Im und am Tümpel
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Der Tümpel ruht, die Frösche quaken,
hoch in die Luft steigt Moosgeruch,
am Himmel schweben dunkle Laken,
ein Wolkenmeer kommt zu Besuch.
Der Wind scheint auch nicht mehr zu schlafen,
des Tümpels Spiegel kräuselt sich,
wirkt wie ein verwunschener Hafen,
aus dem Gemütlichkeit entwich.
Auch ein Eulenschrei durchbricht die Nacht,
zum Spott der sonstigen Stille
und ein morscher Ast, der runter kracht,
beendet diese Idylle.
Regen bringt die Frösche zum Schweigen,
der Wind wird ein starker Orkan,
Getier ist dem Nachwuchs am zeigen,
wo man sich gut - verkriechen kann.
© Horst Rehmann