Profil von Lars Abel

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Anzahl Gedichte: 177
Anzahl Kommentare: 37
Gedichte gelesen: 112.735 mal
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Titel
177 Mit nichts als meinem Leben
Vorschautext:
Ich stehe vor dem Weizenfeld,
mit nichts als meinem Leben,
ein Vogelschrei herübergellt
vom Waldesrand soeben

Weil es sich in sein Schicksal fügt,
muss es nicht hinterfragen,
weil es mit wenig sich begnügt,
wird reiche Frucht es tragen

Ob nun der Vogel Schmerz besingt,
der eben da geschrien,
...
176 Gott befohlen
Vorschautext:
Ein Kunststück hat der Krieg vollbracht,
stürzt hellen Tag in tiefe Nacht,
wo' s Herz dem Glauben sich versagt,
weh' mir, der Zweifel an mir nagt

Der Herrgott hat mich nicht erhört,
das Kriegsgerät die Zwiesprach' stört,
mein Hilferuf wird übertönt,
das Schlachtfeld ächzt, das Schlachtfeld dröhnt,

Im Schlaf, die Toten jagen mich,
am Tag stinkt's Fleisch gar fürchterlich,
...
175 Mein Gott, ein Panzer
Vorschautext:
Vom Christenglauben ließ ich ab,
vor garnicht allzu langer Zeit,
mein Gott mir keinen Halt mehr gab,
tagein, tagaus dem Tod geweiht

Ein Anderer hat sich bewährt,
im gottverlass'nen Feindesland,
jemand, den selbst der Tod nicht schert,
durch den ich neuen Glauben fand

Dort wo die Welt vorm Abgrund steht,
wo alles um mich explodiert,
...
174 Der letzte Gruß
Vorschautext:
Noch misst die Welt die Sonne nicht,
die Nacht lugt aus den Wäldern,
noch ziehe ich im Dämmerlicht
vorbei an weiten Feldern

Es liegt der Sonne letzter Gruß
wie Gold auf reifen Grannen,
die Nacht ihr Reich erblicken muss
im Schattenwurf der Tannen

Allmählich kehrt die Helligkeit
sich ab von Feld und Fluren,
...
173 Der wilden Gischt entgegen
Vorschautext:
Vom Bug des Schiffes abwärts glitt
mein Blick hindurch die Wogen,
es war mir nie ein Freudenritt,
erstunken und erlogen

Es hielt mich nichts, kein Schulterblick,
mit Fassung wankend weiter,
die ernsten Blicke im Genick,
wahrhaftig Wegbereiter

So flog ich- viele Meter tief
dem Grimmen dort entgegen,
...
172 Nach der Nacht ist nicht vor der Nacht
Vorschautext:
Die Nacht erquickender Extase,
dein Lachen, süßer Stimme Klang,
der Zeitverlust der Vorglühphase,
du Lichtblick, meiner Blicke Fang


Die Nacht exotischer Genüsse,
der Austausch jäh entflammter Gier,
der Whiskeyduft berauschter Küsse,
das Menschsein ohne falsche Zier


...
171 Einsamer bunter Hund
Vorschautext:
Im Schatten hoher Wipfel stehen,
so fand ich dich im Vollmondschein,
kein Wind vermag die Pein zu drehen,
die wild zerfrisst mir Herz und Sein

Ein volles Jahr vergeblich suchend
entbehrend jeglicher Vernunft,
ob meines Lebens Gangart fluchend
und fliehend meines Standes Zunft

Du fesselst sehnsuchtsvolle Augen,
wie damals vor dem Mühlenrad,
...
170 Leben und Tod
Vorschautext:
Durchs Leben galoppieren wir,
wir ach so regen Menschen.
Der Alte spielt auf dem Klavier
auch noch mit achtzig Lenzen.
Der Junge kickt, trinkt maßlos Bier
und laut solls´ um ihn bleiben,
das Mädel schminkt sich, über Zier
hinaus muss sie es treiben.
Wir lärmen, poltern, leben wild,
nie soll der Fluss versiegen
und in den Pausen wird „gechillt“
selbst Worte sich verbiegen!
...
169 Hinübergleiten
Vorschautext:
Durch traute inn´re Wüste
irr´ ich nicht heute Nacht,
wenn nur der Traum mich küsste,
der mich zum König macht

In gold´nem Sonnenlichte
zerflössen Schand´ und Pein
Fern aller Welt Gerichte
sänk ich in´s Glück hinein

Mein Blick flög ohne Hemmnis
still über weites Land,
...
168 Schenk´ mir Leben
Vorschautext:
Durch gelbe Blätter lichter Schein
Greift wärmend nach der Seele
Und ist der Herd auch noch so klein,
Im Funkenflug ich schwele

Der Brand erfasst mich ganz und gar,
Führt lichterlohe Flammen
So feurig werde ich gewahr,
dass Glut mich hält zusammen

Was Leib und Seel´ dereinst getrennt,
Sich eisig mir versagte
...
167 Dein Lachen
Vorschautext:
Gewiss, es rennt die Zeit davon
Schlägt nieder sich in Falten
Gewiss, ich sah mich selber schon
Zu lang nicht innehalten

Und ja, was heute gehet noch
Verschiebet nicht auf morgen
Und ja, Vertagtes ist ein Joch
Beschert der Seele Sorgen

Und dennoch blicke ich zurück,
Bestaun' was du vollbrachtest
...
166 Wolfskind
Vorschautext:
Es war die Zeit des großen Krieges,
da manches Kind vereinsamt war,
bis in den Augenblick des Sieges
verblieb im Wald so manche Schar

Da huschten Blondchen durch das Dickicht,
oft splitternackt, traumatisiert,
sie litten Hunger, jung und töricht
und nur vom Walde akzeptiert

Die Bomben fielen fern im Westen
auf alle Zivilisation,
...
165 Muffensausen
Vorschautext:
Oft ergreift uns Muffensausen
vor selbst marginalen Dingen,
gnadenlos mit Frust wir hausen,
ich kann Lieder hiervon singen

Erst im Angesicht der Wege,
die Erlösung mir verheißen,
eilends ich an´s Herz mir lege,
künftig Ruhe zu befleißen

Steh´ ich dann im Bann der Qualen,
wird mein Vorsatz null und nichtig,
...
164 Gen Engeland aus Übersee
Vorschautext:
Ich fische Flaschen aus dem Sand,
der sanft sich an den Boden schmiegt,
auf dass mein fernes Engeland
baldmöglichst Nachricht von mir kriegt

Hier rauschen Wasser Tag und Nacht
und Stille ist ein Fremdwort hier,
in Winden wogt die Palmenpracht,
hoch über kleinstem Krebsgetier

Die Fluten werfen allerhand,
was Menschen ziemt, auf diesen Fleck,
...
163 Rosenrot
Vorschautext:
Rosenrotes Blütenwunder,
mir zu Füßen aufgebahrt,
Dornen, reichlich spitz darunter,
spitz und kaum mehr blütenzart

Drängt's mich, das Gebein zu regen
dringt es stechend auf mich ein,
nur dein Antlitz ist ein Segen,
holde Blüte, du allein

Wieder sehen meine Augen
sich an Rosenröte satt,
...
162 Im Nebelfeld
Vorschautext:
Wahrlich ist dies graue Feld
mitnichten zu durchschauen,
man sieht nicht viel, der Vorhang hält,
es schweigt das Morgengrauen

Gott zum Gruße, müde Welt,
noch fische ich im Trüben,
ich seh´ dich kaum, weiß nur, dies Feld
führt weder Kraut noch Rüben

Die Lüfte wabern ringsumher,
welch´ rege Schauerschemen!
...
161 Land unter
Vorschautext:
Des Stromes Arm sich übernommen,
Verderbnis, die mich kalt umfing,
ich sank, ertrank und kein Entkommen,
der Faden dünn, an dem ich hing

Ich fiel hinab, anheim der Schwere,
die Gischt verschloss den Weg zum Licht,
sie trug mich fort, ins Reich der Leere
und einen Ausweg sah ich nicht

Bald zog die Kälte durch die Glieder,
und jede Regung schien erschwert,
...
160 Hey, Ronscha in der Ferne
Vorschautext:
1 ENTGANGENER ANRUF
UNBEKANNTE NUMMER
NEUE SMS


Hey Ronscha in der Ferne,

Zu dir fliegt dort ein Grüßelein
durch´s luftdurchströmte Fenster
wie es dir geht, das wüsst ich gern,
dein Glücksstern, weithin glänzt er?

...
159 In den Weiten der Nacht
Vorschautext:
Wenn Dunkelheit ihr schönstes Kleid,
dem lauten Tage überstreift,
beglückte Schatten zueinanderfinden,
sich froh in schwarzem Nichts verbinden

Wenn Kindlein sich zu Bett begeben,
fernab von ungewissen Wegen,
sich wohl´gem Traume anvertrauend,
dem nächsten Tag entgegenschauend

Wenn auf den abgeleg´nen Heiden
friedvoll Hirten sich die Zeit vertreiben,
...
158 Des Rösleins trauter Ruf
Vorschautext:
Ein Holzkreuz singt ein stilles Lied
von der, die dort verschied
Ein Jahr ruht sie nun schon genau,
die einstmals junge Frau
An jedem Tag kommt wer vorbei,
erzählt ihr von so mancherlei,
von Dingen die sie einst bewegt,
bevor man wieder geht
So singt das Kreuz dort Tag für Tag,
ich fragte mich, wem´s singen mag,
man rauscht im Auto still vorbei,
gewahrt die Melodey:
...
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