den Kurs zuweilen ändern. Denn es wäre sicher nicht klug, vielleicht am Ende Selbstbetrug, Sturm und Seegang stur zu trotzen, um mit Mut und Stolz zu protzen. Nur Umsicht führt ein gutes Schiff, ruhig und zielsicher durch´s Riff, ... |
||||
1659 | Frühlingswetter | 30.03.23 | ||
Vorschautext: Der Himmel kann sich nicht entscheiden, welche Farben ihn heute kleiden, da blinzeln Streifen in weiß und blau, durch ein breites Tuch in Schiefergrau, das, wie gerollt von einem Ballen, kilometerweit, sich läßt fallen und dort, wo die Sonne dazu lacht, glüht ein schmaler Saum, in goldner Pracht. Vielleicht wird’s ein Unwetter geben, der Himmel wird sicher was weben, im Frühling bei so viel Farbauswahl, ... |
||||
1658 | Schau mal hin | 28.03.23 | ||
Vorschautext: Schau mal hin, wie er zieht und pafft, einen Stengel nach dem Andern, die Finger sind schon braun vom Saft, weil sie zum Glimmstengel wandern. Fast kein Raucher kennt Disziplin, er lebt Heut, denkt nicht an Morgen, gibt sich seinen Genüssen hin, hat keine Gesundheitssorgen. Mir egal, es geht mich nichts an, ich gönn mir lieber ein Gläschen, ... |
||||
1657 | Siedlungsschreck | 27.03.23 | ||
Vorschautext: Heut hab ich sie wieder getroffen, schon früh um sechs war sie besoffen, legt sich mit mir an und auch mit Klaus, der wohnt nebenan im Nachbarhaus. Dies alte Weibstück ist ein Übel, Gift und Galle speit sie aus Kübel, ist für die Kinder ein Siedlungsschreck, veranstaltet ständig nur Heckmeck. Früher, zu damaligen Zeiten, zählte sie noch zu den Gescheiten, ... |
||||
1656 | Unwetter naht | 23.03.23 | ||
Vorschautext: Ein Tiefdruck streift hier durch das Land, ganz langsam wird es trüb und grau, nur fern im Osten, ganz am Rand, ist der Himmel noch strahlend blau. Hastig wachsen Wolkentürme, bleiben recht majestätisch steh´n, in ihnen bilden sich Stürme, die als Unwetter niedergeh´n. Dann soll man sich in Acht nehmen, denken an die Kraft der Natur, ... |
||||
1655 | Abend am Meer | 22.03.23 | ||
Vorschautext: Wellen in der Abendstille, sanftes Rauschen am Meeresstrand, leichter Wind streift die Idylle, der aus weiter Ferne gesandt. Zig Meeresschnecken betupfen, überall den nassweichen Sand, gespült von Ebben und Fluten, aus düsteren Tiefen an Land. Die Sonne verkürzt die Strahlen und rüstet den Himmel zur Nacht, ... |
||||
1654 | Mutti sag ... | 21.03.23 | ||
Vorschautext: „Mutti sag, wie sehen Engel aus, leben sie im weichen Wolkenhaus, schläft jeder im eigenen Zimmer, toll gestaltet, mit Glanz und Glimmer, haben sie traumhaft schöne Locken, ist ihre Haut, weiß wie Schneeflocken, tragen sie sternbesetzte Kleider, genäht von einem Himmelsschneider, sind sie so schlank wie Weidenruten, oder dick wie Gänse und Puten, bekommen sie im Alter Falten, oder bleiben sie Geistgestalten, ... |
||||
1653 | Kirschblütenzeit | 14.03.23 | ||
Vorschautext: Weil sich Ende März die Sonne zeigt, zerreißt Japan sein trostloses Grau, und präsentiert sich im neuen Kleid, stellt sein Weiß und Zartrosa zur Schau. Straßen und Mauern im ganzen Land, sind verhüllt in leuchtenden Blüten, Kirschbäume stehen im Prachtgewand, Vögel sind in ihnen am Brüten. Gefühle bersten bei so viel Glanz, Menschen eilen in Parks und Gärten, ... |
||||
1652 | Dummköpfe | 13.03.23 | ||
Vorschautext: Wenn mich so Mancher nicht versteht, muss ich´s wohl leider ertragen, wie's vielen beim Versuch ergeht, Dummköpfen etwas zu sagen. Dämlich kichern sie vor sich hin, spotten und lästern macht sie groß, doch letztlich stellen sie darin, ihre eigene Dummheit bloß. Die Medien versorgen sie, mit den billigsten Parolen, ... |
||||
1651 | Frühlingssonne | 12.03.23 | ||
Vorschautext: Mir ist komisch, ich weiß nicht wie, es gibt keinen Grund zu weinen, drum nenn ich´s mal Melancholie, bin wohl nicht mit mir im Reinen. Mir ist nicht Hüh, mir ist nicht Hott, ich frag mich, woran mag´s liegen, dass ich versink im Wintertrott und kann die Kurve nicht kriegen. Mir ist, halt stopp, nun ist’s genug, das ist doch, weiß Gott, die Höhe, ... |
||||
1650 | Spielende Kinder | 11.03.23 | ||
Vorschautext: Wenn ich auf Wege und Straßen, spielende Kinder lachen seh, wie sie miteinander spaßen, dann tut mein Alter mir oft weh. Ohne Ärger, ohne Sorgen, toben sie auf vielen Plätzen, kümmern sich nicht um ein “Morgen“, wissen nur das “Jetzt“ zu schätzen. Ach wäre ich noch einmal Kind und frei von Zukunftsgedanken, ... |
||||