Des Herbstes Röte stahl dem Moos

Ein Gedicht von Lars Abel
Da Regen heute keiner floss,
die Türe hinter mir in's Schloss,
hinaus auf's Land, bei klarer Sicht
und keine Himmelstränen nicht..

Da Regen heute keiner floss,
nicht in vier Wände- Tiefgeschoss,
nicht unter sprödem Mauerwerk
tat garstig sprudelnd Teufelswerk..

So kam es, dass ich stiefellos,
den Pfad beschritt, auf Füßen bloß,
den Pfad an eines Waldes Rand,
den ich im Herbst in Flammen fand

Des Herbstes Röte stahl dem Moos
das grüne Sein, in Waldes Schoß,
wo ich auch ging und stille stand,
kein grüner Schimmer nach mir fand

Da Regen heute keiner floss,
gewahrt ich all dies heute bloß
und was sich letztlich mir erschloss:
Des leichten Daseins zarter Spross

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Des Herbstes Röte stahl dem Moos

128 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
12.01.2024
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige