Titel | ||||
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190 | Mütterchen Russland | 17.12.15 | ||
Vorschautext: Mütterchen Russland, so frag ich beklommen, wer hat dir die Liebe, den Glauben genommen? Wer hat so viel Angst, so viel Lüge gesät, ist es tatsächlich für dich schon zu spät? Mütterchen Russland, wohin wirst du kommen? Das Reich hat der Herrscher schon längst übernommen Hat Gehorsam und Macht, Unterdrückung erwählt Die Menschlichkeit ist angezählt Mütterchen Russland, ich hab dich vernommen, so vieles ist längst auch zu uns gekommen ... |
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189 | Mein Name | 15.12.15 | ||
Vorschautext: Ein Name wurd' uns einst gegeben, ein Hoffnungszeichen für dies Leben Ob wir ihn mögen oder nicht, wir tragen ihn und sein Gewicht Mal ist er Wohlklang und mal Bürde Ein Zeichen gar und eine Zierde Ob er uns anspricht oder nicht: Es kommt drauf an, w i e man ihn spricht Meist hat er Sinn und auch Bedeutung Er gibt uns Richtung, Überzeugung ... |
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188 | Womit hat alles angefangen? | 15.12.15 | ||
Vorschautext: 'Im Anfang war das Wort' - doch keiner war je dort 'Im Anfang war die Tat' - der Goethe hatt's parat 'Am Anfang war das Feuer' - das ist mir nicht geheuer 'Am Anfang war das Licht' - das Dunkel war es nicht? ... |
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187 | Hexerei | 13.12.15 | ||
Vorschautext: Ich spielte den Hexentanz ein - da rissen zwei Saiten |
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186 | Weihnachtsasyl | 12.12.15 | ||
Vorschautext: Ein Abraham nach Kanaan, ein Joseph nach Ägypten kam Ein Jesus fand in Bethlehem ein Stallquartier ganz unbequem Wir könnten das auch selber sein, ein Fremder, der nicht mehr daheim, der neu in einem fernen Land von vorn beginnt, ganz unbekannt Wir feiern jährlich dieses Fest einer Familie, die gestresst ... |
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185 | Phönix aus der Asche | 27.11.15 | ||
Vorschautext: Ob Meise, ob Reiher, ob Dompfaff, ob Geier Ob Jäger, ob Dichter, ob Kaufmann, ob Richter Wir alle geraten in Todesgefahren wer immer wir sind - es geht so geschwind Verbrennen, vergehen, verdursten, erstehen aus heiligem Feuer - und werden ein Neuer Die älteste greifbare Gestalt des Phönix ist der altägyptische Benu in Gestalt eines Reihers, der im Abstand von mehreren hundert Jahren erscheint, bei Sonnenaufgang in der Glut der Morgenröte verbrennt und aus seiner Asche verjüngt wieder aufersteht |
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184 | Reichtum | 26.11.15 | ||
Vorschautext: Wir wissen nie was wir haben welche Krone wir tragen welches Schloss wir bewohnen wie kostbar die Kleider wer alles uns dient welche Macht uns zu eigen welch Reich wir regieren ... |
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183 | Bis meine Seele nachkommt … | 22.11.15 | ||
Vorschautext: Himalaya: das ‚Haus von Schnee‘ Ein Forscher hatte die Idee, dort etwas Neues zu entdecken zu allgemeinen Wissenzwecken Nahm mit sich Träger aus dem Land, die er in kleinen Dörfern fand Ein Sherpa kannte wohl die Pfade, doch hier sind Wege eine Plage! Schon nach dem ersten steilen Pass war’n alle fertig und ganz blass ... |
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182 | Gloria Dei | 17.11.15 | ||
Vorschautext: Der Kopf erblasst und tief geneigt - noch immer verströmt sie ihren Duft Die Gloria Dei, in den letzten Kriegsmonaten 1945 in Frankreich gezüchtet, ist eine der berühmtesten und meistverkauftesten Rosen weltweit, lichtgelb und an den Rändern oft ins Rosa übergehend. Sie hat eine ausgesprochen angenehmen und edlen Duft. |
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181 | Wunscherfüllung | 15.11.15 | ||
Vorschautext: Möchtest du geliebt werden, so liebe Möchtest du besucht werden, besuche jemanden Möchtest du gehalten werden, gib jemandem Halt Möchtest du verstanden werden, beginne zu verstehen ... |
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180 | Papagei und Rabe | 12.11.15 | ||
Vorschautext: Ein Papagei, der saß am See und sah sein Bild und sprach: oh je! Wie seh ich aus, was ist mit mir? Die Kleckserei ist keine Zier! Ein Rabe hörte dies, war platt Mein Lieber, schwarz, das hab ich satt! Ich bin zu Farben gern bereit, nimmst du mein schwarzes Federkleid? Was einer hat, das schätzt er selten, möcht' mehr erreichen, mehr noch gelten ... |
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179 | Helmut Schmidt | 11.11.15 | ||
Vorschautext: Viele Leute heißen Schmidt, der Beruf zog manchen mit: Etwas schmieden mit der Glut, mit Geschick und etwas Mut Auch Gesellschaft braucht Gestalt, braucht das Formen, braucht Gewalt Da fragt man nach dem Eisenmann, nach einer Frau, die so was kann Politik ist nicht poetisch, doch in hohem Maße ethisch: ... |
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178 | Myanmar | 08.11.15 | ||
Vorschautext: Das Land der Tempel und Pagoden Ein Land, wo vieles streng verboten Das Land des Buddha, großer Natur Ein Land der Soldaten und Diktatur Ein Land großer Armut und freundlichen Geistes Ein Land, das vielleicht noch Großes hier leistet Das Land vieler Völker und herrlicher Strände Ein Land so mancher überraschender Wende |
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177 | Der Astronaut | 30.10.15 | ||
Vorschautext: Einmal Abstand nehmen von allem Irdischen und schauen Einmal überwältigt sein von der Schönheit dieses blauen Planeten ... |
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176 | Der Preis | 12.10.15 | ||
Vorschautext: Erst wenn die Trauben gelesen Und in der Kelter zertreten Kann man ein Glas erheben Zu einem festlichen Leben |
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175 | Ein Künstler | 19.09.15 | ||
Vorschautext: Ein Künstler schaute, dass er mehre die so bescheid'ne Künstlerehre Von früh bis spät war er denn tätig von and'ren Pflichten zumeist ledig Er schaffte gern, er schaffte viel und schaute sehr, dass er gefiel Kritik, die konnt' er nicht vertragen sie schlug ihm sofort auf den Magen Die Lobenden, die mocht' er gerne und taute auf aus seiner Ferne Er fühlte sich geliebt und wichtig ... |
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174 | Inspiration | 18.09.15 | ||
Vorschautext: Ein Ton ruft ins Leben Der Klang will ins Sein Ein Lied lässt mich beben Ich lasse es ein Ein Wort mag sich regen Ein Satz gibt den Sinn Ein Vers will bewegen Ich schreibe ihn hin Ich hab was gesehen Vision will Gestalt ... |
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173 | Kreativ | 16.09.15 | ||
Vorschautext: Nicht immer sprudelt diese Quelle Nicht immer bin ich so bereit Nicht immer bin ich gleich zur Stelle, wenn es ruft: es ist an der Zeit! Ja manchmal schöpf ich mit den Händen Und manchmal aus dem Seelenborn Und manchmal kann der Himmel senden, und ich gieß es in die Form |
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172 | Zwei Frösche | 21.08.15 | ||
Vorschautext: Zwei Frösche sprangen in den Eimer Mit frischer Milch wie selten einer Sie tranken sich da erst mal satt So gut war das! - Dann war'n sie platt! Der erste schwamm etwas umher Er war schon müd' und schwankte sehr Der Eimerrand war spiegelglatt Das schaff ich nie! - Da wurd' er matt Er war von Grund ein Pessimist, Der Andre mehr ein Optimist ... |
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171 | Hab heute was verbaselt | 14.08.15 | ||
Vorschautext: Ich hab heut' so gewienert, der Boden strahlt in Glanz Doch hab auch was verbaselt, das Essen ist verbrannt Jetzt brauch ich nen Berliner, den mocht' ich immer gern Zuvor noch den Hamburger mit Rösti made in Bern Ah, Römertopf fällt mir noch ein, dann bleib ich kreativ ... |
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