Profil von Lars Abel

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Anzahl Gedichte: 177
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Gedichte gelesen: 113.343 mal
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Titel
117 Frohgemut
Vorschautext:
Blumen steigen zwischen satten
Wiesenhalmen himmelwärts,
Apfelbäume spenden Schatten,
mittig trifft dies Bild mein Herz

Horch', aus blütenschweren Zweigen,
tönt es frohgemut hervor,
manchen Vogel sieht man steigen,
wagemutig draus empor

Pflichterfüllte Bienenschwärme
zieht es zu den Düften hin,
...
116 Selig sind meine Gedanken
Vorschautext:
Schimmernde Blätter und duftendes Moos,
Vögel mit silbernem Klange,
Glück fällt vom Blattwerk hinab in den Schoß,
währt dort beständig und lange

Duftende Harze veredeln die Luft,
Leben durchstreift meine Nase,
kühlend der Wind mich vom Waldesrand ruft,
Hasen in taufeuchtem Grase

Ehrfurcht begleitet mich, weist mir den Pfad,
selig sind meine Gedanken,
...
115 Zwei Himmel
Vorschautext:
Der Himmel über mir erglüht
als rotes Ungeheuer,
nicht minder lodert mein Gemüt,
im Herzen wüten Feuer

Nun weilst du fern im Feindesland
und dienst der falschen Sache,
den einen Bruder ich verkannt,
nun sinne ich auf Rache

Und wo mein Himmel rot gefärbt,
soll seiner Trauer tragen,
...
114 Ich weiß nicht wer
Vorschautext:
Er legte an-
sein Arm ward schwer,
von fern heran-
ich weiß nicht wer

Im Winterhauch,
entriss ein Schuss
dem heilen Bauch
den Lebensfluss

Ob Mann ob Weib-
in Winters Schoß,
...
113 Der schwarze Tod
Vorschautext:
Ich bin die Fäulnis, die am Fleisch
sich endlich schadlos hält,
mein Auswuchs unter viel Gekreisch
von stumpfer Klinge fällt

Der schwarze Tod, der über Nacht
das Ruder übernahm,
hat Gott bezwungen in der Schlacht,
dem rechten Christ zum Gram

Die Kirche, sie verfällt verwaist
und mit der Zeit zu Staub,
...
112 Von Weilern und fernen Welten
Vorschautext:
So friedvoll, wie der Weiler dort,
kaum Menschen, die da leben,
die Jungen alle zog es fort,
wie flügge Vögel eben

Kein Schulhaus, keine Zukunft hier,
nur drei betagte Scheunen,
nichts zeugt von irgendwelcher Gier,
doch ungelebten Träumen

Doch kehren sie, die Vögel, heim,
der Durst gestillt nach Jahren,
...
111 Bis an die Wälder
Vorschautext:
Auf grünem Pfad, am Rand der Felder,
da schon die Sonne sich erhebt,
befreiter Blick, bis an die Wälder,
das Ohr gespitzt, die Landschaft lebt

Die Halme flüstern zu den Füßen,
der Schritt, von Achtsamkeit erfüllt
und von den Grannen Grillen grüßen,
bleibt meist ihr Antlitz auch verhüllt

Seit kurzem stellt sich erst die Frage,
was hinter jenem Walde liegt,
...
110 Möwen
Vorschautext:
Ich will nicht angekommen sein,
es zählt der Weg, der Gang allein,
das Ziel ist Einklang auf dem Weg,
die Ankunft nicht mein Glück belegt

Es ist ein Irrtum, wenn es scheint,
dass man sich angekommen meint,
das Leben ist ein reger Fluss,
der nie versiegt, der fließen muss

Man sucht, man schwimmt, das Ufer naht,
das Wasser seicht, strömt moderat,
...
109 Zum Gipfelkreuze hoch hinauf
Vorschautext:
Auf schmalem Pfade hoch hinauf,
zum Gipfelkreuze führt er mich,
noch gluckst der Bach in seinem Lauf,
wo längst das Laub den Felsen wich

Es säumt ein Meer im Steingewand
den Weg, der keine Ordnung kennt,
auf dem man, weil er unbekannt,
in manchem Abzweig sich verrennt

Bei jedem Tritt, Gestein das knirscht,
und leise rinnt's den Hang hinab,
...
108 Blut steht keinem Boden gut
Vorschautext:
Tschüss, mach's gut, das Reich geht nieder,
dem Tyrann ein Abgesang,
einst, da sehen wir uns wieder,
treu dir alle Tage lang

Aus des Niederganges Blöße
wächst die Wehmut oft empor,
viele missen alte Größe,
Neues findet nicht ihr Ohr

So hat es sich zugetragen,
damals, vor der Republik,
...
107 Stummer Schrei
Vorschautext:
Die Zeit, sie ist der Freundschaft Hohn,
denn alles endet irgendwann,
zum Abschied nicht einmal ein Ton,
zwei Augen starren trüb mich an

Und dennoch steigt die Frage auf:
War es das wert, wofür ich ging?
Ich wehre nicht der Tränen Lauf,
an dir, mein Freund, ich eisern hing

Ich frier' mit dir, im Kriege hier,
wo man die Menschlichkeit verflucht,
...
106 In Tropfen
Vorschautext:
Des Winters eis´ger Kälteblick
beschwert die Neujahrslande,
der altbewährte Flockentrick
bringt ewig Weiß zustande

Die Himmel glotzen schimmelgrau
hernieder auf zwei Herzen,
der Wein erweckt uns Himmelblau
im warmen Schein von Kerzen

Ich wollt´ ja in die Welt hinaus,
von Federn mich erlösen,
...
105 Unser Lied
Vorschautext:
Rot begleitet mich im Tod,
lieg' in den letzten Zügen
Der Zug traf mich zu ungenau,
Für beide kein Vergnügen

Mein schwacher Blick beginnt damit,
sich schüchtern einzutrüben
Ich hab' s mir anders vorgestellt,
würd' anderweitig lügen

Mein Bein lümmelt im Kies,
mein Kopf ruht auf den Gleisen
...
104 Traumtänzer
Vorschautext:
Mir war im Schlaf, als ob ein Meister,
ein Bild durch meine Hand erschuf,
als ob der Ahnen kluge Geister,
sich bündelten in seinem Ruf

Ein Raunen ging durch Traumes Lande
und Gräser wisperten davon,
das Paradeis der Wind benannte,
geläutert sei der Erdenthron

Als ohne Furcht ich sanft erwachte,
drang Sonnenlicht durch's Fensterglas
...
103 Hexenzwiebel
Vorschautext:
Die Regentrommel flüstert leise,
schenkt Wald und Wurzel holden Glanz,
malt auf die Wasser zarte Kreise
und fordert manches Blatt zum Tanz

Es ist die Fülle an Gerüchen,
die mich hier innehalten lässt,
als wenn der Duft namhafter Küchen
den kosterprobten Gaumen nässt

Die Fibel warnt vor Herbstzeitlosen,
vor Maienglöckchen, Aronstab,
...
102 Bei trügerischer Waldesruh´
Vorschautext:
Bei trügerischer Waldesruh´,
dort prallen wir zusammen,
du beißt in Folge mehrmals zu,
kredenzt mir tiefe Schrammen

Im Unverstand mein Herzlein rast,
du zwingst mich, laut zu schreien,
weh´ dem, der allenthalben grast
im Schatten von Geweihen!

Du bist zurück aus dem Exil,
hast Blut und Fleisch gerochen,
...
101 Sehnsuchtsglühen
Vorschautext:
Ich knüpfe oft daran zurück,
lass´ es im Geist erneut erblühen,
ist mir doch mehr als welkes Glück,
entfachend lodernd Sehnsuchtsglühen

Dein Antlitz, hitzig ob der Farm,
glich roter Tulpen Blütenblätter,
die Saat gebar das Meer, den Schwarm,
das Staunen neidversehrter Städter

Hast mich beglückt hindurchgeführt,
es war, als ging ich über Fluten,
...
100 Schweigen ist Gift
Vorschautext:
Du machst mich verrückt
durch eisiges Schweigen,
dem Frohsinn entrückt,
dem Wahnsinn zutreibend,
du bleibst stumm,
nichts darf sich reiben

Ich fühle, wie dein Unmut
mich umschleicht,
ein Raubtier, das pirschend
durch die Felder streift
Ich achte gebannt
...
99 Sommers Siegeszug
Vorschautext:
Egal wie weit der Wind die Blätter
dem Kältethron entgegentreibt
Der Sommer bleibt mir doch im Herzen
und mit ihm aufrecht meine Heiterkeit

Selbst wenn der Schnee die Stoppelfelder
mit weißer Decke überzieht
Der Sommer wird in mir nicht älter
sein Hauch noch zeitlos in mir liegt

Schon bald streu´ ich all seine Wärme
auf Wiesen, Wälder und das Eis
...
98 Sommersünde
Vorschautext:
Voll Zuversicht, voll Überschwang,
die Schatten kurz, die Strahlen lang,
das Aug' befeuert vorwärts blickt,
das Haupt, den Weg bejahend, nickt

So voller Glück, der Macht entrückt,
der Nacht, die alle Pracht zerstückt,
zum Lichte hin, den Wolken zu,
die Füße bar, ohn' Druck im Schuh

Bald wie der Wind, zum Flug bereit,
mein freier Geist zum Himmel schreit,
...
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