Profil von Jacob Seywald

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Registriert seit dem: 08.07.2017
Geburtsdatum: * 02.08.1997 (27 Jahre)

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Meine Gedichte sind für mich wie Lesezeichen meines Lebens. Jene will ich mit euch teilen, jene will ich weiterführen, bis mein Leben mich zum Ende führt.
XIII

Freiburg im Breisgau

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Anzahl Gedichte: 279
Anzahl Kommentare: 33
Gedichte gelesen: 408.964 mal
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Titel
219 Nur entlang der Faser {219} 25.01.22
Vorschautext:
Mein Leben ist ein schönes Leben,
doch soll es stets nach Aufschwung lauern.
Dem trügerischen Anfang wehren,
entlang der Faser überdauern.

Sei bei mir, sei der Stolz,
doch sei der Faser nicht entgegen.
Sei mein Eisen, sei mein Holz,
hindurch durch unbekannten Regen.

Entbinde dich, dem schillernd Fehler,
sag an dein ärgstes Innerstes.
...
218 Der tragende Ast {218} 12.10.21
Vorschautext:
Zwar bricht der Ast für sich nicht gern,
das Wohl des Baumes steht ihm zu.
Aber trägt er Böses an sich rauf,
der Baum allein trägt keine Schuld.

Könnt der Baum sich nur befreien,
vom garstig schwillend Parasit,
doch bleibt er ganz, zerteilt sich nicht,
er wächst an Licht und stirbt für sich.

Der Menschen Äste tragen Früchte,
nur leider nicht bedingungslos.
...
217 Unter der Sonne {217} 20.06.21
Vorschautext:
Im Schutz der Nacht,
die Masse tobt,
aus Mengen bündelt Kraft.
Die Nacht der Wehr, für sich perfekt,
kein Mund der Freude ist bedeckt.

Viel zu lange fehlten wir,
zu dieser Zeit gewisshaft Pflicht.
Zusammen stark bestreben wir,
Vollkommenheit für sich.

Helm und Schild umringen uns,
...
216 Erde, Wasser, Zeit und Licht {216} 17.05.21
Vorschautext:
Wie weit der Arm, des schwimmend Wandel, wie tief der Tauchgang mag auch sein.
Einander fern, bisher kein Zwang,
kein Zwang einander viel herein.

Streit schafft Erde,
Tränen werden Wasser.
Durch die Liebe rauscht die Zeit
und aus der Freude dringt das Licht.

Wie schnell der Tag im Nu vergeht,
was auch immer mir zu Boden fällt.
Einander stehen starke Säulen,
...
215 Konträr {215} 24.04.21
Vorschautext:
Der tosend Fluss, steht oben auf,
doch mit der Zeit, so steigt er ab,
schleift Furchen tief, schleift Steine weich,
schwingt Leben mit, in sich hinab.

Alles sinnhaft Seiende,
führt mit sich allerhand.
Insofern gilt für Scheidende,
der eigene Verstand.

Das größte aller Meere,
ohne jenes zutun gar nichts wäre,
...
214 Eigen Nase {214} 21.03.21
Vorschautext:
Des einen kleiner Funkenflug,
des zweiten lauter Trommelschlag,
rief aus was sich zusammentrug,
zeigt an wie wenig kommen mag.
Voran die kläglich schreiend Schar,
voraus ereilt sie jener Ruf.
So lasst sie schreien, wunderbar,
bis jetzt sich daraus gar nichts schuf.

Vortan wird jedes kleine Korn,
verdeckt, erstickt nach treuer Norm.
verstummen wird das friedlich Wort,
...
213 Die Suche nach Versuchung {213} 28.02.21
Vorschautext:
Auf dem schnellen Kurs, dem Neubeginn,
soll alles sich die Waage halten.
Egal wie weit, ganz gleich wohin,
auf das wir es bedacht gestalten.

Auf Vertragliches verzichtet man,
so lang man sich vertragen will.
Insofern ich mich stellen kann,
dem all zu schnellen Neuanfang.

Ersuch dir nicht Versuchungen,
an dessen Ende Pläne scheitern,
...
212 Achtsamer Genuss {212} 01.02.21
Vorschautext:
Vorsicht zwar, vereinbart mich,
trotzdessen auch, versteh ich uns.
Vorhin noch zwar, nichts von mir wich
und später ja, erschien ein Wunsch.

Dem Anschein seis, als sei nichts bei,
dem Ruf der geltend Lust zu folgen.
Und dennoch schau, schon ist's vorbei,
sich miteinander zu verfolgen.

Unbedacht hat Mut gemacht,
davor nur "da" und "dort" verbracht.
...
211 Myzel {211} 24.01.21
Vorschautext:
Verstepptes Netz, Vergessenheit,
das Netzwerk selbst, Bescheidenheit.
Vertrocknet gar, fast unsichtbar,
doch dieser Erde bleibt es wahr.

Auf dieser Erde lebt ein Wesen,
ohne dessen Basis gäb's kein Wann.
Für unter Wasser würd's nichts geben,
was die Wellen an die Küsten schwang.

Jenes Wesen schaut nun an,
seit irgendetwas schauen kann,
...
210 Du merkst es nicht {210} 21.01.21
Vorschautext:
Du hast ein Herz genau wie ich,
doch brauchst du's nur zum Pumpen.
Teil des Systems, warum auch nicht,
nur bist schon drin versunken.

Man gibt Teil um Teil in deine Hände,
doch zersplittern sie an deinem Schilde.
Um dich herum vier hohe Wände
und du glaubst du bist im Bilde?

Geh nach draußen, geh nach außen,
du bist nur drinnen, bleib nicht innen.
...
209 Glaub nicht alles was du denkst {209} 14.01.21
Vorschautext:
In unzähligen Momenten,
in jenen du nach Antwort wimmerst,
versuchst dich zu verschwenden,
wenngleich du schon alleine schimmerst.

Auf den Ritt der tosend Strömung,
auf die Frage ob es stimmt,
folgt schleichend stets Entwöhnung
und immer kälter weht der Wind.

Die Wahrheit ist nich da,
sie ist wohl noch nicht hier.
...
208 Steig herab {208} 25.12.20
Vorschautext:
Steig herab, es scheint ein Schein.
Steig herab, da möcht ich sein.

Steig herab und steige auf,
doch nimm mich mit, so lass mich auch,
den argen Rausch an Wohlsein fühlen,
den ärgsten Drang des Lebens spüren.

Steig herab, in ein Tal ohne Zeit,
steig herab und gehe weit,
da wo sich deine Seele legt,
da wo sich Herz und Geist versteht.
...
207 Kann mich Kunst? {207} 13.12.20
Vorschautext:
Tief in der Seele der Optik,
seh ich wie sich Farben laben.
Ferner doch noch nicht,
wollen alle dafür zahlen.

Doch Übermut tut selten gut,
selbst der Hybris erster Schritt.
Trotzdessen seh ich hoch genug,
gar zu weit für mein Geschick.

Fern, ein Wellenmeer aus Licht,
zeigt mir wie sich alles löst.
...
206 Ehrlich fern {206} 05.12.20
Vorschautext:
Venen pochen, mit Blut durchbrochen,
welch erster Blick der Klarheit.
Ein Glas zerbrochen, dies Blut vergossen,
sprach des Windes kalte Schalheit.

Dies Zweierlei schlich sich herbei,
mit Nichten nur intrinsisch.
Doch die Decke brach,
dicht, an den Wolken vorbei, Licht!
Ihre Augen spiegelten Himmlisch.

Nur ein wenig Zeit, hielt sie bereit,
...
205 Aversion {205} 13.11.20
Vorschautext:
Benehmen wir uns doch
und riskieren keinen Hohn,
sonst öffnet sich ein Loch,
aus ihm heraus quillt Aversion.

Du glaubst, du handelst richtig,
wer glaubt dir das denn schon?
Hast mich des Falschen stets bezichtigt,
rein heraus aus Aversion.

Wo Verliebtheit ist, ist Hass nicht fern,
nicht ferner Depression.
...
204 Das vergessene Geschöpf {204} 30.10.20
Vorschautext:
Es gibt nicht allzu vieles,
was auf den Plan zurück gehört.
Aber aus dem Etwas ein Vielfach wird,
wenn der Menscheit Egozentrik stirbt.

Jeder der mal glücklich war,
weiß es wieder sein zu sollen.
Sonst wäre sein Leben nicht wahr
und sein Herz würde nicht aufwärts wollen.

Hohe Wirbeltiere sollten anders handeln,
als ihr Handeln falsch zu begründen.
...
203 Es erhebt sich die Tribüne {203} 20.10.20
Vorschautext:
Wo sich Zweifel hebt und Stärke sträubt,
Gesellschaft bebt und nicht bereut,
dass geltend Werte sterben laut,
vergehen gleich des Baumes Laub.

Wo schleichend sich ein Umstand regt,
den Gewissensbiss zurückbewegt,
ein Paar tausend Menschen sich versteifen
und sich schier aus Angst zusammenscheisen.

Dort läge mir die Seele brach,
in einer Welt befreit von Sühne.
...
202 Amore Mori {202} 04.10.20
Vorschautext:
Filme scheinen wie Wahrhaftigkeit.
Doch nur surreale Hoffnung bleibt.
Ich scheitere so gerne,
wenn's nichts zum Scheitern gibt.

Ich kratze mir die Augen auf
und reiße mir das Herz heraus.
Weil es nichts zu sehen scheint.
Weil sie nichts zu sehen scheinen.

Ich trete jene Türen ein,
die nicht von selbst sich öffnen.
...
201 Die Ära der Achtsamkeit {201} 29.09.20
Vorschautext:
Winde treiben arglos vor sich hin.
Kalt indes in dessen Armen.
So schlimm mir fehlt so glatt der Sinn,
achtsam mich instand zu wahren.

Fortschritt ist das Sein im Leben,
als käme Heute ausversehn.
Wieso fällt es immer weiter schwerer,
nur achtsam ruhig intakt zu stehn?

Bomben stürzen, Menschen fallen,
Sender kürzen, zeigen Krallen.
...
200 Die fallende Krone《200》 16.09.20
Vorschautext:
Der Mensch erfand auf seiner Welt,
wovon nur Menschen etwas halten.
Oh unsre Welt, ja sie zerfällt,
doch mit ihr nur wir Gestalten.

Ob die Reise des Geldes,
ob der Pirschgang der Gier,
so steht und ja so fällt es,
so unausweichlich gehen wir.

Rastlos rennt der Fortschritt,
der Pervertierung auf der Spur
...
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