Titel | ||||
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330 | Bitterkeit | 17.01.17 | ||
Vorschautext: Ein Herr, der hatte einen Diener, der folgte ihm auf Schritt und Tritt 'Mein Knecht, bereite die Melone, ich hab heut darauf Appetit!' Der Herr befahl, der Diener folgte, servierte ihm die süße Frucht 'Ach koste du!', bat jener freundlich Er hatte sie selbst ausgesucht Der Diener nahm ein Stück, ein zweites, er aß das ganze schöne Obst ... |
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329 | Winter | 08.01.17 | ||
Vorschautext: Heut‘ schüttelt sie die Betten aus Frau Holle dort im Himmelshaus Die alte Mutter mag man ehren Sie wird uns schon etwas bescheren Die Welt ist heute weiß und kalt Doch zauberhaft sind Flur und Wald Wenn wir die Mühe selbst nicht scheuen Dann wird es uns kaum je gereuen Anm.: Insbesondere die Winterzeit war in Mitteleuropa bei unseren Vorfahren Holle-Zeit - die Zeit einer unbequemen, aber immer reich schenkenden Natur - wenn man das Seine dazu tut und sich angesichts eines rauen Lebens nicht zu schade ist, seinen Beitrag zu leisten. Frau Holle war eine Personifizierung der Natur: Sonnenschein fließt von ihrem Haar, wenn Frau Holle es kämmt, die Welt ist von Nebel umhüllt, wenn sie Feuer macht und kocht, Wolken sind ihre Schafe, die auf die Weide getrieben werden, Regen fällt, wenn sie ihr Waschwasser ausleert, Schnee, wenn sie ihre Federbetten ausschüttelt. |
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328 | Der Apfelbaum | 06.01.17 | ||
Vorschautext: Der Apfelbaum, beschnitten, er trägt die bess're Frucht Natürlich wär ihm lieber ein völlig freier Wuchs Der Gärtner ist am Werke, er sichtet Wuchs und Maß Daraus wächst eine Stärke, die er niemals besaß |
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327 | Alte Wege | 03.01.17 | ||
Vorschautext: Mit dem Winde zu reiten Unter'm Nachthimmel ruh'n Um das Feuer zu tanzen Nichts Unrechtes tun Mit der Erde zu leben Den Bäumen zuhör'n Die Stille empfinden Nichts Böses beschwör'n In den Flüssen zu schwimmen Das Gesetz zu versteh'n ... |
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326 | Lied mit dem Wind | 27.12.16 | ||
Vorschautext: Du kommst und du gehst, du wehst in den Höh‘n Du Atem der Erde über Land, über Seen Du tanzt heut‘ mit mir Ich sing mein Lied dazu Ich fliege mit dir und bin doch in Ruh‘ Ich halte nicht fest, Was alt ist, wird geh‘n Du wehst und du drängst ... |
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325 | Zikkurat | 22.12.16 | ||
Vorschautext: Ein Turm zu den Sternen Eine Treppe ins Licht Eine Ahnung der Fernen Ein Berg, der entspricht Uns'rem inn'ren Verlangen Und himmlischer Zier Die Sphären, die sangen Der Friede ist hier Anm.: Zikkurate waren gestufte, mächtige Tempelberge im alten Mesopotamien (ab 5000 v.Chr.). Eine Terrasse, die stufenweise erklommen werden musste, hatte auf der Spitze einen Tempel. Selbst die heutigen Relikte zeigen noch die Kraft dieser Orte an. |
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324 | Weihnachtsstern | 16.12.16 | ||
Vorschautext: Mir ist ein Stern erschienen, der schloss mir auf die Welt, der öffnete mir Türen, das weite Himmelszelt Der ließ mich was erkennen, der Enge mich entflieh'n, der öffnete mein Herz, zog mich zu Menschen hin Mir ist, als wenn beim Mahle erschien der Heil'ge Christ, ... |
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323 | Mondnacht | 12.12.16 | ||
Vorschautext: Das Fest war so laut. Ich ging in die Nacht Da stand der Mond in all seiner Pracht Auch mir war sein Licht von ferne beschieden 'Ich grüße Dich, Luna'! Da sandte sie Frieden |
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322 | Geschrieben | 12.12.16 | ||
Vorschautext: In Stein gemeißelt Auf Papyrus geschrieben In Rinde geritzt Was uns geblieben Auf Zettel gekritzelt In Briefen verfasst Auf Papier gedruckt Was du nun hast So flüchtig das Wort Und mächtig der Geist ... |
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321 | Lebe! | 07.12.16 | ||
Vorschautext: Arbeite, als wäre dir etwas Kostbares anvertraut Ruhe dich aus, als hättest du alle Zeit der Welt Esse, als hätte die Erde dir etwas dargereicht Trinke, als nähmest du das Wasser des Lebens in dich auf ... |
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320 | Irgendwas fehlt heute ... | 07.12.16 | ||
Vorschautext: Butter, Brot, noch alles da Notfalls ist der Bäcker nah Käse geht uns selten aus Wein, der lagert hier im Haus Klopapier hast du für Wochen Salz, Kartoffeln auch zum Kochen Speck, Gemüse, Öl und Essig Nudeln, Eier übermäßig Waschmittel, das ist halb voll Süßigkeiten, nicht so toll ... |
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319 | Adventslied | 01.12.16 | ||
Vorschautext: Oh lasst uns preisen diesen Stern Und ihn von Herzen haben gern Die Sonne hat das Licht gebracht Die Erde hat sich aufgemacht Die Dunkelheit hat sich gelicht't Die Lüfte langsam aufgeschicht't Die Himmel haben viel geweint Die Wasser langsam sich geeint Blaualgen, Pflanzen und Getier Hat sich entwickelt für und für ... |
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318 | Lass uns die Liebe | 27.11.16 | ||
Vorschautext: Lass uns die Liebe breit entfalten Das Licht sich brechen in dem Glas Ein jeder Farbton bringt etwas Lass uns zusammen wirken und gestalten Lass uns die Liebe groß verstehen Es schwingen lassen hoch und tief Erwachen darf, was lange schlief Lass uns den Weg so mutig gehen Lass uns die Liebe weit ausspannen Auch Fernen dürfen, müssen sein ... |
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317 | Besuch! | 22.11.16 | ||
Vorschautext: Die Wohnung ist jetzt picobello Der Staub verkroch sich in die Ecken Drapiert sind bunte Sofadecken Im Kühlschrank wartet ein Prosecco Blitzblank war hier noch nie der Brauch Doch Blumen schmücken heut den Raum 'Nen Extraschluck bekommt der Baum Die Wohnung freut sich - und ich auch Das Gästebett ist frisch bezogen Die Pilzcremesuppe zubereitet ... |
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316 | Plastikwelt | 19.11.16 | ||
Vorschautext: Plastiktüte, Plastikbeutel Plastikfolie, Plastiksack Plastikeimer, Plastikspielzeug Plastiksprengstoff, Plastikpack Plastikwunder, Plastiksegen Plastikbecher und -besteck Plastikseuche, Plastikabfall Plastikmüll und Plastikdreck So prüfe jeder, was entbehrlich Was man braucht und was zu viel ... |
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315 | Für eine Reform mancher Tiernamen | 18.11.16 | ||
Vorschautext: Man sage nicht mehr 'Schwein', sondern 'Paarhufer mit gesunder, vielfältiger Nahrungswahl' Man sage nicht mehr 'Esel', sondern 'Grautier mit hoher Belastbarkeit' Man sage nicht mehr 'Ratte', sondern 'Nagetier mit Kanalisationshintergrund' ... |
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314 | Schlangen | 17.11.16 | ||
Vorschautext: Die Wesen zu Land haben Beine und Hände Die Wesen zu Wasser nutzen Flossen und Schwanz Die Schlangen, die ach so geschickt und behende Die verzichteten einst auf die Gliedmaßen ganz Sie gleiten, sie winden, sie klettern in Wipfel Sie schwimmen, sie tauchen in vielen Meer'n So geschickt, elegant, das ist schon ein Gipfel Zu spät oft, um jemanden noch zu belehr'n Sie schmecken die Luft und alle Gerüche Sie spüren den Boden, die leiseste Schwingung ... |
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313 | Beziehungen im Dreieck | 16.11.16 | ||
Vorschautext: Zwei Frauen und ein Mann Ein Drama nimmt den Lauf Zwei Männer, eine Frau Gefühle gibt's zuhauf Drei Freundinnen verschwor'n Manchmal bleibt das stabil Drei Männer finden sich Und suchen Weg und Ziel Das Dreieck steht solid Doch ragt es spitz hinauf ... |
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312 | Die Jotamfabel | 08.11.16 | ||
Vorschautext: So viele Kämpfe und so viel Leiden So ein Chaos und wildes Treiben! Muss man nicht einmal Ordnung schaffen? Die Welt regier'n mit Macht und Waffen? Ein König, d e r könnte all dieses richten So hört man in alten Bibelgeschichten Der Ölbaum wurde zuerst gefragt Sein Fett wär zu kostbar, hat er gesagt Der Feigenbaum lehnte ebenfalls ab Die süßen Früchte wär'n eh schon knapp ... |
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311 | Der Mangel der Tiere | 05.11.16 | ||
Vorschautext: Tiere werfen keine Bomben, Tiere führen keine Kriege Tiere foltern keine Wesen, Tiere feiern keine Siege Tiere glauben keinen Göttern, Tiere brauchen keine Sorgen Tiere leben nicht im Gestern, Tiere leben nicht im Morgen Tiere planen keine Morde, Tiere kennen keine Gier Tiere schaden nicht der Erde, Tiere sind ganz fraglos hier Tiere kaufen keine Länder, Tiere können sehr klar führ'n Tiere sind instinktgeleitet, Tiere sind so fein im Spür'n Quelle: https://liederoase.de/startseite/lieder-in-worten/tiere-an-land/ |
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