Titel | ||||
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180 | Unerwartend《180》 | 29.02.20 | ||
Vorschautext: Halber Akku, halbe Lust, kein Zug der kommt, wer hätt's gewusst? Halber Rausch, schon fast halb zehn, will nur noch meine Haustür sehn. Der Samstagabend fast zerronnen, nicht das kleinste Bisschen wahrgenommen. Weder was geschehen, noch was gewonnen nicht das kleinste Bisschen war gekommen. Keine Unterhaltung, keine Wärme, nur Güterzüge aus weiter Ferne, ... |
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179 | Frag den Pilz《179》 | 19.02.20 | ||
Vorschautext: Du weißt nicht was du willst, warum du stampfst, warum du drillst? Als sei den Leben unbewohnt, als wenn sich jeder Tag nicht lohnt? Der Pilz der weiß nicht wer er ist, kennt nichts, das seine Seele frisst. Kennt nur das um ihn, nicht das in ihm. kennt nur die Liebe, keine Triebe. ... |
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178 | Weil Erwiderung das Schönste ist...《178》 | 12.02.20 | ||
Vorschautext: Manches braucht Erwiderung, manches soll zurück, denn es ziehen stark Gewitter um, fern von Mut wird man zerdrückt. Jedes Korn das man verstreute und keimlos aus dem Leben schied, sich fragt was es bedeute, ob ich mich vielleicht falsch entschied? Jeder Tropfen, im leeren Fass verendet, in der Masse untergeht, fast wie verschwendet, ... |
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177 | Doch anbei《177》 | 10.02.20 | ||
Vorschautext: Stück für Stück der Lyrik entzogen, hinein in eine Welt verbogen, wo weder Rast noch Ruhe gelten mag. Doch heute ist ein andrer Tag. Auch wenn vieles bald verschleißt und trotz des Wahns, um den sich keine Menschenseele reißt, läuft anbei die kleine Filmspur wieder, haucht den Zauber in jene müden Glieder. Lebensmüd und indolent, doch dafür ruhig und transparent, ... |
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176 | Der Baum der Liebe《176》 | 17.12.19 | ||
Vorschautext: Der Baum der Liebe und dessen Krone, welche durch Fülle und Dürre stets verblieb, gar ewiglich wächst, wieder neu erscheint, selbst wenn sich jede Blüte ihm entzieht. Dem Baum der Liebe und dessen Stamm, wird manches mal zwar unwohl klamm, doch wächst er unentwegt bis ins Geäst, nicht schnurgerade, aber fest. Der Baum der Liebe und dessen Wurzeln, sind das Gewaltigste an seinem Ganzen, ... |
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175 | Das Erdrückende am Andersein《175》 | 28.11.19 | ||
Vorschautext: Was ist menschlicher, als zu glauben anders zu sein, jemand anderes zu sein, als die, die alle so sind wie sie sind? Was ist menschlicher, als der Gedanke an Suizid, zu glauben, dass es keine andre Lösung gibt? Was ist menschlicher, als bewusst nachzugeben, seinen Zwängen einen Namen zu geben? Was ist menschlicher, als seine Tränen im Zaum zu halten, in völliger Trauer sein Herz festzuhalten? Was ist menschlicher, als sich selbst zu hassen und Angst zu haben, sein Leben zu verpassen? Was ist menschlicher, als Boßheit zu kennen, sie zu kennen und zu benennen? Was macht menschlicher, als sich Mensch zu wissen, Mensch zu bleiben, mit dem reinsten Gewissen? ... |
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174 | Der Erde Untertan《174》 | 21.11.19 | ||
Vorschautext: Verpflichtet zur Verendung und gepeinigt zur Verblendung, ist der Mensch der Erde Untertan, so steht es geschrieben, so ist der Plan. Jedweder Mensch ist nicht der Feind, es ist die Masse, die bis zum Himmel schreit. Und ob der Mensch tot oder lebendig sei, ist der Erde wirklich einerlei. Der Mensch nimmt sich zu viel heraus, macht der Biosphäre Lunge aus, ... |
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173 | Lasst ihn weiter glauben《173》 | 11.11.19 | ||
Vorschautext: Unangepasst und hinterfragend, hebt der arme Mann sein Haupt, während er alles was noch blieb, mühevoll zusammenklaubt. Strebsam, doch tatenlos, vergräbt er sich in seinen Schos. Völlig blind geworden, regungslos, umgreift er seine Sorgen. Noch keine Dunkelheit ist angebrochen, hat der arme Mensch sich schon verkrochen, ... |
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172 | Asozial《172》 | 02.11.19 | ||
Vorschautext: Ich erinnere euch an mich. Wo bin ich mittlerweile hinmaschiert, wenn eure fehlende Präsenz, mich nicht im Entferntesten tangiert? Ich erinnere euch an mich, aber so sollte es nicht sein. Vielleicht verstecke ich mich eine Weile, denn eure Gesellschaft, hat beim besten Willen keine Eile. Ich erinnerte euch an mich, ... |
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171 | Ein nebulöser Tag《171》 | 30.10.19 | ||
Vorschautext: Der kleine Grashalm kratzt die Wolken, die Wälder werden unsichtbar. Der Vogelschwarm jagt unantastbar, die emporkömmliche Würmerschar. Von oben schwemmt es immer nässer, es schwebt das schwebende Gewässer, ein sachter Wind hinab das Tal, weht ach so stolze Bäume kahl. Länder werden schweigend trist, im Angesicht des steten Wandelns ... |
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170 | Wenn ein Mann eine Frau liebt...《170》 | 26.10.19 | ||
Vorschautext: Dann könnte es passieren, dass vieles besser wird, weil viele Probleme seiner Welt, sich in ihrer Welt verlieren. Dann könnte es doch sein, dass Träume wahrhafter scheinen, weil alle Träumer seiner Nächte, sich in nur einem Mensch vereinen. Wäre es nicht eine Möglichkeit, dass Schlechtes auf Erden schwindet, ... |
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169 | Zwischen Asche und Glut《169》 | 24.10.19 | ||
Vorschautext: Von vorn bis hinten, von innen bis nach außen, zwischen Asche werd ich's finden, für Asche würd ich's tauschen. Von der Sohle bis zum Scheitel, schlag mich mit Hammer und mit Beitel, aus einer endlos dicken Blase und schnaufe Asche aus der Nase. Wenn der Hintergrund verbleicht, mich nichts von damals mehr erreicht, die Glut erzürnt doch nichts entflammt, ... |
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168 | Am Ufer entlang《168》 | 21.10.19 | ||
Vorschautext: Einen nennenswerten Mehrwert, statt einem unbekannten Nährwert, verlangte jener, der langsam scheiterte, bevor Hoffnung sich versteinerte. Einen sagenumwobenen Willen, statt einen durch Sagen verwobenen Narren, wünscht sich jener Mann im Stillen, wenn alle Gesänge erstarren. Lieber unbeugsamer Mut in Freiheit, als gebeugte Wut und Feigheit, ... |
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167 | Wurzeln und Flügel《167》 | 08.10.19 | ||
Vorschautext: Des kleinen Vogel Angst, im dichtesten Geäst, worum er fürchtet, weshalb er bangt, fängt an wenn er sein Nest verlässt, wenn der Wind um seine Flügel schwankt. Sachte Luft mein kleines Kind, mit der Flut nun ganz geschwind, fliegst du wohin dich Herzen führen, wo Mut und Furcht sich eng berühren. Ein Aufschlag wird dich töten, ein Funke Hoffnung dich erheben. ... |
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166 | Leaving Nemesis《166》 | 02.10.19 | ||
Vorschautext: Verlasse alles Beklemmende, tauche ein, in präsente Gültigkeit, weil das einstmals Überschwemmende, zeugt im Hier und Jetzt von Tapferkeit. Tausche Rache gegen Gleichgewicht, weil jeden Umweg Schluchten zieren. Sei nicht träge, lieber schlicht, lass Getautes nicht abrupt erfrieren. Begehre nicht des andern Lust, dass führt zu nichts und Nichtigkeit. ... |
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165 | Keine Droge bringt mir dich zurück《165》 | 27.09.19 | ||
Vorschautext: Es ist so furchtbar früh am Morgen und nüchtern wie geborgen, warte ich auf erste Sonnenstrahlen, kann es fast schon kaum erwarten. Früchte reifen, Früchte fallen, so ist es doch mit allem. Doch irgendwie zu meinem Glück, bringt mir keine Droge dich zurück. Es steht die Sonne am Zenit und selbst wenn Freude mich umgibt, ... |
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164 | Neues schmerzt《164》 | 26.09.19 | ||
Vorschautext: Altes war legitim, einfach, frei von der Hand. Ich fühlte es, jeden Fehler, alle Erfolge, konnte weiterschreiten, wann ich wollte. Altes war zudem harmonisch, stimmig, kaum etwas war komisch, unstimmig. Bilder wuchsen und wuchsen, stetig. Und zu allem Überfluss war Altes schön, es strahlt noch heute in vollem Glanze. Es scheint unbemühte Kunst zu sein. ... |
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163 | Linksextremismus《163》 | 19.09.19 | ||
Vorschautext: Ihr glaubt ihr seid im Recht, denkt kaum noch nach, seid kein Deut echt, doch rechtens ist was Rechte schafft, da habt ihr wohl noch was verpasst. Ihr zählt Erbsen wie die Weltmeister, doch nur auf eurem kleinen Teller, ihr jagt unscheinbare Geister und stopft sie in den Keller. Weltfremd ist wer Fremde hasst, da habt ihr sehr gut aufgepasst, ... |
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162 | Kehr heim mein Herz, kehr heim《162》 | 17.09.19 | ||
Vorschautext: Mein größter Schatz, mein ewiglich Ich, kehr heim mein Herz, kehr heim. Meine größte Sorge, wäre ohne dich zu sein, kehr heim mein Herz, kehr heim. Alles wollte, das Wenigste sollte, alles brennt, alles rennt, weg von mir, weg von dir, kehr heim mein Herz, kehr heim. Ich stehe im Regen, meinetwegen, hatte keine Geduld, es war meine Schuld. ... |
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161 | Das, was vor mir liegt...《161》 | 17.09.19 | ||
Vorschautext: Schonungslos erscheint mir jeder neue Tag, dort, wo ich noch länger hingehn mag. Diesmal will ich nämlich weiter gehen, weiter als sonst, über alldem drüberstehen. Ohne Gnade weckt mich jede Woche, hinein, in diese ach so neue Epoche. Denn was wäre schon dieses Etwas dort, wenn nicht hier und jetzt an diesem Ort? Noch nach Monaten, werde ich dort reüssieren, trotz Stock und Stein, den Mut nicht verlieren. ... |
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