Titel | ||||
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318 | Zum guten Schluss - für Wilhelm Busch | 23.09.15 | ||
Vorschautext: Die „Wahrheit“ hab‘ ich nun enthüllt, hat es Euch auch mit Spaß erfüllt? Die Wahrheit ist stets relativ, mal oberflächlich, dann sehr tief… Frau Bolte war `ne schlaue Frau, und Lehrer Lämpel ein …GENAU! Auch Onkel Fritz und Schneider Böck lieh ich zum Unterhaltungszweck. Ein Wilhelm Busch werd‘ ich ja nie, denn seiner Sprache Melodie ... |
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317 | Emanzipation | 22.09.15 | ||
Vorschautext: Wenn auch viele Pläne kentern, „man kann eh nichts daran ändern“. Stoisch nimmt man vieles hin, aufzumucken macht nicht Sinn. Doch wenn jene Suffragetten nur daheim gehäkelt hätten, wär‘ die Frau dem Ehemann heute noch recht untertan. Könnten Frauen heut‘ studieren und zur Ärztin promovieren? ... |
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316 | Der böse Onkel Fritz | 22.09.15 | ||
Vorschautext: Onkel Fritz – der „gute“ Mann war ein echter Schlendrian. Ließ sich allseits gern bedienen, stand auf leckere Blondinen… Doch er war auch sehr gemein, ließ das Quälen niemals sein… er schlug so manche Katze tot, die Vögel litten große Not… Lügen, necken, Tiere quälen, Witwe Boltes Äpfel stehlen, ... |
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315 | Lehrer Lämpel, dieses Schwein! | 21.09.15 | ||
Vorschautext: Also lautet der Beschluss, dass der Lehrer prügeln muss… Nicht allein das ABC tat dem Schüler wirklich weh… Zucht und Ordnung mussten sein, Lehrer Lämpel, dieses Schwein, hat zum Rohrstock oft gegriffen und die Kinder „abgeschliffen“… Damals war ein Kind nichts wert, Lehrer Lämpel – hoch geehrt, ... |
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314 | Der Sugardaddy | 21.09.15 | ||
Vorschautext: Ein „neu-deutsch“ Wort ist mir bekannt, der „Sugardaddy“ – sehr charmant… Ein alter Mann mit reichlich Geld verwöhnt die Mädchen dieser Welt. Die müssen jung und taufrisch sein, auch über 30? Hilfe! Nein! Sie gibt sich hin, er zahlt den Preis und der ist hoch – wie er wohl weiß. Die „Partnerschaft“ beruht auf Sex, ganz ohne jeden Schuldkomplex. ... |
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313 | Schnell weg, da kommt Schneider Böck! | 20.09.15 | ||
Vorschautext: Jeder Frau im Dorfe kannte Schneider Böck – der ständig „brannte“. Reife Damen, junge Mädchen, in den Dörfern und dem Städtchen, hat er stets mit Wohlbedacht immer wieder angemacht. Auch der braven Genoveva und der sündhaft-schönen Eva rückte er an Ort und Stelle sehr intim auf deren Pelle. Wann, wie oft und wo es sei, ... |
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312 | Witwe Bolte kann mich mal... | 18.09.15 | ||
Vorschautext: Oh, was muss man oft von bösen Witwen hören – und auch lesen… Wie vor allem hier von dieser, Witwe Bolte – geht’s noch fieser? Die – anstatt den Mann zu pflegen und die Hühner wohl zu hegen, allesamt in dunkler Nacht, mir nichts dir nichts umgebracht… Dazu war die böse Frau nämlich noch besonders schlau. ... |
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311 | Totengräber, an die Arbeit! | 18.09.15 | ||
Vorschautext: Uns’rer Erde stockt der Atem, langsam geht die Puste aus. Totengräber – greif‘ zum Spaten, grabe ihr das letzte Haus! Könnte Gott sie doch erretten, sieht er nicht, was hier geschieht? Könnt‘ er doch die Wogen glätten, doch die Schöpfung – sie missriet… Hass und Fanatismus walten, Menschlichkeit wird umgebracht, ... |
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310 | Ein haariges Vergnügen | 18.09.15 | ||
Vorschautext: Mancher trägt die „volle Matte“, manche Männer ihre „Platte“… Vielen Damen ist es wichtig: „Liegen meine Haare richtig?“ Froh-gelockt und glatt-gekämmt, abrasiert und angesengt, färben, waschen, legen, schneiden, Haare sind nicht zu beneiden… Bubikopf und auftoupiert, Trockenshampoo – wenn’s pressiert… Haare, diese Eiweißfäden, machen gerne von sich reden. ... |
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309 | Bekenntnis eines ungeliebten Menschen | 17.09.15 | ||
Vorschautext: Ihr habt mich „Liebe“ nie gelehrt, ich hab‘ nach Liebe mich verzehrt… Ihr wart zum Geben nie bereit, ich wollte geben – jederzeit… Ein „Unfall“ war ich für Euch nur und eine „hässliche Figur“… Doch ich erschuf mir eine Welt in der es mir bis heut‘ gefällt… Die Muse gab mir Trost und Kraft und nun – seht her – hab ich’s geschafft! Die Schläge fühl‘ ich heut‘ nicht mehr, ... |
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308 | Der Pelzmantel | 17.09.15 | ||
Vorschautext: Frau Wittgenstein kommt froh nach Haus, wie sieht sie heute edel aus! Der neue Nerz steht ihr so gut, zum Mantel passt auch jetzt ihr Hut. Ihr Sohn Tobias schaut sie an, er überlegt und sagt sodann: „Welch‘ Teufel hat denn Dich geritten? Wie hat das arme Vieh gelitten!“ Die Mutter ruft: „Hüt‘ Deine Zunge! Wie sprichst Du von Papa, mein Junge!“ |
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307 | In des Dichters Werkstatt | 17.09.15 | ||
Vorschautext: Lose Zettel, Bleistiftminen, die dem Dichter dazu dienen „Geistesblitze“ einzufangen. Ob sie auch ins „Netz“ gelangen? Schreibtischchaos, das herrscht täglich, Schreibblockaden wären kläglich, Ruhe ist dem Dichter heilig, dann schreibt auch die Feder eilig! Welches Wort ist dies gewesen? Kann die eig’ne Schrift nicht lesen! ... |
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306 | Krisenherd | 17.09.15 | ||
Vorschautext: Liebe Krise, sei willkommen! Du hast mir den Mut genommen, hast in mir so viel zerrissen, raubtest mir mein Ruhekissen. Zweifel in der Seele wüten und sie werden Angst ausbrüten. Hoffnungslos scheint mir die Lage, viel zu grell sind diese Tage… Und die Nacht mit bösen Träumen, wie soll sich das Glück aufbäumen? ... |
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305 | Stolz und Trauer | 16.09.15 | ||
Vorschautext: Seh‘ Dein Bild hier vor mir liegen, Zweifel sich im Herzen wiegen. War es gut, Dich geh’n zu lassen? Soll ich weinen, toben, hassen? Unerfüllt blieb unser Glück, blicke nun im Schmerz zurück, der mich nachtschwarz überfällt, mir den Lebensmut vergällt… Kann die Leere nicht ertragen, soll ich meinem Stolz entsagen, ... |
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304 | Mephisto spricht... | 15.09.15 | ||
Vorschautext: Ich weiß, dass Ihr nicht an mich glaubt, wähnt Euch der Suggestion beraubt, in Euren aufgeklärten Zeiten wollt Ihr in Mystik nicht abgleiten… Doch schaut, wie’s auf der Welt zugeht! Nun, ich, der’s Handwerk wohl versteht, ich gebe Euch die Garantie: Das schafft der Mensch alleine nie! Zwietracht und Hass hab‘ ich gesät, wie gut die böse Saat aufgeht! ... |
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303 | Die Naschkatze | 15.09.15 | ||
Vorschautext: Einst schien die Welt für Else fade, deshalb griff sie zur Schokolade. Die Endorphine schrien: „Hurra!“ auch Else fand es wunderbar… Egal ob Nougat, Nuss mit Rum, sie kümmerte sich nicht darum, wenn’s auf der Zunge zart zerging, ein unbeschreiblich‘ Glück anfing. Das war der Kick, den sie genoss, seitdem sie gar nichts mehr verdross… ... |
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302 | In der Schublade | 14.09.15 | ||
Vorschautext: Heut‘ morgen bin ich aufgewacht, ich glaub‘, es war um sechse. Es herrschte noch stockfinst’re Nacht, ich dacht‘ an jene Hexe die mich hier lang schon eingesperrt obwohl ich es nicht wollte, ich hab‘ geflucht und auch geplärrt, mein Selbstbewusstsein grollte… So lieg‘ ich hier in diesem Ding, ich hasse die Schublade! Sie schert es keinen Pfifferling, ... |
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301 | Die Kraft der Stille | 13.09.15 | ||
Vorschautext: Schweigen kann oft so viel sagen, laute Worte sind oft still, weil ich sie an manchen Tagen einfach gar nicht hören will. Phantasie entsteht durch Ruhe, da entfaltet sie sich gut, wird zur wahren Schatzestruhe gibt dem Dichter Kraft und Mut. Ja, den Mut braucht man zum Schreiben, denn die Seele ist dabei. ... |
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300 | 300 Gedichte alt | 11.09.15 | ||
Vorschautext: 300 Reime bin ich alt, ich hielt’s für unerreichbar. Ich hoff‘, die Feder wird nicht kalt und bleibt poetisch-schreibbar. Der Reiz liegt in der Abwechslung, mal schön, mal lieb, mal böse, so schrieb ich manche Abhandlung und groß war das Getöse! Doch hab ich’s niemals bös‘ gemeint, warum sollt‘ man auch streiten? ... |
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299 | Die Kunst der Schönfärbung | 11.09.15 | ||
Vorschautext: Der Alltag ist oft grau und laut, man merkt dies mit Bedauern. Der Dichter schlüpft aus seiner Haut, denn hinter hohen Mauern nimmt ihn die Kunst gar freudig auf, denn ihr Gebiet ist heilig. Er freut sich jedes Mal darauf und hat es gar nicht eilig, dies wunderbare Paradies bald wieder zu verlassen. Es ist für ihn das gold’ne Vlies, hier kann er es anfassen. ... |
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