Titel | ||||
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260 | Teufelssprech {260} | 14.12.23 | ||
Vorschautext: Es tut so weh, allein in mir, wer kennt mich schon, wer ist denn hier? Ich fühle es, ich will zu dir, was weiß ich schon, was wissen wir? „Du bräuchtest Zeit, sie rennt dir weg, zurzeit versteht sich nichts von selbst, von selbst vergeht dir jeder Zweck, je zweckvoller du an dich hältst.“ ... |
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259 | Flügel fallen {259} | 11.11.23 | ||
Vorschautext: Was früher mir die Jahre nahm, könnte heut nicht lauter in mir hallen. All die Schmerzen, all der Wahn, zerbricht wie Glas, wenn Flügel fallen. Keine Seele entgeht meinem Auge, nichts bleibt fern und unfassbar. Einmal da, geht’s rasch, ich staune, denn die Flügel fallen, absehbar. Was damals war, war psychotrop, in nichts der Wahrheit unterstellt. ... |
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258 | Papilio {258} | 01.11.23 | ||
Vorschautext: In braunem Mantel eingehüllt, gefühlt noch nie so schnell geheilt, in Menschenmassen, voll gefüllt, womöglich wurd es längstens Zeit. Ich wartete begeistert lang, Warten macht mir keine Sorgen. Bedeutend ist für mich der Morgen und jener kommt schon dann und wann. Ich hab gelernt, ganz jüngst erfasst, dass ich hier für mich nichts regeln kann, ... |
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257 | Der hoffnungslose Romantiker {257} | 28.10.23 | ||
Vorschautext: Schau nur wer geflogen kommt, schicksalsträchtig, kleiner Stern. Verglühtest einst, vergingst gekonnt, mit dir verschwand mein Horizont. Liebe stirbt nicht, Liebe wartet, all die Jahre, Sucht und Ich. All die Jahre ausgeartet und allzu plötzlich seh ich dich. Wie wunderschön, verdammt nochmal, nach all der Zeit dein Herz zu hören. ... |
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256 | All die Zeit {256} | 15.10.23 | ||
Vorschautext: All die Zeit … war inhärent, was stetig sich zu mir bekennt; was von mir weicht, beklemmend fremd, bis zu jenem, was das Feuer fängt. All die Zeit … konnte ich vergeben, mich gegen immer gleiche Schelten wehren; konnt trotz wundem Fleisch und Aufbegehren, auch nach schwerstem Scheitern heimwärts kehren. Es war so klar … all die Zeit, was mich beengt, was mich befreit; ... |
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255 | Odium Fatale {255} | 09.10.23 | ||
Vorschautext: Erstickt hab ich, die deinen Wesen, in mir, im Geiste, nichts mehr keimt. So letztlich wird auch, was uns eint, von dessen Wurzeln her verwesen. Mein Blut pulsiert, die Luft vibriert, so fokussiert, auf Sterbensleid. Was schlichtend wirkt, wurde boykottiert, indoktriniert, vergeudet Zeit. Ernstlich stark, wirft mich der Zorn, ... |
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254 | Ignoranz ist die einzige Sünde {254} | 03.10.23 | ||
Vorschautext: In der Mitte dieser Nacht, aller Scham und Konsequenzen frei, ruft in der Fülle seiner Pracht, der Menschen tiefer Freudenschrei. Auf dem Scheitel einer Nacht, kein Mensch noch hier, den man nicht sieht, den man nicht fühlt, den man nicht liebt, in schierer Gänze seiner Macht. Im Zentrum jener Nacht fallen Sorgen aus bewegten Gründen. ... |
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253 | Auf der Höhe schau ich fort {253} | 01.10.23 | ||
Vorschautext: Selbst ich weiß nicht, was mir passiert, wie regungsvoll mein Leben wird; was sich verliert, sich subsumiert, mich an des Abgrunds Kante führt. Ich könnte frieren, könnte wallen, mich an Negativem krallen, könnte lieben, könnt' verhallen, ja selbst durch Räumlichkeiten fallen. Auf der Höhe schau’ ich fort, fühl' in den Sinn des Seins hinein. ... |
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252 | Gardez {252} | 21.09.23 | ||
Vorschautext: Hallo, kleines Echo! Schallst du noch nach mir? Oftmals lauter, selten leise, ziehst du in mir deine Kreise. Hallo, kleines Echo! Seither frage ich nach dir. Vom fernen Main aus fuhrst du mich, kamst stets im Regen, doch gingst im Licht. Erst schreckst du mich, dann lieb ich dich, doch lieben reicht uns manchmal nicht. Hallo, reiche Seele! Find dich raus, Schicht um Schicht. Immer eher, manchmal schlicht, ... |
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251 | Manch ein Mensch... {251} | 06.09.23 | ||
Vorschautext: Manch ein Mensch, der scheint daneben, trägt Sorgen, die weder Stock noch Stein bewegen. Manch ein Mensch, der will nur sprechen, sich hören, scheut nicht zu unterbrechen. Manch ein Mensch, der will verletzen, am besten, sowohl sich als auch sein Umfeld hetzen. Manch ein Mensch, der unterschätzt, wie manifest, das Kleinste großes in Bewegung setzt. Manch ein Mensch, der brauch Verführung, von schier allem was da geht Berührung. ... |
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250 | Ich wusste nicht mal wer sie ist {250} | 03.09.23 | ||
Vorschautext: Warum sagt sie mir nicht wer sie ist, im Vorhinein, schon vor der Frist? Dein Blick zu viel, nur eine List, nun bist du nun mal wer du bist. Raben schreien, Vögel laut, am Fenster sitz' ich, zähle Laub. Was hab ich abends bloß geglaubt, was morgens mir die Nerven raubt? Ein Wunsch liegt da, gleich neben mir, so unantastbar, fern von mir. Wie schnell sich was herumerzählt, auf falschem Feld, in meiner Welt. ... |
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249 | Zu Boden {249} | 17.08.23 | ||
Vorschautext: Gar nicht weit vom harten Grund, gleite ich in mir autark, mit Plan im Kopf zur Morgenstund, die Füße starr am Sonnentag. Die Zeichen fielen, geh nicht raus, gib doch Acht ganz überhaupt. Nun stockt der Schuh, den Kopf voraus, der Körper rollt, es schmilzt die Haut. Schreie fahren, so das Blut, brennend Feuer, tanzend Zorn. ... |
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248 | Der Seelengruß {248} | 09.08.23 | ||
Vorschautext: Induziert, doch vielleicht nicht, überkommt mich ohne Gleichgewicht, Deine Seele, Dein Gesicht, meine Fehler, mein Verzicht. Ich schaue in die Nacht hinein, in der die Sterne leise scheinen. Wahrscheinlich sollte gar nichts sein, womöglich sollt' ich gar nicht weinen. Doch stehe ich zu Deinem Geist, oh wie wunderschön er um mich kreist. ... |
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247 | Sisyphos {247} | 09.08.23 | ||
Vorschautext: Es geht die Spannung vor mir her, im Spiel, das in der Nacht sich zweit. Verfolgen will ich dennoch mehr, ein Hier und jetzt in Achtsamkeit. Wir wissen kaum wie uns geschieht, wenn gleich der Tag geplant erscheint, was um uns weilt, uns an sich zieht, was neu uns ist und was sich reimt. Zur Sehnsucht schreit, im Netz verfangen, der einzig große Aufbruchsdrang. ... |
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246 | Das Kind, das mit dem Feuer geht {246} | 30.06.23 | ||
Vorschautext: Kluges Kind – übermütig tut es, Flammen wetzen seinen Körper heiß. Sein Mut, tut unaussprechlich Gutes, denn sein Mut gar keine Wörter weiß. Und dennoch geht es schwelgend weiter, glaubt es kommt erst später an. Im tosend Fieber, schwelend heiter, kommt das Opfer nun als Täter dran. Es setzt ihm zu, das schiere Glück, nur sein Leib scheint es noch aufzuhalten. ... |
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245 | Dasein ohne dort sein {245} | 17.06.23 | ||
Vorschautext: Kommt der Abend nicht zu mir und das, was da so an ihm hängt, spiel’ ich Schere-Stein-Papier, seriös und konsequent. Ich gewinne nicht, das tu’ ich nie, spiele nur aus Jux und Laune. Verlier auch nicht – welch Harmonie – zergeht in meinem Auge? Das Spiel ist aus, die Sterne an, kein Regen fällt, doch plötzlich dann, ein Mensch, der offen in mich schaut, ... |
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244 | Nego {244} | 11.06.23 | ||
Vorschautext: Labe dich an der Kraft deiner Gefährten, so immerfort, wie immer dort, wo fluide Gedanken sich erhärten, wo sich Zuversicht durch Umbruch bohrt. Entgegne dem, was maßvoll soll, dem, was schaut so finster drein; in Andacht, ja gar liebevoll, ein gläsern klares „Muss nicht sein“! Schwelende Weiten und nur ein Silberring am Finger; ... |
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243 | Kristallmitra {243} | 06.06.23 | ||
Vorschautext: Mut verbrennt, gewollt geheuer, auf dessen Asche tanzt der Schwan; in endlosen Kreisen, flackernd Feuer- ruft die gleichgültige Scham. „Wie’s in uns schallt, so ruft nach draußen, was in uns weilt, es kehrt nach außen“. Gebändigt werden diese Sterne, verfallen wird der Skepsis Grund; sie stehen gut, in naher Ferne, die Sterne stehen herrlich bunt. ... |
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242 | Der Sonnenstich {242} | 29.05.23 | ||
Vorschautext: Zu stark bedacht tret’ ich hinein, in klarster Nacht stellt sich heraus, was vorher sollte schon nicht sein, vermehrt sich nun in engstem Rausch. Triebeskraft, sie tritt nicht ein, schier nichts hält mich verfangen, und was hätte, täte, könnte sein … im Konjunktiv gefangen. Nur dies eine Treffen schien gesetzt, ich sehne diesem Bild entgegen, ... |
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241 | Der Platz im Dazwischen {241} | 18.05.23 | ||
Vorschautext: Der Abend ruft in Hochfrequenz, zur Nacht, die in uns allen wohnt. Wirkungsvoll vergeht der Mond, entlang des schwarzen Firmaments. Der kleine Schmiss ins Leere, in Größe fährt er fort. Gewährt uns Leib und Seele, bewahrt sie uns vor Ort! Von außen her, so drückt sie schwer, der Trübsal Frist, nun geh hinein! ... |
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