Bis an die Wälder

Ein Gedicht von Lars Abel
Auf grünem Pfad, am Rand der Felder,
da schon die Sonne sich erhebt,
befreiter Blick, bis an die Wälder,
das Ohr gespitzt, die Landschaft lebt

Die Halme flüstern zu den Füßen,
der Schritt, von Achtsamkeit erfüllt
und von den Grannen Grillen grüßen,
bleibt meist ihr Antlitz auch verhüllt

Seit kurzem stellt sich erst die Frage,
was hinter jenem Walde liegt,
der manchem Blick durch seine Lage
den Schattenteil der Welt entzieht

So schirmt das Astwerk vor der Plage,
die Krieg man hier im Westen nennt,
hier ist es schön, gar keine Frage,
wer fragt, sich tief im Wald verrennt..

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Bis an die Wälder

135 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
21.05.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige