Profil von Horst Rehmann

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Registriert seit dem: 10.03.2010
Geburtsdatum: * 22.05.1943 (81 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.929
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Titel
1689 Im Sommer kühl duschen 08.06.23
Vorschautext:
Im Sommer geh' ich gerne duschen,
freu mich auf Erfrischung und Kühle,
wenn auf der Haut die Tropfen huschen,
endet schnell, die drückende Schwüle.

Duschgel nehme ich ganz sicher nicht,
die normale Seife tut es auch,
super frisch erstrahlt dann mein Gesicht
und auch, mein erschlaffter Waschbrettbauch.

Solch Körperpflege hebt meinen Geist,
verschönt mich von außen und innen,
...
1688 Das Schweigen und die Sturheit 07.06.23
Vorschautext:
Eine schlimme Waffe heißt “Schweigen“
sie fordert die Herrschaft und zeigt Macht,
und wird schon bald dem Gegner zeigen,
wer im Nachhinein das Sagen hat.

Die Sturheit hat die stärksten Nerven,
sie verhandelt nicht, sie bleibt nur stumm,
an ihr lässt sich kein Messer schärfen,
und ein jeder Speer, wird an ihr krumm.

Es gilt, den Panzer aufzubrechen,
solange der Wind noch milde weht,
...
1687 Mein Küchenabfluss 06.06.23
Vorschautext:
Mein Küchenabfluss, der ist zu,
egal, was immer ich auch tu',
alle Mühe hat keinen Zweck,
im Rohr hängt er fest, dieser Dreck.

Mit allen möglichen Dingen,
will ich diesen Dreck bezwingen,
doch der Abfluss scheint zugekorkt,
es ist ein Zustand, der mich sorgt.

Soll ich einen Klempner rufen?
Der könnt´ doch sein Glück versuchen.
...
1686 Klar denken 03.06.23
Vorschautext:
Man sollte nicht einfach missachten,
was einem harmlos erscheint und klein,
es können grad´ die kleinsten Sachen,
von allergrößter Bedeutung sein.

Über Berge kann man nicht stolpern,
jedoch ganz schnell, über einen Stein,
und beginnt´s unterm Fuß zu holpern,
wird’s kein Fels, sondern Kiesel sein.

Gegen Tiere kann man sich wehren,
indem man mit einer Waffe schießt,
...
1685 Kurzes Leben 02.06.23
Vorschautext:
Beim Malkreidestift geht viel daneben,
mit jedem Strich verkürzt sich sein Leben,
nach ein paar Linien auf einem Blatt,
wird von seinem Kopf etwas abgeschabt
und werden Details mal kräftig markiert,
ist seine stolze Größe schon halbiert,
wird dann der allerletzte Punkt gesetzt,
ist fast sein ganzes Dasein abgewetzt,
vom kurzen Leben bleibt jedoch ein Stück,
als Kreidebild - auf dem Papier zurück.

© Horst Rehmann
1684 Ein frecher Hund 29.05.23
Vorschautext:
In unsrer Siedlung lebt ein Hund,
der treibt es wirklich viel zu bunt,
es kennt im Ort ihn jedermann,
weil er sich nicht benehmen kann.

Die Artgenossen bellt er aus
und macht sich einen Spaß daraus,
menschliche Po´s zu beschnüffeln,
ihn stört nicht mal, Herrchens Rüffeln.

Er beschnuppert Baum, Strauch und Stein,
denkt, sie alle samt, wären sein,
...
1683 Ich hab Spaß am Leben 28.05.23
Vorschautext:
Als Mann hab ich Spaß am Leben,
will den Schatz der Schätze heben,
suche Frau mit scharfen Kanten,
wie sie einst nur Ritter kannten.

Eine, die nicht abgeschliffen
und kein bisschen abgegriffen,
die nicht buckelt, keinem dienert,
niemandem die Stiefel wienert.

Die es vorzieht, selbst zu denken,
statt sich heillos zu verrenken,
...
1682 Alles erreichen 21.05.23
Vorschautext:
Oft verrechnet man sich im Leben,
und lässt sich an der Nase führen,
vieles klappt, vieles geht daneben,
manches wird die Seele berühren.

Der erste Kuss ist wie ein Beben,
er zerschlägt die härtesten Schranken,
kann die Welt aus den Angeln heben,
lässt uns im Glauben niemals wanken.

Hinter solch Trugbild steht die Liebe,
die uns stets lenkt und manipuliert,
...
1681 Geschenk vom Opa 20.05.23
Vorschautext:
Opa schenkt dem Enkel zum Zehnten,
eine Mixtur-Kiste voll Chemie,
er sieht in ihm den oft erwähnten,
Alfred Nobel, als Zukunftsgenie.

So wie Nobel ist er tatsächlich,
Sprengstoffe mischen liegt ihm im Blut
und er entdeckt ganz nebensächlich,
wie man etwas mischt, das Wirkung tut.

Im Bett schreckt Opa auf, wird hellwach,
durch einen wahnsinnig lauten Knall,
...
1680 Der Heuchler 19.05.23
Vorschautext:
Der, der gern in einem Ghetto lebt,
umringt von Stacheldraht und Mauern,
der auch nie nach Recht und Freiheit strebt,
dem Willkür niemals lässt erschauern,
der genießt gewiss, Vorteil und Macht,
keinem Nächsten gilt sein Bedauern,
er hat viel zu tun, bei Tag und Nacht,
ihn zu bespitzeln, zu belauern.
Doch wehe, wenn die Mauern brechen,
dann zahlt der Heuchler seine Zechen.

© Horst Rehmann
1679 Die Liebe ist geblieben 16.05.23
Vorschautext:
Er ist betagt, hat graues Haar,
eine Brille ziert sein Gesicht,
seine Zähne machten sich rar,
verdoppelt hat sich sein Gewicht.

Jetzt bekommt er Hängebacken
und obendrein ´ne Faltenstirn,
außerdem noch Altersmacken,
wahrscheinlich hat er Kalk im Hirn,

Stets hat er ´ne Tabakfahne,
Käsequanten und Achselschweiß,
...
1678 Einstellungsgespräch 15.05.23
Vorschautext:
Ein Chef befragt einen jungen Mann,
was er seiner Firma bieten kann,
ob er denn klug sei und flexibel
und hoffentlich nicht sehr sensibel.

Nachdem der Mann die Fragen bejaht,
wünscht der Chef ihm einen guten Start
und meint, da wär noch ´ne Kleinigkeit,
zum Ausruhen, reiche nicht die Zeit.

Familie könne er sich schenken,
an Kinder sei gar nicht zu denken,
...
1677 Auf dem Jahrmarkt 12.05.23
Vorschautext:
Der Jahrmarkt bringt uns Heidenspaß,
und Lebensfreude ohne Maß,
in Geister und in Achterbahn,
nur Angstgeschrei und Tempowahn.

Hoch hinaus geht’s per Riesenrad,
welch Hochgefühl an Freiheitsgrad,
dann fliegen wir noch superschnell,
mit einem Kettenkarussell.

Wie schaukeln Schiffchen in die Luft,
rempeln in Skootern, dass es pufft,
...
1676 Im Schatten einer Weide 11.05.23
Vorschautext:
Der Frühling steht nun voll in Blüte,
die Wiesen sind grün, die Felder bunt,
Sonnenschein wärmt in voller Güte
gibt strahlend hell seine Schönheit kund.

Stolz, beschützend liegt er über mir,
der kühle Schatten einer Weide,
verbogen und schwankend steht sie hier,
ihre Blätter sind weich wie Seide.

Meine Nase spürt den herben Duft,
und meine Haut die warme Sonne,
...
1675 Misslungenes Frühstück 09.05.23
Vorschautext:
Die Bratpfanne wartet auf das Ei,
ich schlag es an ihrem Rand entzwei,
das Eigelb bleibt nicht als Kuppel steh´n,
so wollt´ ich mein Spiegelei nicht seh´n.

Das knackige Brötchen teile ich,
doch das Ergebnis ist fürchterlich,
die untere Hälfte ist fast leer,
in der Oberen, da klumpt es sehr.

Viel zu frisch, würden viele meinen,
ich würd´ die Qualität verneinen,
...
1674 Mein Mixgerät 08.05.23
Vorschautext:
Mein Mixgerät steht auf dem Tisch,
weil ich heut völlig ratlos bin,
es mixt meine Worte ganz frisch,
gibt ihnen einen neuen Sinn.

Neuer Sinn regt meinen Verstand,
zu vielen neuen Sätzen an,
er setzt ein Fenster in die Wand,
aus dem ich wieder lächeln kann.

Der neue Sinn macht jedes Wort,
das ich im Nu in ihm entdeckt,
...
1673 Zauberwelt Musik 07.05.23
Vorschautext:
Auf der Welt versteht man die Sprache,
die ganz ohne Paragrafen lebt,
die Menschen beschwingt ohne Rache,
wenn der erste Klang im Raume steht.

Je mehr man die Dummheiten begreift,
die allerorts im Dasein pflügen,
desto tiefer geht Musik, die reift,
weil ihre Töne niemals lügen.

Musik bleibt edel und unsterblich,
erklingt dort, wo nichts singt und nichts lacht,
...
1672 Wenn dein Kopf ... 05.05.23
Vorschautext:
Wenn dein ganzer Kopf rot anschwillt,
der Neid aus deinem Herzen quillt,
die Missgunst in den Schläfen brennt
und Wut blind gegen Mauern rennt.

Wenn die Haut sich stets enger spannt,
dein Blick sich im Tunnel verrannt,
du ständig nur ins Leere guckst
und jeder Nerv ganz krampfhaft zuckt.

Wenn Du nirgends findest den Dreh,
dann hilft nur das Canapé,
...
1671 Spargelzeit 26.04.23
Vorschautext:
Endlich ist es wieder so weit,
ab jetzt beginnt die Spargelzeit,
geboten wird auf großem Schild,
heut frisch gestochen, zart und mild.

Die Lust des Spargelessers frönt,
auch wenn er über Kosten stöhnt,
er schält die Stäbe, kocht und isst,
selbst wenn ein Stänglein holzig ist.

Der Opa kaut mit letztem Zahn,
sogar den Spargel-Faserkram,
...
1670 Namenssuche 25.04.23
Vorschautext:
Dem jungen Vater rütteln Qualen,
denn fürs neugebor´ne Töchterlein,
sucht er verzweifelt einen Namen,
der sehr edel sein soll und auch fein.

Bei seiner Frau ist er am Flennen,
sagt: „Ich habe lange nachgedacht,
lass uns das Kind “Saskia“ nennen,
der Name ist schön und elegant.“

Er fragt im Büro die Kollegen,
wobei er die Tasche kurz durchkramt:
...
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