Titel | ||||
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139 | Der aussteigende Geist《139》 | 27.07.19 | ||
Vorschautext: Losgelöst von jedweden Zwängen, den Blick allmählich abvisierend, taub, gegenüber störenden Klängen, schwerelos dahin stagnierend. Nicht verkopft, nicht verhirnt, nicht verloren oder eng gestirnt. Trotz keiner Seele weit und breit, spürst du keine Einsamkeit. Zeitempfinden beginnt zu schwinden. Der Geist versucht zuweilen erhellt, ... |
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138 | Vertraue mir《138》 | 24.07.19 | ||
Vorschautext: Wo immer es auch geht, wo mich kein Wind mehr verweht, wo immer du auch bist, auch wenn keine Liebe ist: Möchte ich wahrhaftig standhaft stehen, sehen, was Hoffnung mir so bringen mag. Wo auch immer Herzen schlagen, ob an wenigen oder vielen Tagen. Wo auch immer eine Laune lebt, die nach Geborgenheit dann strebt: ... |
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137 | Lapis est Lapis《137》 | 23.07.19 | ||
Vorschautext: Fehler passieren, Fehler erschaffen, was im Rausch der Richtigkeit keine Menschen schaffen. Fehler kommen, Fehler können, was ein guter Schachzug dir nie würde gönnen. Fehler weisen, Fehler zeigen, was hätte sein können, würdest du nicht dauernd schweigen. Fehler wollen, Fehler sollen, wie Schneebälle, die hinab die Berge rollen. Fehler stehen nicht, Fehler gehen, gehen voran mit dir, sie sind Leitplanken, sie sind wir. Fehler kommen, Fehler gehen, kein Missstand muss bleiben, alles Gute kann bereits in dir weilen. ... |
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136 | Tempus《136》 | 18.07.19 | ||
Vorschautext: Obgleich sie nach Anerkennung flehen mag, oder gar nicht kommen wird, an jenem unbekannten Tag. Ob sie sich quantitativ an dir entlädt, nach der Zugabe reichlicher Qualität? Oder ob sie strickt sich dir entzieht, vor dir Haken schlägt und flieht. Jeder Funke den du schlägst, schlägst du an ihr herunter, auf dass das Schwert des Kriegers ein stabiles wird, voller Kraft und voller Wunder. Jeder Tropfen Schweiß und Tränen, den du über sie ergießt, wird sie erkeimen lassen, auf das ein neuer Pfad sich dir erschließt. Alle Farben des Affekts, werden abermals dann farblos werden, wenn große wie kleine Träume, trostlos in deinen Armen sterben. ... |
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135 | Ein Sommer ohne Liebe《135》 | 17.07.19 | ||
Vorschautext: Kein Drahtseilakt, aber Balance. Dieser Sommer ist heiß, nicht warm. Endlich Frieden mit den bösen Geistern. Salziges Wasser kommt aus meinem Körper, doch ist es nur der Schweiß. Keine Angst und Bange, kein Würgegriff in der Zange, zwischen Frieden, Hass und Heuchelei. Es ist vorbei. Vorbei mit Blitz und Donner, zumindest für diesen Sommer. Nimm es nicht so schwer, doch ich nehm's leichter als gedacht. Vieles war und hat auch Spaß gemacht. Es ist sogar mehr im Jetzt, als noch kommen mag. Das was im Vergangenen lag, ist nicht ansatzweise so wichtig, wie das, was noch kommen mag. Und selbst das toppt nicht die Gegenwart. So einfach fühlt er sich an, gar nicht hart. ... |
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134 | wartend Schweigen《134》 | 12.07.19 | ||
Vorschautext: Keine Unruhe, kein Streit, kein Blamieren und kein Kassieren. Es war definitiv genügend Zeit, um ein wenig Zeit zu verlieren. Ein Mensch kann dem Menschen mehr sein, als ein jener Mensch nur glauben mag, denn es fällt mir hier ein Menschlein ein, das sehe ich nicht jeden Tag. Kein Verdruss, kein vorzeitiger Entschluss, kein Stuss, kein Todesschuss. Nur die Gegenwart in schönster Weise, rief mir in mein Ohr ganz leise. ... |
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133 | Wie lang ist lang genug?《133》 | 11.07.19 | ||
Vorschautext: Sind zwei Jahre eine Zeit, oder geht das schon zu weit? Sind 24 Monate der Rede wert, oder ist es genau umgekehrt? Sind 104 Wochen reine Blasphemie, oder sind sie wichtig, heut wie nie? Sind 730 Tage genug für eine Frage, oder kommt die Antwort nie zu Tage? Was sind schon 17.520 Stunden, hab ich mich nur zu eng gebunden? Sind 1.051.200 Minuten versunken, wurd ich von Surrealität betrunken? ... |
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132 | Ein Engel kann nicht sterben《132》 | 09.07.19 | ||
Vorschautext: Wachsend und erwachend, hab ich mein Leben zugebracht. Weinend und lachend, hab ich stets an Dich gedacht; In ewiger Unwissenheit, in erdrückender Schwere, mit Ungewissheit und so viel Leere. Selbst wenn Unerfahrenheit und Erfahrungen, all das schwärzte was war, ja selbst dann ist es noch wahr; In ewiger Unwissenheit, in erdrückender Schwere, mit Ungewissheit und so viel Leere. ... |
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131 | Schau in's Land《131》 | 08.07.19 | ||
Vorschautext: Wenn ein Pfad sein jähes Ende nimmt und alte Kraft nichts unternimmt, schau in's Land, in jedes Tal und altes Leben war einmal. Wenn deine Seele um nichts mehr bangt und neuer Schmerz um alten wankt, dann schau in's Land, auf jede Steppe und es geht hinab die Lebenstreppe. Wenn selbst die Rosen kaum noch weinen, keine Sterne mehr am Himmel scheinen, ... |
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130 | Der schwarze Spiegel《130》 | 02.07.19 | ||
Vorschautext: Hinter einem Wohlgefallen maskiert, schleicht etwas großes auf uns zu. Den Händen der Menschen angepasst, auf das kein Mensch etwas verpasst. Mit den Gelüsten eines jeden, beherrscht der schwarze Spiegel jeden. Durch tausenden unsichtbare Fäden, darf jeder sich im Luxus wägen. Spieglein Spieglein in meiner Hand, warum kennt mich keiner besser in diesem weiten Land? Warum bist du es, der alle Antworten kennt, auf nie gestellte Fragen? ... |
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129 | Empirie《129》 | 01.07.19 | ||
Vorschautext: Ich weiß das es Dinge gibt, die viel mehr gefunden als gesucht werden wollen. Die Liebe als Exempel! Ich weiß das manches eingangs mehr-, gegen Ende aber weniger wahrhaftig erscheint. Die Liebe als Exempel! Ich habe mal gehört, dass spätestens nach zwei Jahren Verliebtsein, rein biochemisch, das Leben etwas weitaus größeres zu bieten hat. Die Liebe als Exempel! Ich vermute stark, dass es etwas gibt, welches sich zum Wohle der Entdecker, der Empirie bewusst entzieht. Die Liebe als Exempel! ... |
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128 | Es war zweimal...《128》 | 29.06.19 | ||
Vorschautext: Zweimal Liebe, zweimal nicht. Zwei Gesichter ohne Angesicht. Zweimal Stolz, keinmal wollt's. Zweimal war's und nun was soll's? Zweimal Schatten ohne Licht, zweimal der Spiegel der zerbricht. Zweimal mehr kein rechtes Mal und zweimal wieder keine Wahl. Zweimal Stille, keinmal Ruhe. Zweimal rennen ohne Schuhe. ... |
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127 | Ira Odium《127》 | 27.06.19 | ||
Vorschautext: Aus dem Nichts quillt er auf, lässt nichts regungslos. Aus dem Erlebten lebt er auf, lässt nichts ungeschehen. Er fordert Gleichstellung, fordert Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit. Er fordert Gesinnung, fordert Unverfälschlichkeit, ohne den kleinsten Hauch von Sterblichkeit. Ein vergänglicher Dünger, ... |
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126 | Ich möchte ein Spiel spielen!《126》 | 16.06.19 | ||
Vorschautext: Mensch ärgere dich nicht, über eine verlorene Partie. Denn das Spielen an sich, bedeutet reinste Harmonie. Was ist schon die Suche nach Romanze, als ein Spiel um Sieg und Niederlage? Was ist schon das große Ganze, als eine Abhängigkeit deines Blattes? Der eine siegt und scheitert bald, der nächste kommt und holt sich's halt. ... |
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125 | Irreversibel《125》 | 12.06.19 | ||
Vorschautext: Eine Silhouette am Gemäuer, entlang der einstmals großen Straßen, in Zweisamkeit so ungeheuer, plagt wie unzählbare Strafen. Kaum ein Sterbenswörtchen, überquert mein starkes Herz, gleichwohl kein stilles Örtchen, ist jetzt noch ohne Schmerz. Nur Schall um nichts und Nichtigkeiten, berührt nun den Zahn der Endlichkeiten ... |
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124 | Der ökologische Bürger《124》 | 10.06.19 | ||
Vorschautext: Sein Verstand lässt sich globalisieren, doch bestimmt nicht sein Herz. Seine Heimat kann sein Ausland sein, sein Meer, sein eigener Horizont. Seine Sonne holt er sich vom Himmel, egal von welchem Fleck der Erde aus sie brennt. Seinen Strand sucht er nicht im Gewimmel, eher folgt er ihm, wenn er gen seiner Träume rennt. Sein Weltwissen konfrontiert ihn von ganz allein, denn er macht sich mehr Gedanken als es scheint. ... |
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123 | Ich will nur dein Wort《123》 | 01.06.19 | ||
Vorschautext: Das ich nicht jeden Abend an Dich dachte, bevor ich meine Augen schloss. Das ich auf Dauer zu wenig richtig machte, bevor sich Zweifel über Dich ergoss. Das ich in Dir Kompensierung sah, noch bevor Du für mich alles warst. Das ich nicht bemerkte was geschah, bevor Du meinen Text hier laßt. Das ich meine Mutter in Dir erkannte, aber ich das alles gar nicht sollte. ... |
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122 | Die schwarze Kugel《122》 | 28.05.19 | ||
Vorschautext: Wie ein schwarzes Loch, dehnt sie sich aus, kommt auf mich zu, sagt mir leiser und dann laut, ich bin du. Wie ein schwarzes Loch, verschlingt sie alles, sie verschlingt meine Sicht und ist so schön, so nah am Ich. Wie ein schwarzes Loch, hat sie die größte aller Anziehung und trotz fern von guter Beziehung, lädt sie mich ein und sagt, komm doch rein. Wie in einem schwarzen Loch, will man sich nicht vorstellen können, was in ihr lebt und nicht, was in ihr stirbt, was in ihr bricht. Wie ein schwarzes Loch, lässt sie die Zeit vergessen, welche so schön war, an Quantität stets unbemessen. Ein Faszinosum meines Lebens und der Zeit auf Erden, wieso will ich nicht reicher werden, wieso nicht reingehen und eben nicht sterben? ... |
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121 | Wer liebt, hat keine Angst!《121》 | 27.05.19 | ||
Vorschautext: Tausende Emotionen, aufgewirbelt im Winde des Moments. Unzählige Deutungsmuster zu erkennen, fern jeder greifbaren Existenz. Lichtspiele flattern wie wildgewordener Ärger quer durch mein inneres Auge. Atmen, pulsieren, wird urplötzlich obsolet, doch sollte es nicht sein, denn es ist gerade das Einzige, was noch lebt. Hunderte Schmetterlinge, entlasse ich aus meinem Bauch in die Freie Welt, denn um Schmetterlinge ist's im Draußen besser bestellt. Tränen, die noch in meinem Lid zu trocknen beginnen, Traurigkeit, welche sich mit Freude die Waage hält. So stell ich mir ein Leben vor, so ist es, wie Leben mir gefällt. Warum sollte ich nicht glauben? Ich sah einen Engel mit eigenen Augen. Nun laufen die Tränen der Trauer nicht, sie gerinnen, doch Tränen des puren Glücks, kann ich kaum zum Stillstand zwingen. Ich bin mir meiner Gefühle so sicher, sicherer als je zuvor, denn ein Friede dringt an mein Ohr. Schau doch nur, wie schwach ich war, das Jetzt ist anders, das Jetzt ist da. ... |
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120 | Dann lass es sterben!《120》 | 19.05.19 | ||
Vorschautext: Ich fand einen Schatz auf dieser Welt und nannte ihn mein Licht. Ich gab ihm einen Platz auf Erden, denn mit ihm sollte alles besser werden. Alles sollte nun in Einklang kehren, so lange mein Schatz gehütet würde. Und wenn sich Dunkelheit in mir verirrte brach mein Licht bald jede Hürde. Wenn auch nicht sichtbar, dann spürbar, war die Wiederkehr jenes Schatzes fürwahr wunderbar. Und wenn auch nicht antastbar, dann sehr wohl fassbar, war mein Licht nicht nur dort, es war auch da. ... |
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