Titel | ||||
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194 | Drum schweig' ich jetzt und hoffe | 27.08.21 | ||
Vorschautext: Habe ich was zu sagen, was die Welt und dich bewegt? Habe ich was zu sagen, damit sie sich weiter dreht? Ich bin nicht besser als die andern. Drum schweig' ich jetzt und hoffe, ich komme ihr und mir nicht ganz abhanden. |
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193 | wer nichts zu sagen hat | 27.08.21 | ||
Vorschautext: um mich die worte wie aus des himmels pforte, in schlafes nächtlichem raum ein jäher bilder - traum: „wer nichts zu sagen hat, der sollte schweigen“; ein roter luftballon, ich seh ihn lautlos steigen in stille dunkle nacht ohne der sterne reigen. nimmt er die worte mit? das rot aus meinem blick? bringt er mir schweigen? ist er mir stern? mein blick zu fern? was wird mir bleiben? |
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192 | Doch bin ich wie die andern | 26.08.21 | ||
Vorschautext: Ich würde gerne trösten, jeden, der voll von Trauer ist - dann gäb’s zumindest einen, der Trost nicht hat, ihn nur vergibt. Ich sollte auf die Straßen, wo viele Menschen einsam sind - dann gäb’s zumindest einen, der nicht für Einsamkeit bleibt blind. Ich sollte die umarmen, die wir umgehen, scheuen - ... |
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191 | Schattenschauer | 26.08.21 | ||
Vorschautext: Wo gestern morgen Sonnenstrahlen spielten, empfängt mich frostig bleischweres Licht, wo Ozeanblau die heiße Haut umspülte, verschlingen grau Schattenschauer mich, liegen als Abgrund mir zu meinen Füßen, ziehn schleichend sich in meine Mitte. Die goldnen Seile ... |
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190 | Frauen und Schuhe | 25.08.21 | ||
Vorschautext: Alle Frauen lieben Schuhe, ob zu klein oder zu groß, bis sie merken, barfuß laufen macht nicht ganz so atemlos. Ziehen gerne auch die Schuhe anderer sich täglich an, bis sie merken, eigne Größe passt viel besser – irgendwann. |
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189 | Wegkreuzung | 25.08.21 | ||
Vorschautext: Deine Weichen sind gelegt - so auch meine. Das, was uns bewegt, trifft nicht immer beide. Kreuzen unsre Wege sich - wir entscheiden, ob wir weiter nur bei unsren Weichen bleiben. |
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188 | Wir sind wie Tag und Nacht | 25.08.21 | ||
Vorschautext: Aus engen Horizonten lege ich meinen Schmerz in die geduldige Nacht zwischen gestern und heute und in den Abstand zwischen mir und dir in eine Linie an der sich unsere Horizonte in Klarheit berühren |
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187 | Nachklang | 24.08.21 | ||
Vorschautext: Gesagte Worte fallen nicht in leere Räume, sie schwingen sich ins Innere und in Träume. Das Unausgesprochene darin wird laut, wir hören es auf unserer dünnen Haut. Der Nachklang ist es, mit dem wir öfters ringen, bedeutungsschwer, kann er lange nicht verklingen. Doch manchmal bleibt man danach nur tonlos leer, und manchmal auch nur traurig, untragbar schwer. |
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186 | Seid die Kinder dieser Erde! | 23.08.21 | ||
Vorschautext: Nehmt euch Zeit und schöpft das Leben - Achtung, Würde sei das Maß. Liebt all das, was ich vergaß! Stellt euch gegen meine Regeln, die ich selber nicht gemacht - Hab zu vieles nicht bedacht! Seid die Kinder dieser Erde! Nehmt, was sie schon immer gab - Ihr bleibt euer Gut und Hab. ... |
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185 | Ungeschriebene Gesetze | 22.08.21 | ||
Vorschautext: Freundschaft braucht gemeinsame Werte Versöhnung bedarf nur einer Geste Feindseligkeit nur eines Blicks |
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184 | Verfremdet | 22.08.21 | ||
Vorschautext: Achtlos reißt du die Worte aus meinem Mund wirfst sie in die Runde zerstreust eifrig meine leisen Geschichten die jetzt Niemandes sind und ich nicht dabei |
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183 | ins Schweigen | 22.08.21 | ||
Vorschautext: Zerschlagen der Spiegel der Stille in lautlose Kreise aus wunder Mitte ans Uferlose Fröstelnd sinken die erkalteten Erinnerungshäute auf den leblosen Grund ins Schweigen ... |
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182 | Liebe des Lebens | 21.08.21 | ||
Vorschautext: Die Sonne pulsiert in ihrer letzten Sommerkraft, pumpt sich in alle Münder, perlt ab in breites, fröhliches Lachen, tanzt kreisend verstärkt von einem zum andern, verhallt ringsum als Echo des Wieder - Sehens im Schutzwall der Wälder; in vollen Gläsern schwappt ein Wehmutstropfen vergangener Jahre, verdampft auf glühenden Herzen, ... |
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181 | Wir sind die Seelen, die im Sterben liegen | 20.08.21 | ||
Vorschautext: So viele, viele Seelen über Gräbern, Friedhofsmauern lauern, des nachts, wenn Stille in Abgründe fällt. Hauch aus tonlosen Kehlen streift kalt über mich mit Grauenschauern, als Kerzenflackern sie ergreift, erhellt - ... |
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180 | nie satt sein | 19.08.21 | ||
Vorschautext: Herbstsonne befreit vom sommerlichen Zwang jugendlich frisch zu scheinen, sättigt sich an den nebligen Schatten der Seele und taucht sie in goldene Milde. ... |
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179 | 'Und, was hast du getan?' | 19.08.21 | ||
Vorschautext: Wer Frieden in und um sich trägt, trägt viel zum Frieden bei. Wer Hass, Gewalt und Unrecht sät, wird nie, nie davon frei. Was man dem Leben nimmt und gibt, hat man darauf geachtet? Am Ende gibt man es zurück – Es war ja nur gepachtet! Ist jemand da, der mich dann fragt, 'Und, was hast du getan?‘ ... |
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178 | Mission Afghanistan | 18.08.21 | ||
Vorschautext: Leute, macht euch keine Sorgen, die Fluchtrouten sind doch dicht! Nicht für jeden gibt’s ein Morgen, Menschenliebe - noch nicht Pflicht. Wiederaufbau ist gescheitert – Chaos treibt Afghanistan. Wir jedoch sind längst geläutert – Wahlen stehen bei uns an! Wollen keine Wiederholung - Menschlichkeit wird noch vertagt. ... |
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177 | lebenslang verzaubern | 17.08.21 | ||
Vorschautext: Wie kann ein Augenblick, gespiegelt, in uns keimen und uns, erinnert, bleiben - nur Hauch, der kurz uns streift, uns Großes ahnen lassen, und es doch nie erfassen, doch stärken uns im Sein, im Lieben, Hoffen, Glauben - uns lebenslang verzaubern? |
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176 | Aus vollen Stunden | 16.08.21 | ||
Vorschautext: Tautropfen fallen. Sonne spielt staunend Farben in Regenbögen. Waten durch Welten - tiefblaue Himmelweite liegt auf der Wiese, doch beugt der Sommer sich raueren Winden aus vollen Stunden zu - ... |
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175 | Losgelassen | 15.08.21 | ||
Vorschautext: Das Böse, das du bei mir unter stellst, ist deinem Nest entflogen. Ich lass es frei, und, schwups, hat es sich mir und dir entzogen. |
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