Profil von Lars Abel

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Anzahl Gedichte: 179
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Gedichte gelesen: 119.995 mal
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Titel
139 Im Nebelfeld 15.02.17
Vorschautext:
Wahrlich ist dies graue Feld
mitnichten zu durchschauen,
man sieht nicht viel, der Vorhang hält,
es schweigt das Morgengrauen

Gott zum Gruße, müde Welt,
noch fische ich im Trüben,
ich seh´ dich kaum, weiß nur, dies Feld
führt weder Kraut noch Rüben

Die Lüfte wabern ringsumher,
welch´ rege Schauerschemen!
...
138 Rosenrot 11.02.17
Vorschautext:
Rosenrotes Blütenwunder,
mir zu Füßen aufgebahrt,
Dornen, reichlich spitz darunter,
spitz und kaum mehr blütenzart

Drängt's mich, das Gebein zu regen
dringt es stechend auf mich ein,
nur dein Antlitz ist ein Segen,
holde Blüte, du allein

Wieder sehen meine Augen
sich an Rosenröte satt,
...
137 Leichenblass 07.02.17
Vorschautext:
Es ist wahrhaftig grauenvoll,
der Tod bekommt sein Maul nicht voll,
er nahm dich fort in tiefem Schlaf,
wodurch er bis in´s Mark mich traf

Du schnarchtest, darum sei kein Hehl,
ich witterte das Sägemehl,
du sägtest munter kurz und klein,
drum fand bei mir kein Schlaf sich ein

Ich knirschte mit den Zähnen schon,
dein Schnorcheln klang mir wie zum Hohn,
...
136 Gen Engeland aus Übersee 06.02.17
Vorschautext:
Ich fische Flaschen aus dem Sand,
der sanft sich an den Boden schmiegt,
auf dass mein fernes Engeland
baldmöglichst Nachricht von mir kriegt

Hier rauschen Wasser Tag und Nacht
und Stille ist ein Fremdwort hier,
in Winden wogt die Palmenpracht,
hoch über kleinstem Krebsgetier

Die Fluten werfen allerhand,
was Menschen ziemt, auf diesen Fleck,
...
135 In Tropfen 11.01.17
Vorschautext:
Des Winters eis´ger Kälteblick
beschwert die Neujahrslande,
der altbewährte Flockentrick
bringt ewig Weiß zustande

Die Himmel glotzen schimmelgrau
hernieder auf zwei Herzen,
der Wein erweckt uns Himmelblau
im warmen Schein von Kerzen

Ich wollt´ ja in die Welt hinaus,
von Federn mich erlösen,
...
134 Vom Wiegen in den Wäldern 11.01.17
Vorschautext:
Es steht ein alter Nadelbaum
verlassen vor den Feldern,
vergebens seiner Seele Traum,
vom Wiegen in den Wäldern

Jüngst schlug der Schnee nach ihm hinab
aus weiten Himmelstoren,
das Land um ihn, das kalte Grab,
gab all sein Grün verloren

Weh dem, der vor dem Stoppelfeld
in klirrend kalten Nächten,
...
133 Muffensausen 11.01.17
Vorschautext:
Oft ergreift uns Muffensausen
vor selbst marginalen Dingen,
gnadenlos mit Frust wir hausen,
ich kann Lieder hiervon singen

Erst im Angesicht der Wege,
die Erlösung mir verheißen,
eilends ich an´s Herz mir lege,
künftig Ruhe zu befleißen

Steh´ ich dann im Bann der Qualen,
wird mein Vorsatz null und nichtig,
...
132 Sehnsuchtsglühen 24.06.16
Vorschautext:
Ich knüpfe oft daran zurück,
lass´ es im Geist erneut erblühen,
ist mir doch mehr als welkes Glück,
entfachend lodernd Sehnsuchtsglühen

Dein Antlitz, hitzig ob der Farm,
glich roter Tulpen Blütenblätter,
die Saat gebar das Meer, den Schwarm,
das Staunen neidversehrter Städter

Hast mich beglückt hindurchgeführt,
es war, als ging ich über Fluten,
...
131 Nach der Nacht ist nicht vor der Nacht 21.06.16
Vorschautext:
Die Nacht erquickender Extase,
dein Lachen, süßer Stimme Klang,
der Zeitverlust der Vorglühphase,
du Lichtblick, meiner Blicke Fang


Die Nacht exotischer Genüsse,
der Austausch jäh entflammter Gier,
der Whiskeyduft berauschter Küsse,
das Menschsein ohne falsche Zier


...
130 Übung macht den Minnesänger 14.06.16
Vorschautext:
Am Fuße dreier Bergeskuppen,
dort lauscht mein Ohr dem Felsenklang,
dort schlürf' ich krautgewürzte Suppen,
und übe mich im Minnesang

Dort zieht ein Adler seine Kreise,
der voll Erwartung nach mir stiert,
vielleicht lauscht er der Kummerweise,
die meine Lippe exerziert

Das Spektrum meiner Schmetterstimme,
von abgrundtief bis himmelhoch,
...
129 Wolfskind 14.06.16
Vorschautext:
Es war die Zeit des großen Krieges,
da manches Kind vereinsamt war,
bis in den Augenblick des Sieges
verblieb im Wald so manche Schar

Da huschten Blondchen durch das Dickicht,
oft splitternackt, traumatisiert,
sie litten Hunger, jung und töricht
und nur vom Walde akzeptiert

Die Bomben fielen fern im Westen
auf alle Zivilisation,
...
128 Hexenzwiebel 14.06.16
Vorschautext:
Die Regentrommel flüstert leise,
schenkt Wald und Wurzel holden Glanz,
malt auf die Wasser zarte Kreise
und fordert manches Blatt zum Tanz

Es ist die Fülle an Gerüchen,
die mich hier innehalten lässt,
als wenn der Duft namhafter Küchen
den kosterprobten Gaumen nässt

Die Fibel warnt vor Herbstzeitlosen,
vor Maienglöckchen, Aronstab,
...
127 Bauernzorn 31.05.16
Vorschautext:
Ich protzte nie mit weiten Würfen
warf niemals ab das Demutskleid,
versage mir, nach Gold zu schürfen,
dies Recht den Fürsten angedeiht

Ich lebe, Weib und Kind zu nähren,
von Arbeit, die dem Herrn gefällt,
die Gönner meine Zweifel mehren,
der Graf, die Gier um Lohn mich prellt

Sein Maul vom Pöbel Dienste fordert,
bis Leere dessen Mägen füllt,
...
126 Talfahrt 31.05.16
Vorschautext:
Die Lüfte mich am Zipfel packen,
sie trotzen meinem Abschiedsdrang,
und selbst die müden Knochen knacken,
als wehrten sie dem Abwärtsgang

Mein Leben lang trieb ich die Ziegen
hinauf, auf hohes Weideland,
es mag am Ruf der Ahnen liegen,
dass stets ich in die Stiefel fand

Ach, wären da nicht siebzig Lenze,
das Bangen meiner Kinderschar,
...
125 Himmelflug 31.05.16
Vorschautext:
Ich stahl mich gestern aus der Welt,
flog einfach fort im Abendhauch,
ich schwang mich auf zum Himmelszelt,
nur so will es der Seelen Brauch

Obwohl die Schwärze mich ergriff
und leise Furcht mich überfiel,
die Nacht gewiss kein Messer schliff,
sie dachte nicht an böses Spiel

Die Sterne funkelten gar hell,
sie dauert wohl ein banges Sein
...
124 Und Mondlicht tränkt das Feld 31.05.16
Vorschautext:
Im Abendhauch weht sacht das Korn,
taucht ein in fahles Mondeslicht,
mein Ohr verzückt ein fernes Horn,
der Schatten Spiel mein Aug' besticht

Der Tag, zum Kompromiss bereit,
ergibt sich still in Lunas Wacht,
entlässt das Land in Dunkelheit,
sich labend an der Silberpracht

Mir offeriert der satte Schein
den Anblick einer Zauberwelt,
...
123 Wilde Sehnsucht 31.05.16
Vorschautext:
Nichts kann die wilde Sehnsucht schmälern,
es geißelt mich dein Abschiedsgruß,
kein Licht erhellt in Jammertälern
den trauerschweren Tränenfluss

Was soll mir auch dein Brief bedeuten,
der Fetzen, der mich wanken hieß,
die Worte, die den Sturm nicht scheuten,
der mich vom hohen Rosse stieß

Du schwebtest schon durch meine Träume,
als Liebe nur ein Wort mir war,
...
122 Farbenzeit 31.05.16
Vorschautext:
Weil wir alle einmal sterben,
Erde werden, irgendwann,
sollen Kleider schwarz nicht färben,
werben für des Todes Bann

Farbenzeit ist angebrochen,
Wangen glühen feuerrot,
Sommerklang vom Zaun gebrochen,
Retter aus des Winters Not

Wälder, Wiesen, Ruf der Raben,
Glut der Lichtung, Vogelsang,
...
121 Nachtmahr 31.05.16
Vorschautext:
Ich bin der Schmerz in schwarzer Nacht,
hab' Klemmen, Schrauben im Gepäck,
wie Feuer wird das Leid entfacht,
der lichte Traum ersäuft im Dreck

Ich bin der Schock, der um sich greift,
wenn Boden unter Füßen bricht,
der Stich, der deinen Frieden schleift,
die Furcht im trüben Kellerlicht

Ich bin der Schatten an der Wand,
der auftaucht, wann es ihm beliebt,
...
120 Wetterumschwung 31.05.16
Vorschautext:
Vor einem Monat lag dort Schnee,
wo ich soeben barfuß geh',
die Äste braun, von Weiß bedeckt,
hat damals noch das Eis versteckt

Vor einem Monat war nicht klar,
dass Frühjahrsduft im Anflug war,
das Nass verharrte starr im Frost,
ein Hauch bließ kalt aus Richtung Ost

Vor einem Monat stand der Saft,
der üppig grüne Wiesen schafft,
...
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