Titel | ||||
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1956 | Opfer der Nahrungskette | |||
Vorschautext: Als Baby saugt man Muttermilch, schluckt Brei und Mus von Alete. solch Speisen kennt ein jeder Knilch, klein Fritz, Tom und auch die Käthe. Schon ab Vier isst man Currywurst und Pommes mit Mayonnaise, davon bekommt ein jeder Durst, ob daheim oder auf Reise. Ab Fünfzehn schlingt man alles rein, Schinken, Speck, auch fetten Braten, ... |
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1955 | Morgendliche Stille | |||
Vorschautext: Es tasten sich Sonnenstrahlen, nur langsam durch das frühe Grau, wecken sanft den Tag und malen, so nach und nach den Himmel blau. Wiesen beginnen zu funkeln, Perlen glänzen wie Kristallglas, blitzen, schimmern auf dem dunklen, noch frühtaunassen Sommergras. Ein Weiher von Schilf umrandet, vor dem ein altes Wegkreuz steht, ... |
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1954 | Heute fang ich damit an | |||
Vorschautext: Es wird gesagt, man sei erfahren, wenn sich das Leben dem Ende neigt, doch ich möchte vieles noch wagen, bevor sie mich holt, die Ewigkeit. Einiges hab ich nachzuholen, was bis heute versagt mir blieb, auch das, was alles war verboten, wahrscheinlich war ich immer zu lieb. So vieles gibt’s noch zu ergründen, bevor der Rest meiner Zeit verrinnt, ... |
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1953 | Meine Ideale | |||
Vorschautext: Einst flog ich frei wie ein Albatros, im Heißluftballon namens “Leben“, übermütig und voller Genuss, wollt' ich in Richtung Sonne streben. Weite Strecken ging es steil hinauf, ein Flug von dem wohl viele träumen, ´ne Flasche Champagner trank ich drauf, wollte den Platz so schnell nicht räumen. Doch scharfe Winde wehten mich fort, ließen meine Vorsätze leiden, ... |
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1952 | Lebe jetzt | |||
Vorschautext: Hast du viel durchgemacht im Leben, und denkst manchmal, es geht nicht mehr, sei stark, es wird noch vieles geben, denk immer dran, man liebt dich sehr. Verzweifle nicht in schweren Stunden, bleib dir stets treu, gib niemals auf, einst hat das Leben dich gefunden, wirf es nicht fort, mach deinen Lauf. Spreng alle Ketten und mach dich frei, das Leben ist dir lieb und teuer, ... |
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1951 | Hitze | |||
Vorschautext: Diese Hitze macht mich nieder, Kopfschmerz plagt mich immer wieder, in allen Räumen Hitzestau, mir wird ganz schummrig und ganz flau. Der Sommer ist ´ne schöne Zeit, doch diese Hitze geht zu weit, würde gern mal draußen sitzen, einfach so, ganz ohne schwitzen. Sind zwar gut, die Sonnentage, nur die Hitze ist ´ne Plage, ... |
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1950 | Deutsche Demokratie | |||
Vorschautext: Wir nennen es einfach Demokratie, doch absolut frei sein dürfen wir nie, auf Wort und Tat wird jeder kontrolliert, und mit steigenden Steuern schikaniert. Millionen werden ins Ausland verschenkt, und dort in die großen Banken gelenkt, hier spart man das Geld bei den Armen ein, und schiebt es den Scheinasylanten rein. Das freie Denken ist nur dem erlaubt, der an verlogene Politiker glaubt, ... |
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1949 | Sommerabend | |||
Vorschautext: Ein Sommerabend still und klar, mit traumhaft süßem Blumenduft, die Sonne macht sich langsam rar, weil bald die Nacht zum Schlafe ruft. Leichter Wind bewegt die Äste, singt die Abendserenade, der Horizont in roter Weste, glänzt als Märchenlandfassade. Diese schönen Impressionen, die am Abend faszinieren, ... |
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1948 | Dein Leben | |||
Vorschautext: Sieh doch Dein Leben wie Deinen Garten, wo Baum, Busch und Blumen auf Dich warten, so wie ein Gärtner musst Du es pflegen, viel Wert auch auf das Aussehen legen. Unkraut entfernen, doch stets mit Bedacht, so wie es der Gärtner im Garten macht, hegen und pflegen, von hinten bis vorn, es mit Freude tun und niemals mit Zorn. Lebe alle Zeit in des Gärtners Sinn, und gebe Dich niemals dem Gleichmut hin, ... |
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1947 | Parkinson | |||
Vorschautext: Parkinson He Parkinson, nimm es nicht krumm, wenn man dich hasst im ganzen Land, du bist doch einfach nur strunz dumm, wird Zeit, dass man dich hier verbannt. Schnapp dir deine Siebensachen, verschwind auf Nimmerwiedersehen, du nimmst Menschen jedes Lachen, darum geh und bleib nicht stehen. ... |
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1946 | Ruhe am Abend | |||
Vorschautext: Den letzten Blick zur Sonne, die am Horizont versinkt, genieße ich mit Wonne, weil ein Vogel dazu singt. Der Abend bringt die Stille, daheim im Ruhehafen, hernach ist es mein Wille, ganz tief und fest zu schlafen. Etwas Kraft tanken im Traum, dem Alltagstrott entrinnen, ... |
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1945 | Abschied vom Oktober | |||
Vorschautext: Nebelschwaden wollen nicht steigen, der Himmel kann sein Blau nicht zeigen, kleine Tröpfchen wirbeln durch die Luft, durch die Alleen strömt Moderduft. Nur noch kurz darf der Blick sich laben, an des Herbstes leuchtenden Farben, bald schon schwebt das Laub der Erde zu, Bäume rüsten sich zur Winterruh. Dort wo Kirchtürme weit aufragen, umhüllen sie die grauen Schwaden, ... |
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1944 | Andern mal recht geben | |||
Vorschautext: Gebt andern Menschen auch mal recht, auch wenn ihr deren Wort nicht glaubt, fast jeder meint, er denkt nicht schlecht, doch manches Denken ist verstaubt. Die Gedanken sind nicht immer frei, Vertrauen ist ´ne Bindungsmacht, bei all zu wirrer Denkerei, wird das Ergebnis kaum bedacht. Ob was richtig ist oder nicht, entscheidet jeder subjektiv, ... |
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1943 | Eins a gestylt | |||
Vorschautext: Eins a gestylt an allen Tagen schiebt Susi ihren Puppenwagen, ihre Puppe namens Susi-Fee, war vor Wochen, Omas Kaufidee. Susi schiebt den Wagen hin und her, nur das Lenken fällt ihr etwas schwer, Oma meint: „Du musst nach vorne schau‘n, sonst rumpelst Du noch an Nachbars Zaun.“ Doch Susi schreitet froh und munter, die Straße kreuz und quer herunter, ... |
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1942 | Sie müllen uns voll | |||
Vorschautext: Hallo Hausfrau’n und Mütter, hört und seht her, solch Gutes, Geniales gab’s lang nicht mehr, so sauber, lecker, völlig neu und gesund, für die Familie, die Katz und den Hund. All ihr Schönheitsbewussten, ob alt, ob jung, mit unserem Mittel da kommt ihr in Schwung, es pflegt Haut und Zähne, macht seidig das Haar, beseitigt die Falten am Hintern sogar. So müllen uns TV Sender ständig zu, lassen uns noch nicht mal beim Krimi in Ruh’, ... |
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1941 | Sich nicht in Richtung Wolken wagen | |||
Vorschautext: Zu den Wolken war mein Herz geflogen, frei, ohne Netz und doppeltem Boden, von heißer Liebe war es besessen, hatte Fallschirm und Vorsicht vergessen. Als die Lügen es vom Himmel schmissen, wurde es gleich in der Luft zerrissen, am Boden landeten tausend Scherben, sie mussten an falschen Schwüren sterben. Drum möcht´ ich verliebten Herzen raten, sich nicht in Richtung Wolken zu wagen, ... |
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1940 | Was sind es für Wesen | |||
Vorschautext: Immer wieder bin ich fasziniert, wenn es eindringt, in meine Ohren, da wurde wieder mal zelebriert, mit - stehenden Ovationen. Die Medien teilen es geschwind, doch dazu würd' ich gerne wissen, was Ovationen für Wesen sind, und warum sie auch stehen müssen. Und wie stehen sie denn überhaupt, stehen sie wie wir, auf zwei Beinen, ... |
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1939 | Sommer ade | |||
Vorschautext: Die letzten Sommersonnenlichter, tanzen wärmend durch das Landschaftsbild, ändern der Bäume Laubgesichter, die noch voll von sattem Grün gestillt. Über fest gebundene Garben, die noch auf den Stoppelfeldern steh´n, kann man bereits in vielen Farben, wunderschöne Drachen steigen seh´n. Schleichend dringt in die Sommerblüte, der schon kühle Hauch des Herbstes ein, ... |
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1938 | Nichts und niemand kann sie anhalten | |||
Vorschautext: Die heutige Zeit ist laut und wild, die Kühltruhe brummt, der Wecker schrillt, Autos brausen und Handys pfeifen, den Himmel zieren Kondensstreifen. Die Welt ist groß, oft auch recht klein, trotz vieler Menschen, ist man allein, gefrühstückt wird meist nur im stehen, beim Abendbrot wird ferngesehen . Die Zeit, sie rast, man könnt sie hassen, sie hält nie an, man kann´s kaum fassen, ... |
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1937 | Nichts könnte schöner sein | |||
Vorschautext: Dein knielanges Kleid war ziemlich eng, passte farblich zu Deinen Haaren, Deine Augen wirkten niemals streng, Du warst graziös und jung an Jahren. Die heile Welt, sie lebte bei mir, ich lehnte mich an ihren Busen, ganz allmählich wurden wir ein Wir, es küssten uns vermehrt die Musen. Wär´ ich Dir damals nicht begegnet, hätte ich Dich niemals bekommen, ... |
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