Profil von Jacob Seywald

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Registriert seit dem: 08.07.2017
Geburtsdatum: * 02.08.1997 (27 Jahre)

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Meine Gedichte sind für mich wie Lesezeichen meines Lebens. Jene will ich mit euch teilen, jene will ich weiterführen, bis mein Leben mich zum Ende führt.
XIII

Freiburg im Breisgau

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Anzahl Gedichte: 280
Anzahl Kommentare: 34
Gedichte gelesen: 411.185 mal
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Titel
60 Audere est facere (N.60) 11.07.18
Vorschautext:
Das Leben auf ewig grollte,
dem untätig Lebenden.
Der, der von seinem Dasein nichts mehr wollte,
ist nicht einer der Strebenden.

Dennoch liegt er in dem Glauben,
dem Fortschritt stets zu frönen.
Wer soll ihn dieser Meinung berauben,
ihm nennen, ihn doch zu verhöhnen?

Tatsächlich ist es er allein,
allein er, schimpft sich schon so schlecht.
...
59 Im schlimmsten Fall... (N.59) 09.07.18
Vorschautext:
Nach vielen Gelegenheiten,
den vielen Unannehmlichkeiten,
suchte ich nach Möglichkeiten,
meinen Stolz zu bestreiten.

Doch ich irrte, mit dem was ich glaubte,
dem Irrglauben, den ich mir zusammenschraubte.
Weil der schmerzliche Tiefgang nicht mehr griff,
fragte ich, was ich jetzt begriff.

Unnütz ist es sicher nicht,
denn jetzt bemerk ich mich,
...
58 Sag zehnmal nein und einmal ja (N.58) 02.07.18
Vorschautext:
Sag einmal nein beim ersten Mal,
sag nein, dann war's einmal.
Sag zweimal nein und nichts steht grade,
sag‘s dreimal und es bröckelt die Fassade.

Sag es gern zum vierten Mal,
sag nein, dann war's einmal.
Sag fünfmal nein und ich wanke,
sag‘s sechsmal, Du hörst kein Danke.

Sag es siebenmal, dies kurze Wort,
sag es achtmal, noch am selben Ort.
...
57 Trotz der Ferne (N.57) 28.06.18
Vorschautext:
Für mich zum einen gar unbeschreiblich,
darüber zu sprechen, darüber zu schreiben.
Zum andern fast schon unausweichlich,
darüber nachzudenken nicht zu schweigen.

Zum einen sieht Dein Auge doch schon sehr,
was vor ihm steht, an ihm vorüberzieht.
Zum andern Dein Herz wohl wirklich mehr,
was es umgibt, einfach alles was es liebt.

Zum einen weiß ich nicht so recht Bescheid,
um Dein Leid, Deinen wahren Verzicht.
...
56 Perspektive (N.56) 23.06.18
Vorschautext:
Sowas fängt bei dir an,
so etwas wie Perspektive.
Sie beginnt nicht mit Zwang,
auch nicht mit Offensive.

Such dir alle deine Steine,
begreife deren Eigenschaften,
dann staple sie, Große wie Kleine,
was rutscht nun und was bleibt haften?

Manches lässt sich nicht verbinden,
scheinbar manches niemals überwinden.
...
55 Mama, wo bleibt Deine Zuversicht? (N.55) 22.06.18
Vorschautext:
Warum sagst Du das alles?
Warum hab ich immer dieses Gefühl,
Dir sagen zu müssen, dass ich doch Bescheid weiß?
Wo bleibt Dein Glaube in mich, in Dich, in uns?
Wo ist Deine Beharrlichkeit geblieben,
die Dein Leben lang schon ist und sich an Dir misst?
Warum weine ich nicht, wenn ich Dich so erlebe?
Warum denke ich nicht an Dich, jeden Tag, an Dein Gesicht, an Deine Taten, Deine Geschichte?
Warum liegt alles an Dir und alles an mir?
Warum willst Du nicht kapieren,
dass ich es doch kapiere?
Wieso bin ich nur so oft wie Du,
...
54 Gehen geht noch nicht (N.54) 19.06.18
Vorschautext:
Jede Mühe, die du dir machst, machst du aus vollem Willen. Alles, was dir so Mühe macht, du kannst dich hassen oder drillen. Willst du besser werden, muss dein Trott wohl sterben, denn was nicht geht auf Erden, ist Erfolg zu Erben. Du hast ein Recht auf Zeit, deine Ziele zu ergreifen, dennoch hat keiner das Recht, sich an deinem Stolz zu vergreifen. Ja, deine Würde ist nicht deine Hürde. Ja, dein Wanken sind nicht deine Schranken. Ja, eine Enttäuschung ist nicht deine Kreuzung. Und ja, manche Fehler siehst du nicht, nicht mal von Angesicht zu Angesicht. Und ja, manchmal willst du wieder nicht, doch gehen geht noch nicht.
53 Auf ewig mein Streben (N.53) 18.06.18
Vorschautext:
Auf alle Zeit in allem Raum,
egal vor welcher Strecke, vor welchem Zaun,
egal wie viel mir fehlt, es fehlt mir kaum,
denn was ich bin, dass ist mein Traum.

Ob der Schock der Trauer,
ob ein Hilfeschrei,
ob Dunkles auf der Lauer,
ich komm herbei.

Ich teil mein Herz, ich teil mein Leid,
ich teil den Schmerz und bin nicht weit.
...
52 Fortschritt nach Gleichschritt (N.52) 09.06.18
Vorschautext:
Lieber läuft er im Gleichschritt
als seiner Umstände Versen zu treten.
Besser kommt er mit dem Tempo mit
als stetig um Luft und Rast zu beten.

Er braucht nicht auf Spurt zu insistieren
und in Spott zu investieren,
gleichwohl dies zu implizieren
mit ständigem Verlieren.

Dieser misst alles was erfolgt
an Misserfolg, welcher ging voran,
...
51 Zwischen Stühlen und Seitenspiegeln (N.51) 02.06.18
Vorschautext:
Anfangs mehr ein Müßiggang mit Drang und Zwang, mehr ein Fehlversuch mit viel Versuch. Viel mehr war’s ein Ort der Meidung, als einer der eigenen Entscheidung.

Hoffnung und Gleichmut war kaum da, war nicht mal gut. Zuversicht und Gelassenheit, es ist der gleiche Mut, doch nicht unter meinem und einem Hut.

Zwischen Stühlen stand ich nun, was soll ich tun? Mit ihr war’s leichter, mit ihr wurde es heiter. Mach’ ich jetzt nicht noch weitere, werd’ ich mich hassen, wenn ich scheitere.

Die Zeit verging, der Raum wurde mein und schaffte es, für mich allein. Ein Licht trat an, ein helles Blitzen, zwischen Seitenspiegeln darf ich jetzt sitzen.

Jacob Seywald XIII
50 Das Ende vom Anfang (N.50) 16.04.18
Vorschautext:
Ich war so vielen Fragen auf der Spur,
unbeachtet blieb der Fortschritt dessen,
was ich wohl wirklich erfuhr.
So vieles wurde vergessen.

Aus Sorge und zugleich aus Reiz,
trat ich in die Weiten meiner Gedanken.
Mit der Tinte meines Herzens,
mit den Strophen meiner Seele,
kam so oft mein Geist ins Wanken.

So manche Idee kehrt nicht mehr wieder,
...
49 Die Ruhe durch den Sturm (N.49) 05.04.18
Vorschautext:
Wie soll man in Ruhe steif stagnieren, wo jener Sturm sie dir entlockt? Aber im Geiste eines jeden, doch eben durch diesen, so viel Begreifen du ergreifst.

Eingangs ist wenig Weg der Schwerere, als dieser zur eigen stillen Mitte. Gleichwohl das Auge des Tornados, durch Spurt und Tritt zu durchschreiten.

Schau! Der Terrasse Windspiel speist von ihm, dem Sturm, dessen Winde. Eisen schlägt auf Eisen, Gedanke auf Gedanke.

Die Willkür soll dein Feind nicht sein. Genieße der Ideen Glockenschlag, das Fauchen des Sturms. Stille kehrt ein.

Jacob Seywald XIII
48 Reeve (N.48) 31.03.18
Vorschautext:
Die Menschen fragen mich:
"Warum Er?"
Heute frage ich mich:
"Warum ich?"
Sie fragen mich:
"Was hat Er Großes getan?"
Darauf ich:
"Was tat ich schon Großes?"

Seine Worte sind auf ewig die meinen Ziele,
Seine Ziele sind auf ewig die meinen Wünsche.
Die Rolle eines Helden,
...
47 Das ganze Glück (N.47) 25.03.18
Vorschautext:
Zu jedem Rosenstrauß den du mir reichst, reiche ich dir einen Dornenkranz.
Zu jedem Füllhorn der Zufriedenheit, schenke ich dir nach, aus einem Meer der Diskrepanz.

Schenke mir alle Farben meines Lebens,
du kannst mir nicht vertrau'n,
nach bloß einem Tag des Regens,
wird aus alledem nur Braun.

Lass Monate in die Lande geh'n,
in denen der Schrecken eine Vermutung bleibt.
Gib mir nur ein einziges Mal zu versteh'n,
dass Mutmaßung weicht,
...
46 Ante mortem (N.46) 22.03.18
Vorschautext:
Wenn etwas den Tod nicht fordert,
doch ganz gewiss das Leben,
wird sofortig gefordert,
sich dessen zu erheben.

Sich diesem anzunehmen,
ist Überlebensinstinkt,
daran zu vergehen,
ist was sich uns nicht erschwingt.

Warnung von dem Volke fällt,
kommt's dem Starrsinn meist nicht bei,
...
45 Wenn ich eines lernen durfte... (N.45) 20.03.18
Vorschautext:
...dann, dass ich manche Dinge liebe,
dass ich wenn's kalt wird rote Ohren kriege,
ich 185 Zentimeter messe
und wirklich gerne Schokolade esse.

Ich lernte wie es ist, nackt dazustehen
und Menschen um Hilfe anzuflehen,
wie es ist,
dass letzte Bisschen gehen zu sehen.
Doch nur in meinem Kopf,
jetzt durfte ich das verstehen.

...
44 Hilfe! (N.44) 18.03.18
Vorschautext:
Schwache Hand,
die Seele ist so schwach.
Der Verstand,
die Zukunft ruft so schwach.

Man hört sie nicht,
wann ruft sie wieder?
Ich sehe mich nicht,
seh' mich nie mehr wieder?

Keine leise Vorschau,
aller Träume gerecht.
...
43 Warum Norden? (N.43) 07.03.18
Vorschautext:
Kompass hin und Nadel her, eine Richtung finden ist nicht schwer. Wer weis, was wär, es bedrückt ihn sehr, kommt auch um Norden leicht umher.

Norden kalt und Süden warm, nimmt dem Ganzen schnell den Charme. Nach vorne reicht des Suchers Arm, findets nicht, beginnt der Wahn.

Der Mensch braucht Orientierung, vorerst reichlich Analysiert. Letztlich scheitert Anvisierung, er greift zurück auf Kalibrierung.

Ein fixer Punkt ist nicht von Nöten, muss man pfeifen können um zu flöten? Umweg ist doch nicht gleich Graus, oder fährst du im Kreisverkehr grad' aus?

Setze Nadel nach deinem Ermessen, lass dich nicht von Normen fressen, lass dir nicht den Weg vermessen und den Fuß in Schuhe pressen.

Der direkte Weg ist niemals eine Kurve, doch auf den Kurven liegt der Pfad. Dein eigen Pfad nach eigen Normen, muss nicht immer nur nach Norden!

...
42 Der wohl größte Dank (N.42) 04.03.18
Vorschautext:
Du machtest mich zum Sucher,
der jetzt nach wahrer Liebe strebt.
Durch Dich wurde ich Besucher
in einer Welt, in der Wertschätzung sich behauptet, während alle Zwiespalt und maskierte Wahrheit,
Stück für Stück vergeht.

Du machtest mich zum Schreiber,
der all das "Jetzt" durchdenkt.
Und der erkennt:
"Das Glück schon war,
vom Schicksal durchtrennt".

...
41 Sag am besten gar nichts mehr! (N.41) 26.02.18
Vorschautext:
Hab ich alles schon erlebt,
nur wenig Neues kam dazu.
Ist doch alles nur Fassade
wie der Dreck an meinem Schuh!

Woher die Rage,
woher die Wut?
Sag doch einfach gar nichts mehr,
dann ist alles gut!

Schönheit mag ja sein,
der Rest scheint aber klein.
...
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