Und Mondlicht tränkt das Feld
Ein Gedicht von
Lars Abel
Im Abendhauch weht sacht das Korn,
taucht ein in fahles Mondeslicht,
mein Ohr verzückt ein fernes Horn,
der Schatten Spiel mein Aug' besticht
Der Tag, zum Kompromiss bereit,
ergibt sich still in Lunas Wacht,
entlässt das Land in Dunkelheit,
sich labend an der Silberpracht
Mir offeriert der satte Schein
den Anblick einer Zauberwelt,
der Sonnenschein mag wärmend sein,
doch der Magie er sich enthält
Da glucksen Wesen allerhand
aus Wiesen, Feldern, durch die Nacht,
das reife Korn streift meine Hand,
der Wind umspielt mich sacht
Es scheint, als ob des Friedens Macht,
sich hier, an diesem Ort erbaut
und über allem Luna wacht,
solange, bis der Morgen graut
Des Wächters Lampe tränkt das Feld,
es steigt und fällt ein Ährenmeer,
das Korn es wie die Wogen hält,
die Ähren schlingern hin und her
(C) Lars Abel