Deutsche Demokratie

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Wir nennen es einfach Demokratie,
doch absolut frei sein dürfen wir nie,
auf Wort und Tat wird jeder kontrolliert,
und mit steigenden Steuern schikaniert.

Millionen werden ins Ausland verschenkt,
und dort in die großen Banken gelenkt,
hier spart man das Geld bei den Armen ein,
und schiebt es den Scheinasylanten rein.

Das freie Denken ist nur dem erlaubt,
der an verlogene Politiker glaubt,
oder nur dem, der dumme Floskeln spricht,
weil er doch weiß, dass er sie eh bald bricht.

Die Versorgung der Bedürftigen ist schlecht,
doch die haben hier kein Mitspracherecht,
sie vegetieren am Gesellschaftsrand,
selbst ihre Kinder werden gezielt verbannt.

Der heil´ge Schein der Pfarrer ist verrutscht,
Missetaten werden mit Erfolg vertuscht,
Antwort auf unangenehme Fragen,
wird die Kirche, wie immer, vertagen.

Die größte Schande ist die Politik,
sie spielt für das Volk Begräbnismusik,
verseucht das Land mit Geldgier und Chemie,
und nennt es scheinheilig – Demokratie.
*
Doch ihr Politiker lasst euch sagen,
ihr liegt uns, dem Volk, schon lang im Magen,
ihr wisst doch selbst wie schnell die Zeit vergeht,
und das ihr dann erntet, was ihr gesät.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Deutsche Demokratie

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24.06.2016
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