Im Nebelfeld

Ein Gedicht von Lars Abel
Wahrlich ist dies graue Feld
mitnichten zu durchschauen,
man sieht nicht viel, der Vorhang hält,
es schweigt das Morgengrauen

Gott zum Gruße, müde Welt,
noch fische ich im Trüben,
ich seh´ dich kaum, weiß nur, dies Feld
führt weder Kraut noch Rüben

Die Lüfte wabern ringsumher,
welch´ rege Schauerschemen!
wer pirscht dort, halt!- Die Angst wiegt schwer-,
lässt just mich Reißaus nehmen..

Ich fliehe- kopflos-, schnellen Schritts,
den Hals verstopft ein Klumpen,
ich stürme- flüchtig-, wie der Blitz,
mein Herz lässt sich nicht lumpen

Man wirft mir Steine in den Weg
und Stöcke vor die Füße,
den regenglatten Weihersteg
mit Tempo ich begrüße

Mit Sack und Pack- ich rutsche ab-,
der Schlick lässt mich versinken,
der Nebel steht vorm Wassergrab,
denn niemand sah mein Winken..

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Im Nebelfeld

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15.02.2017
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