Tempus《136》
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Obgleich sie nach Anerkennung flehen mag, oder gar nicht kommen wird, an jenem unbekannten Tag.
Ob sie sich quantitativ an dir entlädt,
nach der Zugabe reichlicher Qualität?
Oder ob sie strickt sich dir entzieht,
vor dir Haken schlägt und flieht.
Jeder Funke den du schlägst, schlägst du an ihr herunter, auf dass das Schwert des Kriegers ein stabiles wird, voller Kraft und voller Wunder.
Jeder Tropfen Schweiß und Tränen, den du über sie ergießt, wird sie erkeimen lassen, auf das ein neuer Pfad sich dir erschließt.
Alle Farben des Affekts, werden abermals dann farblos werden,
wenn große wie kleine Träume,
trostlos in deinen Armen sterben.
Jedoch immerzu werden Spähne fallen,
sie werden in den Ruinen der Erkenntnis wiederhallen.
Auf dich wartend, unersättlich voller Freudenschüsse, wird sie stehend vor dir wallend, all dein Leid dir nehmen, dich rufen schallend.
Jacob Seywald XIII