Titel | ||||
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179 | Es zieht mich heim | 02.07.24 | ||
Vorschautext: Vom Kurs abgekommen, Die Segel zerrissen, Die Sinne benommen Und der Träume beraubt Zur Insel geschwommen, Ich konnte nicht wissen Ob ich dort willkommen, Zu sein dort erlaubt Querfeldein ich gehe, Das Land zu erhellen, ... |
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178 | Ode an den Herbst | 02.07.24 | ||
Vorschautext: Es rauscht im Wind das bunte Blatt Beflügelt auf die Erde Dem Fluge geben Äste statt, Auf dass es herbstlich werde Mal dottergelb, mal blutig rot, Die Zierde jener Wipfel Und nirgends thront so bunt der Tod, Als auf des Waldes Gipfel Wo sonst geht man so farbenfroh, So anmutsvoll zugrunde ... |
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177 | Blut steht keinem Boden gut | 02.02.24 | ||
Vorschautext: Tschüss, mach's gut, das Reich geht nieder, dem Tyrann ein Abgesang, einst, da sehen wir uns wieder, treu dir alle Tage lang Aus des Niederganges Blöße wächst die Wehmut oft empor, viele missen alte Größe, Neues findet nicht ihr Ohr So hat es sich zugetragen, damals, vor der Republik, ... |
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176 | Nebel des Krieges | 22.01.24 | ||
Vorschautext: Von Ruhm, von Ehre tönen sie, das Vaterland bedroht wie nie, und dennoch, man spricht nicht von Krieg, der münden soll in klarem Sieg Berechtigung wird angeführt, auf Land, das über Grenzen führt, und dass man nicht in's Messer läuft, weil's Brudervolk wohl überläuft Soll von der Hand uns gehen leicht, zig Hände - uns zum Dank gereicht ... |
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175 | Zum Gipfelkreuze hoch hinauf | 19.01.24 | ||
Vorschautext: Auf schmalem Pfade hoch hinauf, zum Gipfelkreuze führt er mich, noch gluckst der Bach in seinem Lauf, wo längst das Laub den Felsen wich Es säumt ein Meer im Steingewand den Weg, der keine Ordnung kennt, auf dem man, weil er unbekannt, in manchem Abzweig sich verrennt Bei jedem Tritt, Gestein das knirscht, und leise rinnt's den Hang hinab, ... |
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174 | Des Herbstes Röte stahl dem Moos | 12.01.24 | ||
Vorschautext: Da Regen heute keiner floss, die Türe hinter mir in's Schloss, hinaus auf's Land, bei klarer Sicht und keine Himmelstränen nicht.. Da Regen heute keiner floss, nicht in vier Wände- Tiefgeschoss, nicht unter sprödem Mauerwerk tat garstig sprudelnd Teufelswerk.. So kam es, dass ich stiefellos, den Pfad beschritt, auf Füßen bloß, ... |
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173 | In den Weiten endloser Wüste | 08.07.23 | ||
Vorschautext: Mein Freund, in solch' Zeiten schier endloser Wüste, verwehrt sich mein Sehnen dem grausigen Licht Mein Freund, in mir streiten so viele Gelüste, zum Mund fließen Tränen, nur tränken sie nicht Mein Freund, ich bin Eisen, du willst mich zerbrechen? ... |
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172 | Aus der Nacht empor | 21.04.23 | ||
Vorschautext: Von Sonnenstrahlen aufgedeckt, die steinern Silhouetten, der Kirchturm sich zum Himmel reckt, dem nunmehr violetten Die Stadt, was liegt sie friedlich dort, Rauch ruht auf manchem Schlote, kein Lufthauch nimmt das Kräuseln fort, die Ziegel: rosé-rote Aus Richtung West ein früher Hahn, doch sanft, nicht Schlaf zu rauben, ... |
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171 | Ich weiß | 21.04.23 | ||
Vorschautext: Gedenkst du meiner, bin ich nah', ein Auge wohl vergeblich sucht, weißt du darum, so bin ich da, es bringt das Wissen reiche Frucht Oft siehst du Bilder, fasst sie an, doch warme Haut berührst du nicht, du siehst, was man nicht fassen kann, von Tränen trübes Augenlicht Ich sprech' zu dir, an diesem Ort, du weißt um ihn, der Stimme Klang, ... |
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170 | Möwen | 21.04.23 | ||
Vorschautext: Ich will nicht angekommen sein, es zählt der Weg, der Gang allein, das Ziel ist Einklang auf dem Weg, die Ankunft nicht mein Glück belegt Es ist ein Irrtum, wenn es scheint, dass man sich angekommen meint, das Leben ist ein reger Fluss, der nie versiegt, der fließen muss Man sucht, man schwimmt, das Ufer naht, das Wasser seicht, strömt moderat, ... |
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169 | Land unter | 17.12.22 | ||
Vorschautext: Des Stromes Arm sich übernommen, Verderbnis, die mich kalt umfing, ich sank, ertrank und kein Entkommen, der Faden dünn, an dem ich hing Ich fiel hinab, anheim der Schwere, die Gischt verschloss den Weg zum Licht, sie trug mich fort, ins Reich der Leere und einen Ausweg sah ich nicht Bald zog die Kälte durch die Glieder, und jede Regung schien erschwert, ... |
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168 | Bis an die Wälder | 21.05.22 | ||
Vorschautext: Auf grünem Pfad, am Rand der Felder, da schon die Sonne sich erhebt, befreiter Blick, bis an die Wälder, das Ohr gespitzt, die Landschaft lebt Die Halme flüstern zu den Füßen, der Schritt, von Achtsamkeit erfüllt und von den Grannen Grillen grüßen, bleibt meist ihr Antlitz auch verhüllt Seit kurzem stellt sich erst die Frage, was hinter jenem Walde liegt, ... |
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167 | Von Weilern und fernen Welten | 21.05.22 | ||
Vorschautext: So friedvoll, wie der Weiler dort, kaum Menschen, die da leben, die Jungen alle zog es fort, wie flügge Vögel eben Kein Schulhaus, keine Zukunft hier, nur drei betagte Scheunen, nichts zeugt von irgendwelcher Gier, doch ungelebten Träumen Doch kehren sie, die Vögel, heim, der Durst gestillt nach Jahren, ... |
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166 | Der wilden Gischt entgegen | 07.01.22 | ||
Vorschautext: Vom Bug des Schiffes abwärts glitt mein Blick hindurch die Wogen, es war mir nie ein Freudenritt, erstunken und erlogen Es hielt mich nichts, kein Schulterblick, mit Fassung wankend weiter, die ernsten Blicke im Genick, wahrhaftig Wegbereiter So flog ich- viele Meter tief dem Grimmen dort entgegen, ... |
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165 | Sichelschnitt | 31.12.21 | ||
Vorschautext: Sie wenden sich gen Westen hin, es ruft von fern Antwerpen, dies Ziel gibt endlich wieder Sinn, Gedeih' oder Verderben Ein Aufgebot, das Hoffnung macht nach mancher Niederlage, ein Anblick, und im Herz die Nacht sich wandelt hin zum Tage Die Wochenschau strahlt Sieger aus, breit lächelnde Gesichter, ... |
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164 | Der schwarze Tod | 08.12.21 | ||
Vorschautext: Ich bin die Fäulnis, die am Fleisch sich endlich schadlos hält, mein Auswuchs unter viel Gekreisch von stumpfer Klinge fällt Der schwarze Tod, der über Nacht das Ruder übernahm, hat Gott bezwungen in der Schlacht, dem rechten Christ zum Gram Die Kirche, sie verfällt verwaist und mit der Zeit zu Staub, ... |
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163 | Ich weiß nicht wer | 08.12.21 | ||
Vorschautext: Er legte an- sein Arm ward schwer, von fern heran- ich weiß nicht wer Im Winterhauch, entriss ein Schuss dem heilen Bauch den Lebensfluss Ob Mann ob Weib- in Winters Schoß, ... |
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162 | Der letzte Gruß | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Noch misst die Welt die Sonne nicht, die Nacht lugt aus den Wäldern, noch ziehe ich im Dämmerlicht vorbei an weiten Feldern Es liegt der Sonne letzter Gruß wie Gold auf reifen Grannen, die Nacht ihr Reich erblicken muss im Schattenwurf der Tannen Allmählich kehrt die Helligkeit sich ab von Feld und Fluren, ... |
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161 | Die im Fluge sind | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Es rauscht im Wind das bunte Blatt beflügelt auf die Erde, dem Fluge geben Äste statt, auf dass es herbstlich werde Mal dottergelb, mal blutig rot die Zierde jener Wipfel und nirgends thront so bunt der Tod, als auf des Waldes Gipfel Wo sonst geht man so farbenfroh, so anmutsvoll zugrunde? ... |
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160 | Das letzte Wort | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Man stirbt ein Stück an jedem Tag, lässt machtlos Federn liegen, das Leben nimmt dich in Beschlag und droht dich zu verbiegen So eisern auch die Fessel scheint, die Knute saust hernieder, es lohnt nicht, dass man Tränen weint und stöhnt, tagtäglich wieder Von Anbeginn ein Spiel auf Zeit, ein Wettlauf mit dem Tode, ... |
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