Ich möchte ein Spiel spielen!《126》

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Mensch ärgere dich nicht,
über eine verlorene Partie.
Denn das Spielen an sich,
bedeutet reinste Harmonie.

Was ist schon die Suche nach Romanze,
als ein Spiel um Sieg und Niederlage?
Was ist schon das große Ganze,
als eine Abhängigkeit deines Blattes?

Der eine siegt und scheitert bald,
der nächste kommt und holt sich's halt.
Der Eine trauert ums Verlustgeschäft,
der Andere sucht sich schon ein neues.

Vollkommen närrisch
den spielenden Damen hinterherzutrauern,
wo sie doch selbst nur stur,
auf das Nächste lauern.

Und wenn du meinst alles setzen zu müssen, dann mach es eben.
dann bist du halt ein armer Armleuchter, nichts weiter als ein Heuchler.

Volkommen sinnlos sich zu verlieren,
sei doch lieber unbeirrt,
wo doch am Ende jeder Runde
erneut gemischelt wird.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Ich möchte ein Spiel spielen!《126》

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16.06.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jacob Seywald) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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