Titel | ||||
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280 | Man sagt, wir wären Engel | 06.11.21 | ||
Vorschautext: Man sagt, wir wären Engel, jedoch mit einem Flügel - drum könnten wir nur fliegen, wenn wir im Arm uns wiegen. Mein Flügel ist gebrochen, und die, die ich umarme, die hatten noch nie Flügel, nur Träume, die gezügelt. Und die, die ich umarme, die sind zu hoch geflogen ... |
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279 | unzerbrechlich | 05.11.21 | ||
Vorschautext: fragil ist das, was in uns ist fragil ist auch, was uns umgibt erst wenn zerbricht, was leicht zerbrechlich sehn wir all das, was immer war und bleiben wird beständig das gute war und bleibt so nah! |
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278 | mutgestärkt | 05.11.21 | ||
Vorschautext: morgens erwachen und wissen, heute wird’s gut egal was noch kommt engelgleich berührt nachts, als ich träumte und schlief bin ich verändert |
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277 | Lebenshunger | 04.11.21 | ||
Vorschautext: Kalte Nachtsuppe Ausgelöffelt die Stunden Deftiges Frühstück |
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276 | Wortwurf | 04.11.21 | ||
Vorschautext: Worte geschleudert sind sie ein Wurf mit Steinen hart wie das Schweigen |
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275 | Herzen außer Takt | 04.11.21 | ||
Vorschautext: Am Horizont flieht die Symmetrie der ausgerichteten Flügelschläge in unsere Sehnsucht nach Harmonie unseres Herzschlags die fern nur möglich scheint im Verlassen der alten Nester weil die Zeit reif ist |
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274 | Novemberschatten | 04.11.21 | ||
Vorschautext: Novemberschatten sinken so schwer wie Steine Tag ohne Herzschlag |
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273 | Bettwärme | 03.11.21 | ||
Vorschautext: Daunengefiedert perlt die Kälte an mir ab Schutz unter Flügel |
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272 | Ich suchte dich in allen Dingen | 01.11.21 | ||
Vorschautext: Ich suchte dich in allen Dingen und lief Erinnerung entlang durchs Herz, mit allen meinen Sinnen - doch manchmal wurd' es mir so bang, dass alle Wege, die ich ging, wie dunkles Unheil mir erschien. So grausam aus Himmelslüften hing dein Tod – ich konnt' ihm nicht entflieh'n. Dein Tod. Er legte sich in alles. Auch nachts aus Schlaf Gewalt mich riss. ... |
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271 | Mutter | 01.11.21 | ||
Vorschautext: Manchmal versetzt mich‘s in alte Zeiten, seh ich eine Frau wie dich von Weitem, die in deinen Farben hell sich kleidet – die Sehnsucht in Erinnerung gleitet: Ich beuge mich, um dich zu umarmen und spüre deinen Herzschlag, den warmen; will so oft so viel von dir festhalten, würde gerne den Abschied verwalten, der sich ahnungsvoll in Umarmung legt, wenn Sehnsucht schon beim Begrüßen sich regt; ... |
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270 | ich trage leicht an dir und schwer | 01.11.21 | ||
Vorschautext: leben ausgebrannt verbrannt asche unter der erde dein wesen in meinem herzen in schweigen gerahmt dein mein lautloses weinen ich trage leicht an dir ... |
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269 | verborgene weite | 01.11.21 | ||
Vorschautext: versunken in der geborgenheit der wolkengrauen regnerischen tage senkt sich der abgedunkelte blick in eigene tief verborgene weiten und tastet wie gerade eben erst erblindet sich an dem klang der stille weiter ... |
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268 | der toten seelen gleich | 01.11.21 | ||
Vorschautext: wenn wolken sich nicht mehr vom winde treiben lassen, beharrlich reglos auf starren ästen lasten, die regennassen blätter schwer dem stillen fallen sich ergeben, neigt sich die erde wie ein müdes haupt den kalten gräbern toter seelen gegen. wenn krähenschrei im fluge fern den grauen himmel schneidet und müde hand vergebens, ... |
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267 | Beziehungsfrieden | 31.10.21 | ||
Vorschautext: Im Schützengraben verhärten sich die Fronten bis einer verliert. Verlorener Kampf wirklichen Frieden ruiniert. |
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266 | Erst dann...alle in einem Boot | 31.10.21 | ||
Vorschautext: Herbststurm durchwirbelt jedes Blatt im Blätterhaufen, ob grün, ob gelb, ob braun, ob rot. Er unterscheidet auch die Menschen nicht nach Farben, wenn er verwüstet bis zum Tod. Wendet Naturgewalt mit Macht sich gegen ALLE, dann sitzen wir in EINEM Boot. |
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265 | Seelentrauerlast | 30.10.21 | ||
Vorschautext: Nebelschleier lichtverhangen schemenhaft die Sicht Fern die Nähe ohne Weite ist sie wie Verzicht Nebelperlen weint der Nebel auf den schwarzen Ast Ohne Blätter trägt er schwer die ... |
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264 | Gedichte | 26.10.21 | ||
Vorschautext: Das Unsagbare findet Wortwege aus dir und trifft auf ein Herz *an alle, die sich hier auf ihren Wortwegen treffen |
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263 | Milde | 25.10.21 | ||
Vorschautext: Mild ist dieser Tag im späten Oktober. Vielleicht sollte ich auch milder mit mir sein. Warum fallen mir nur meine Sünden ein? Sünden, die keine sind, vielleicht nie waren - ... |
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262 | Kinderfantasie | 25.10.21 | ||
Vorschautext: Zwei Vögel sitzen auf dem Dach – so ganz ohne Flügel. Sie machen dafür ganz viel Krach mit ihren kleinen Füßen. Sie schnattern laut und lachen viel - so ganz ohne Flügel die Fantasie trägt, ohne Ziel, ... |
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261 | brief an die erkenntnis | 24.10.21 | ||
Vorschautext: du kamst zu spät ich hatte mich entkleidet die dünnste haut zog ich mir aus dann lag sie frei, die nackte seele sie will nicht mehr, dass sie ein auge schaut |
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