Schenk´ mir Leben

Ein Gedicht von Lars Abel
Durch gelbe Blätter lichter Schein
Greift wärmend nach der Seele
Und ist der Herd auch noch so klein,
Im Funkenflug ich schwele

Der Brand erfasst mich ganz und gar,
Führt lichterlohe Flammen
So feurig werde ich gewahr,
dass Glut mich hält zusammen

Was Leib und Seel´ dereinst getrennt,
Sich eisig mir versagte
Singt einig nun, dieweil es brennt,
Schmilzt fort, wo es mich plagte

Verschmilzt mit dem was mir noch blieb
zu felsenfester Einigkeit
Sein Schlachtfeld flieht mein Daseinskrieg
Und Einklang macht sich breit

So danke ich dem Funkenguss
Und seinem Heilgeschicke
Das Feuer gab mir einen Schuss
Im letzten Augenblicke

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Schenk´ mir Leben

629 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
21.10.2015
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige