Titel | ||||
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159 | Zwei Himmel | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Der Himmel über mir erglüht als rotes Ungeheuer, nicht minder lodert mein Gemüt, im Herzen wüten Feuer Nun weilst du fern im Feindesland und dienst der falschen Sache, den einen Bruder ich verkannt, nun sinne ich auf Rache Und wo mein Himmel rot gefärbt, soll seiner Trauer tragen, ... |
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158 | Selig sind meine Gedanken | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Schimmernde Blätter und duftendes Moos, Vögel mit silbernem Klange, Glück fällt vom Blattwerk hinab in den Schoß, währt dort beständig und lange Duftende Harze veredeln die Luft, Leben durchstreift meine Nase, kühlend der Wind mich vom Waldesrand ruft, Hasen in taufeuchtem Grase Ehrfurcht begleitet mich, weist mir den Pfad, selig sind meine Gedanken, ... |
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157 | Frohgemut | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Blumen steigen zwischen satten Wiesenhalmen himmelwärts, Apfelbäume spenden Schatten, mittig trifft dies Bild mein Herz Horch', aus blütenschweren Zweigen, tönt es frohgemut hervor, manchen Vogel sieht man steigen, wagemutig draus empor Pflichterfüllte Bienenschwärme zieht es zu den Düften hin, ... |
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156 | Hasenschießen | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Ich habe dem, der mir befiehlt, in's Angesicht gezielt, denn sein Befehl in meinem Ohr- sah Tote vor Der Oberst drei am Kragen riss, die schon der Mut verließ, die flehten schon, von Tränen nass, wie Leichen blass Den Oberst nahm ich in's Visier, zum Hals das Herz schlug mir, ... |
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155 | Alle Welt blickt vorwärts | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Unbeirrt bahnt sich das Leben vor den müden Augen an, grünen Flächen, die noch eben ächzten, ob des Winters Bann Halme allernorts erstehen, wie erlöst, vom Boden auf, in der Ferne liegt Vergehen, Dasein nimmt hier seinen Lauf Her von südlichen Gefilden trudeln Musikanten ein, ... |
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154 | Ein Fleck auf schwer umkämpftem Land | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Der Pulverdämpfe zäher Duft umspielt die Todgeweihten, der Tod beharrlich jene ruft, die seinen Weg beschreiten Der Lärm verging, die Schreie auch, ich öffne meine Lider und schließlich senkt sich auch der Rauch vor meinen Augen nieder Der Heimat fern, dem Tode nah, so liegen wir beisammen, ... |
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153 | Zum Licht | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Es lebte in Gefangenschaft, im Innersten der Seele, nun bahnt es mit geballter Kraft den Weg sich durch die Kehle Es muss hinfort, es muss zum Licht es rötet meine Wangen, bezähmt mich wie die Zweifel nicht, die auf Beherrschung drangen.. (C) Lars Abel |
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152 | Reißend roter Strom | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Der letzte Streich von meiner Hand, es rötet sich die Welt, dann sinkt er wider feinen Sand, der Stamm, den ich gefällt Ein reißend roter Strom entspringt der Wunde, die ich schlug, und die befreite Seele schwingt sich auf zum Himmelflug.. (C) Lars Abel |
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151 | Am Eichenbaum | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Ich hatte mich zur Ruh' gelegt, ich fror, mir war so kalt, ein Stamm, der keinen Deut sich regt- an solchem fand ich Halt Die Abendsonne tauchte mich in wärmend rotes Licht, mein Leben und die Zeit verstrich, wie Farbe vom Gesicht Und über Gras und Wunden glitt mein Blick, so blass und leer ... |
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150 | Brüder im Geiste | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Wir finden zusammen als Brüder im Geiste, beleben gemeinsam den tristesten Tag Woher wir auch stammen, wir teilen das Meiste, alleine ist einsam, ist, was ich nicht mag Wir teilen die Stunden, die Wochen und Jahre, ... |
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149 | Feuerteufel | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Die Feuersbrunst mein Heim erklimmt, es lodert auf den Zinnen, der Wahnsinn meinen Geist bestimmt, denn alles ging von hinnen Die Nachbarhäuser stehen leer, von Menschen längst verlassen, und nichts, hindurch das Flammenmeer, wird je mein Los erfassen Das Unheil tobt erbarmungslos am Dachstuhl auf und nieder, ... |
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148 | Des Kindes schöne Sicht | 31.03.20 | ||
Vorschautext: Da steht er, wie er früher stand, der wetterfeste Stamm, verregnet, trauter Flecken Land, die Rinde funkelt klamm Dort gabeln sich die Äste auf, mein Blick, hier finde Ruh´, dann schweife, von des Waldes Trauf, der weiten Wiese zu So drängt des Kindes schöne Sicht mit Macht in mich hinein, ... |
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147 | Mit nichts als meinem Leben | 22.06.18 | ||
Vorschautext: Ich stehe vor dem Weizenfeld, mit nichts als meinem Leben, ein Vogelschrei herübergellt vom Waldesrand soeben Weil es sich in sein Schicksal fügt, muss es nicht hinterfragen, weil es mit wenig sich begnügt, wird reiche Frucht es tragen Ob nun der Vogel Schmerz besingt, der eben da geschrien, ... |
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146 | Mein Gott, ein Panzer | 23.05.17 | ||
Vorschautext: Vom Christenglauben ließ ich ab, vor garnicht allzu langer Zeit, mein Gott mir keinen Halt mehr gab, tagein, tagaus dem Tod geweiht Ein Anderer hat sich bewährt, im gottverlass'nen Feindesland, jemand, den selbst der Tod nicht schert, durch den ich neuen Glauben fand Dort wo die Welt vorm Abgrund steht, wo alles um mich explodiert, ... |
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145 | Bei trügerischer Waldesruh´ | 18.02.17 | ||
Vorschautext: Bei trügerischer Waldesruh´, dort prallen wir zusammen, du beißt in Folge mehrmals zu, kredenzt mir tiefe Schrammen Im Unverstand mein Herzlein rast, du zwingst mich, laut zu schreien, weh´ dem, der allenthalben grast im Schatten von Geweihen! Du bist zurück aus dem Exil, hast Blut und Fleisch gerochen, ... |
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144 | Gott befohlen | 15.02.17 | ||
Vorschautext: Ein Kunststück hat der Krieg vollbracht, stürzt hellen Tag in tiefe Nacht, wo' s Herz dem Glauben sich versagt, weh' mir, der Zweifel an mir nagt Der Herrgott hat mich nicht erhört, das Kriegsgerät die Zwiesprach' stört, mein Hilferuf wird übertönt, das Schlachtfeld ächzt, das Schlachtfeld dröhnt, Im Schlaf, die Toten jagen mich, am Tag stinkt's Fleisch gar fürchterlich, ... |
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143 | Zwielicht | 15.02.17 | ||
Vorschautext: Ich sah im Sonnenuntergang zwei bitterböse Buben, der eine seine Schaufel schwang; was sie wohl erdwärts gruben? Hindurch der Äste Gabelung besah ich rohes Walten, den Hackenauf- und Niederschwung und kaum ein Innehalten Die zweite zwielichte Gestalt erging sich in Gebärden, ... |
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142 | Omen vor Weihnachten | 15.02.17 | ||
Vorschautext: Was ist da über Nacht passiert, was ist da nur geschehen!? Frau Holle hat dies inszeniert, soll einer sie verstehen! Ich traute meinen Augen kaum, sah baff aus meiner Kate, dort schlummerte ein weißer Traum, bis unter der Fassade Mit einem Zollstab hob ich an, die Wonne zu bemessen, ... |
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141 | Des Meisters Knute | 15.02.17 | ||
Vorschautext: Kein Lehrjahr war je Herrenjahr, der Lenze zähl´ ich dreie, der Meister ließ kein gutes Haar am Tanz fernab der Reihe Weshalb ich dennoch stur malocht im Angesicht des Schweißes? Ein jedes Herz für etwas pocht! Weshalb?- Der Himmel weiß es.. Es fängt mich reinen Eisens Klang, von Hand in Stein getrieben, ... |
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140 | Satter Mond | 15.02.17 | ||
Vorschautext: Zur Unzeit, da ein satter Mond die rabenschwarze Welt erhellt, zur selben Stund' und wie gewohnt, mein Weib um Libertät mich prellt Das Schloss versperrt sie pflichtbewusst, der Schlüssel dreht, ich jaule leis', und samt verhängnisvoller Lust umfängt mich just ein Teufelskreis Ich bilde spitze Zähne aus, fünf Krallen sprießen mir, je Hand, ... |
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