Titel | ||||
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269 | Mein eigenes Vorwort zur Grabrede von Herrn Pastor Krause | |||
Vorschautext: Ich weiß nicht, wann ich alt geworden bin. Ein Datum ist dafür nicht festgesetzt. Mich zog's nicht mehr zu allen Frauen hin. Es wurde furchtbar einsam gar zuletzt. Da griff ich schließlich mal zum Schnaps im Schrank. Das war ein Fünfstern, stark und richtig süffig. Ein Hochgenuss war das. Ich trank und trank, die Flasche war so wunderschön und griffig. Ich war für einen Augenblick gebannt. Ganz seltsam warm durchströmte es die Brust ... |
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268 | "Zicke" und "Zecke" | |||
Vorschautext: "Zicke" und "Zecke" oder man guckt doch nicht jeder Katze gleich unter den Schwanz Ein Sommertag mit Sonnenschein lädt manchen zum Verweilen ein. Am Gartenhaus in einer Ecke liegt uns're Perserkatze "Zecke". Ein Ruheplätzchen war gewollt, dort schläft sie kuschlich eingerollt und rund herum dort in den Zweigen, ... |
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267 | Limerik (82 - 84) | |||
Vorschautext: Mein Weg zur Hölle war mit guten Vorsätzen gepflastert (82) Ich schwor's zu Sylvester in Polen: Der Schnaps bleibt für mich heut gestohlen. Ich trank trotzdem viel, ein trauriges Spiel, so soll mich der Teufel jetzt holen! Wer seine Lüste lebt, der stirbt in Unlust (83) Ach ja, die Mathilde aus Sinsen, die backte die köstlichsten Plinsen. ... |
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266 | Als der Opa 10-mal nickte | |||
Vorschautext: Bei Oma Waltraud gibt's heut Fisch und Opa Horst sitzt schon am Küchentisch und nickt. Da ruft die kleine Evi: "Oma guck doch mal! Der liebe Opa, dein Gemahl, der nickt!" "Ach meine Kleene! Der ist jetzt ganz für sich alleene. Das ist gewöhnlich seine Pose. Der macht mal wieder Selbsthypnose. Er meditiert, sucht innerliche Ruhe und unterlässt jedwedes unnützes Getue. ... |
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265 | Ich sah das Glück | |||
Vorschautext: Im Schein des Glückes ließ es sich gut träumen. Sie wiegte hier ihr heiß ersehntes Kind im Honigduft von Lindenbäumen, die jetzt in reicher Blüte sind. Der jungen Frau im seid'nen Sommerkleide ward Freud und Mutterglück recht an zu sehn. Dem kleinen Kind und ihr - für beide wünsch ich viel Freude, Glück und Wohlergehn! |
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264 | So ein Luder! Limerick 2) | |||
Vorschautext: Die Linda, die wohnte in Grieben. Ich bin dort sehr oft auch geblieben. Jetzt ist aber Schluss mit Wein und mit Kuss! Die hatt's auch mit and'ren getrieben! |
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263 | Wenn junge Damen mit echtem Bienenhonig baden | |||
Vorschautext: Ganz wohlig warm und angenehm war ihr im Honigbad bei Kerzenschein. Und Melodien erklangen hier, ganz sanft in Moll und rein . Danach lag sie genüsslich in vollem Glanze ihrer Weiblichkeit, zart duftend und geschmeidig im lauen Wind der Sommerzeit. Ein Bienchen flog zu der Madam aus Neugier gleich ganz nah heran ... |
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262 | Limerik (85 - 100) | |||
Vorschautext: Die Strafe für meine Fresslust (85) Ich rannte mit Durchfall durch Theben. Ich aß von den quietschsauren Reben Im Haus "Henriette" fand ich die Toilette. Es ging aber vieles daneben! Wie die Schlägerei für mich noch etwas Gutes bezweckte (86) Wir gingen in Rio vor Anker. Ich fuhr auf 'nem rostigen Tanker ... |
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261 | In stillem Gedenken und tiefer Dankbarkeit | |||
Vorschautext: Es ist - es ist als ob die Uhren alle steh'n. Ein liebes Herz hat aufgehört zu schlagen. Gefühle der Ohnmacht, die nicht vergeh'n. Ich hatte dir noch vielmals Dank zu sagen. Zu spät. Der schöne Tag verändert sich. Er trübt sich still, allmählich ein. Gedankenbilder führen mich zurück zu dir im Abendschein. ... |
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260 | Lachs und Forelle? | |||
Vorschautext: Am heutigen Tag um achtzehn Uhr schien mir mein Kater hätte die Ruhr. Heut gab's aus der Büchse Lachs und Forelle. Das roch sehr extrem auf alle Fälle. Er schreit und streicht mir um die Beine. Das heißt : "Dieses Dosenfutter friss lieber alleine! Mir dreht es immer den Magen um. Man hält wohl uns Katzen für vollkommen dumm! Als Lachs und Forelle deklariert, habe ich Angst, dass davon noch jemand krepiert"! Ich sah mir die Dose etwas näher an. Es stimmte, dass man davon fast verrecken kann. ... |
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259 | Sommernacht | |||
Vorschautext: Wälder und Felder verschleiern sich sacht. Lüfte und Düfte erfüllen die Nacht. Sterne erglühen im kosmischen Reich. Welch' eine Pracht und ein Wunder zugleich! |
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258 | Altweibersommer, wie schön sind deine Tage | |||
Vorschautext: Wie schön, nach so viel heißen Tagen, frühmorgens liegt jetzt kühler Tau. Doch niemand muss nun gleich verzagen, der Himmel ist noch himmelblau! An dichten Sträuchern, zwischen Zweigen ist hier ein Wunderwerk gespannt, wo Kunst und Schönheit sich hier zeigen in einem Netz, das nachts entstand. Die Kühle ließ Kristalle reifen. Sie glitzern hell im Morgenlicht. ... |
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257 | Träume, Wünsche, Hoffnung | |||
Vorschautext: Beruhigende Bilder sah ich heute Nacht statt denen, die mich lange schon bewegen und mich im Innersten der Seele sehr erregen. Doch eine bessre Nachricht wurde damit überbracht! Du stands im Morgenlicht vor uns'rer Tür und alle Vögel sangen! Das böse Leiden ist vergangen! Ich hoffe, wünsche es und bete Tag und Nacht dafür! |
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256 | Sehnsucht und Erinnerung | |||
Vorschautext: Das Gedicht ist all jenen gewidmet, die auf Grund des Alters oder Krankheit ihre Heimat nicht mehr wiedersehen können. Mich hat zum Ende meiner Tage ein Sehnen oftmals sehr berührt. Es stand vor mir die große Frage, ob mich mein Weg nochmal nach Hause führt. Das war ein tiefer Wunsch von Herzen. Er brannte hell in meiner Brust. Wer kennt die Sehnsucht, kennt die Schmerzen? Mir war das früher nicht bewusst. ... |
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255 | Immer schneller, immer mehr! Hinter uns die Sintflut! | |||
Vorschautext: Es ist der Rhythmus uns'rer Zeit, der uns beherrscht und uns verführt, der uns im Innersten berührt durch seine Macht und Schnelligkeit. Der Teufel stellt das Laufrad uns bereit. Willst du erfolgreich sein, spring auf, steig ein, so wirst auch du ein Laufradmännlein sein! Auch du beschleunigst uns're Wirklichkeit! Ressourcen werden voll verbraucht, auch wenn die Umwelt längst verreckt. ... |
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254 | Wenn du minder bemittelt bist | |||
Vorschautext: Wir alle laufen um die Wette. Ein jeder möchte vorne sein. Wer wird hier Sieger der Stafette? Das ist doch alles nur zum Schein! Er steht bereits in der Gasette! Beim Lauf, da geht es heftig zu, da wird gerempelt und getreten und nur wer lang liegt, findet Ruh. Für Schwach' und Arme hilft kein Beten, beim Feiern schau'n die höchstens zu! ... |
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253 | Licht und Schatten im November | |||
Vorschautext: Ich weiß, du kannst doch gar nicht anders sein, so spät im Jahr, dir ist nicht viel geblieben. Und doch, ein ganz klein wenig Sonnenschein gehört dazu, dein wildes Herz zu lieben. Du hüllst die Welt in grauen Nebel ein, verwandelst sie in mystische Gestalten. Dein kalter Atem geht durch Mark und Bein und trifft sowohl die jungen , wie die alten. An manchen trüben Tagen braust der Wind, er rupft die letzten Blätter von den Zweigen. ... |
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252 | Ganz einfach Liebe! | |||
Vorschautext: Spürst du nicht mein Liebesfeuer? Leg dein Herz in meine Hand! Dies ist nicht ein Abenteuer! Sehnsucht ist in mir entbrannt. Meine Seele steht in Flammen! Blutrot glüht ein Wunsch in ihr. Möchte gern mit dir zusammen glücklich sein! Das glaube mir! |
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251 | Ein liebes Wort ist oft von Nöten | |||
Vorschautext: Die junge Frau mit ihrem Kind war heut' bestimmt auf Einkaufstour und kleine Kinder, wie sie sind, die lachen doch nicht immer nur. Im Einkaufswagen saß der Zwerg und knabberte an einer Schrippe. Die Bröselspur, die war sein Werk. Zuletzt zog er 'ne schräge Lippe. Er fing dann schon zu quängeln an, begann beängstigend zu weinen. ... |
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250 | Echte Freundschaft durch Vertrauen | |||
Vorschautext: Ich habe deinen lieben Brief gelesen, den du mir schriebst mit warmen Freudenstrahlen wie auch mit bitt'ren Tränen unter Qualen. Wir sind uns nah in uns'rem ganzen Wesen. Die Nachricht hat mich durch den Tag getragen. Ich sang im Licht der Sonne uns're Lieder. Doch manchmal kam ein Dämon immer wieder. Mein Glück, du standst mir bei an schlechten Tagen. Es braucht nicht vieler Worte für uns beide. Wir haben nur ein menschliches Bestreben ... |
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