Titel | ||||
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299 | Die Kunst der Schönfärbung | 11.09.15 | ||
Vorschautext: Der Alltag ist oft grau und laut, man merkt dies mit Bedauern. Der Dichter schlüpft aus seiner Haut, denn hinter hohen Mauern nimmt ihn die Kunst gar freudig auf, denn ihr Gebiet ist heilig. Er freut sich jedes Mal darauf und hat es gar nicht eilig, dies wunderbare Paradies bald wieder zu verlassen. Es ist für ihn das gold’ne Vlies, hier kann er es anfassen. ... |
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298 | Auf der Party | 11.09.15 | ||
Vorschautext: Ich bin kein Mensch der vielen Worte, drum lieb‘ ich stille, ruhige Orte. Mit Small Talk kann ich nichts anfangen, da bin ich immer sehr befangen… Doch wurde ich nun eingeladen, in Menschenmengen mich zu baden. Man könne es auch nicht verstehen, ließ ich mich dort so gar nicht sehen… Nun steh‘ ich zwischen zwei Sirenen und muss vor Langeweile gähnen. ... |
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297 | Unsterblicher Sokrates | 11.09.15 | ||
Vorschautext: Du warst ein Mann der Menschlichkeit, mit Deinen sanften Lehren, drum wird man Dich in Ewigkeit noch immer sehr verehren. Für Deine Worte dank‘ ich Dir, sie sind ein wahrer Segen, drum trink ich dieses Elixier auf meinen Lebenswegen… Die Selbsterkenntnis ist das Ziel, Mäeutik war Dein Streben, ... |
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296 | Wie geht es Dir? | 10.09.15 | ||
Vorschautext: So oft wird man danach gefragt, doch wird’s oft beiläufig gesagt, denn setzt man dann zur Antwort an, dann kommt ein and’res Thema dran. So steht man da und wundert sich, nun, jene Phrase – sicherlich – gehört nun mal zum guten Ton. Wie geht es Dir? – Wenn juckt das schon… |
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295 | Sehnsucht einer Katze | 10.09.15 | ||
Vorschautext: Die Perserkatze Adelheid, die ist des Singlelebens leid. Die Andern schnurren so verliebt, ob es für sie auch jemand gibt? Ein junger, starker muss es sein, sonst bleibt sie lieber ganz allein. Und Adelheid klagt dem Psychiater: „Ich träum‘ nachts von ´nem MUSKELKATER!“ |
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294 | Sonnenstrahl | 10.09.15 | ||
Vorschautext: Die Sonne scheint an jedem Tag und zieh’n auch Wolken drüber, so manch‘ kräftiger Niederschlag auch der geht schnell vorüber. Manch‘ Blitz zuckt grell, manch Donner grollt, so ist’s nun mal im Leben, dem Schicksal sei Tribut gezollt, der Weg ist niemals eben… Drum freu‘ Dich an dem Sonnenstrahl, das Glück ist nicht von Dauer, ... |
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293 | Schattenbilder | 09.09.15 | ||
Vorschautext: Dämmerung will niedersinken, sitz‘ allein vor dem Kamin und Erinnerungen winken, niemals kann ich Euch entflieh’n… Ihr, die Guten und die Schlechten, zeigen mir, was ich getan, wenn sie doch Erlösung brächten, doch ich komme niemals an… Schatten zittern an den Wänden, Trugbild einer fernen Zeit, ... |
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292 | Sisyphos | 09.09.15 | ||
Vorschautext: Oh, Du Schelm aus alten Zeiten, skrupellos und schlau dazu, gabst nichts auf die Sittlichkeiten, selbst der Tod war kein Tabu… Hast die Götter gar verachtet und das Totenreich gesperrt. Du bist, wenn man’s so betrachtet, der Erinn’rung wahrhaft wert… Thanatos hast Du gebunden, bist dem Todesgott entwischt. ... |
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291 | Der Freigeist | 09.09.15 | ||
Vorschautext: Ein Freigeist bin ich stets geblieben, hab‘ mich genug umhergetrieben… Ich blieb nie lange bei der Stange, so manchem wurde es recht bange. In Schubladen würd‘ ich nicht passen und meine Freiheit nie verprassen. Bin weder Moslem, Jude, Christ, bekenn‘ mich frei als Atheist. In Unschuld hab‘ ich nie gebadet und so auch niemandem geschadet. ... |
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290 | Hofschranzen | 08.09.15 | ||
Vorschautext: Sie beugen lächelnd ihre Rücken und üben sich in Schmeichelei. Sie rufen lauthals ihr Entzücken, doch ist’s gemeine Heuchelei. Sie sind bewandert mit den Worten und setzen jede Silbe – Stich um Stich – nicht nur an königlichen Orten sich mancher so die Gunst erschlich… Ihr Lächeln schmeckt wie bitt’re Galle, denn wer weiß schon, was es bezweckt. ... |
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289 | Schmalzbrot | 08.09.15 | ||
Vorschautext: So fett und trotzdem viel zu seicht ist er, wenn man ihn dick aufstreicht… Er transportiert ´ne Menge Fett, daher kommt also jenes Brett das sich vor Geistes Kind stets schiebt, ob’s nicht Alternativen gibt? Der Wohlstand macht so manchen satt, behäbig und auch ziemlich platt. Drum ist er stets auf ihn fixiert, egal, was in der Welt passiert… |
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288 | Das Pflänzchen | 07.09.15 | ||
Vorschautext: Pflänzchen steht im Wald allein, ach, wie ist es hier so fein! Da! Der Wind bläst es zur Erde, Pflänzchen zeigt ´ne Drohgebärde, bläht sich auf mit Hasstirade, Pflänzchen – Mensch, wie jammerschade! Auch der Wind schaut ganz verdutzt, hat er es herab gestutzt? Wer macht jetzt den größ’ren Wind? Alle, die halt Pflänzchen sind… |
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287 | Heiderose - Ein Gedicht in zwei Variationen | 07.09.15 | ||
Vorschautext: Erste Version : Mit Schmalz gebraten Gänseblümchen fall’n hernieder auf ihr goldbesticktes Mieder. Heiderose liegt im Grase, Edelbert auf ihr – zum Spaße… Kleine Elfen lustig singen und die Silberglöcklein klingen. Amor schießt ein Dutzend Pfeile und – nach der bekannten Weile – liegt ein Mägdlein in der Wiege Edelrose heißt die Z(arte). ... |
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286 | Mein Akku ist leer | 06.09.15 | ||
Vorschautext: Wie zieht man sich aus den Affären, wie geht dies taktvoll, bitte sehr? Ich sag: „Ich möcht‘ mit Dir was klären… verdammt, mein Akku ist jetzt leer!“ Wenn Nervensägen mich bedrängen und ich bin mitten im „Verkehr“, dann lasse ich mich nicht einengen und ruf: „Mein „Akku“ ist gleich leer!“ Die Technik ist ein wahrer Segen, die Ausrede gibt echt was her, ... |
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285 | Frühsport | 05.09.15 | ||
Vorschautext: Die Brust heraus, den Bauch hinein! Den Kopf nach oben, bitte! Jetzt hüpfe ich auf einem Bein bis in die Zimmermitte! Nun werfe ich den Hintern hoch, so wie’s die Affen machen! Zack! Zack! Ein bisschen höher noch! Jetzt muss ich wirklich lachen… Nun hebe ich das rechte Bein und lass‘ es kräftig schwingen. ... |
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284 | Beulenpest | 04.09.15 | ||
Vorschautext: Ich leide an der Beulenpest, seit wann, kann ich nicht sagen. Für uns’ren Herrscher ist’s ein Fest, drum hab‘ ich nicht zu klagen. Die Rattenflöhe haben mich letztendlich doch gebissen. So werd‘ ich nie mehr abtrünnig, Vivat, Ihr Drohkulissen! Nun löst mein Hirn sich langsam auf, gemartert von Geschwüren. ... |
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283 | Der Trunkenbold | 04.09.15 | ||
Vorschautext: Durchzechte Nacht – morgens, halb vier, das steht Herr Klimm vor seiner Tür. Recht mühsam schließt er diese auf, dann nimmt das Unheil seinen Lauf… Herr Klimm ist voll wie ´ne Haubitze, erzählt sich selbst Ostfriesenwitze. Er lacht und rülpst, dann schreit er laut, im Flur steht seine Edeltraut mit einem Besen in der Hand! Sie findet’s gar nicht amüsant. ... |
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282 | Herz auf der Zunge | 04.09.15 | ||
Vorschautext: Ach, das Herz wiegt eisenschwer, meine Zunge will nicht mehr. Denn sie fühlt sich matt und schwach, jedes Mal, da gibt es Krach wenn das Herz schwer auf ihr liegt und sich selbst in Unschuld wiegt… Nur die Zunge spricht es aus und das Herz ist fein heraus. Produziert ES doch das Gift welches fließt in Wort und Schrift. Doch sein Image ist so rein, ... |
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281 | Demokratie, leb' wohl! | 03.09.15 | ||
Vorschautext: Freiheitlich sind wir verbunden hier im deutschen Vaterland. Haben uns einst sehr geschunden, brüderlich – mit Herz und Hand! Redefreiheit ward versprochen, Meinungsäußerung dazu, was einst galt, ist längst zerbrochen, heute ist’s ein Tohuwabohu. Meinung wird längst vorgegeben, eig’ner Wille? Unbequem! ... |
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280 | Sternenhimmel | 02.09.15 | ||
Vorschautext: Sternenhimmel, zauberst Lichter und die Sehnsucht auf Gesichter. Denn wir glauben, bei Dir oben sind wir allem Schmerz enthoben. Könnten wir bei Dir doch leben, Deinem Zauber uns ergeben. So viel Frieden strahlst Du aus, der auf Erden nicht zuhaus‘… |
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