Fata Morgana

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Ein Mann, der irrte durch die Wüste,
war dem Verdursten schon sehr nah
Ein Geist erschien, bereit zu helfen
Der Wanderer, der sagte 'ja'

'So folge mir!', sprach jener Khidr,
sie gingen ein Stück Weg entlang
Da schrie er plötzlich: 'Wasser, Wasser!'
Es überfiel ihn wie ein Zwang

'Wenn du es willst, dann geh dorthin',
so sprach der Geist in Ruh' zu ihm
Der ging und stürzte in sein Bild
Der Engel konnte nur entflieh'n

Anm.: Nach einer Geschichte von Khidr, die im Osten oft erzählt wird. Er ist im Islam jenes Wesen, das Wanderern in der Dürre erscheint, wenn sie ausweglos und ohne Wasser sind.

Informationen zum Gedicht: Fata Morgana

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20.01.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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