Titel | ||||
---|---|---|---|---|
289 | Traumhüter | 11.11.21 | ||
Vorschautext: Ein Blätterhaufen Igelheimat im Garten Sorgenloser Schlaf Vielleicht gibt es doch einen der meine Träume hütet |
||||
288 | verlorener Lebensraum | 11.11.21 | ||
Vorschautext: Nomaden der Luft Vogelschwarm ohne Heimat Kahl sind die Felder Noch trügt sie die Herbstwärme Das Leben wird ungewiss |
||||
287 | Losgelöst | 10.11.21 | ||
Vorschautext: Fantasie begrenzt von harter Realität unerträglich wäre der Blick auf die Welt und das eigene Leben Nichts würde sich ändern |
||||
286 | Schlagschatten | 10.11.21 | ||
Vorschautext: Auf Schatten treten die an Füßen kleben - im Vorwärtsgehen Licht und Schatten sehen. |
||||
285 | Sonnentage | 09.11.21 | ||
Vorschautext: geschenkter Lichtblick im Trübsinn des Novembers gezählte Tage |
||||
284 | Himmelblick | 09.11.21 | ||
Vorschautext: Aus weiten Augen trifft mich sein tiefblauer Blick und ich versinke |
||||
283 | zeitgleich | 07.11.21 | ||
Vorschautext: grauverhängt die fahle Scheibe während Nebeldunst noch Schatten in die hoffnungsarme Seele wirft hat die fahle Scheibe längst schon sich mit goldner Zunge durchgeschlürft |
||||
282 | Herbstschlaf | 07.11.21 | ||
Vorschautext: zusammengekauert eingerollt letzte umnebelte Blätter schlummernde Kinder halten die Bäume mit nasskalten Armen sie werden beim Fallen schlaftrunken nicht mehr erwachen |
||||
281 | Rauchzeichen | 07.11.21 | ||
Vorschautext: über den Dächern wolkiggraue Rauchzeichen der Winter wartet noch fehlt Herzwärme, die kreist und seine Stille erträgt |
||||
280 | Man sagt, wir wären Engel | 06.11.21 | ||
Vorschautext: Man sagt, wir wären Engel, jedoch mit einem Flügel - drum könnten wir nur fliegen, wenn wir im Arm uns wiegen. Mein Flügel ist gebrochen, und die, die ich umarme, die hatten noch nie Flügel, nur Träume, die gezügelt. Und die, die ich umarme, die sind zu hoch geflogen ... |
||||
279 | unzerbrechlich | 05.11.21 | ||
Vorschautext: fragil ist das, was in uns ist fragil ist auch, was uns umgibt erst wenn zerbricht, was leicht zerbrechlich sehn wir all das, was immer war und bleiben wird beständig das gute war und bleibt so nah! |
||||
278 | mutgestärkt | 05.11.21 | ||
Vorschautext: morgens erwachen und wissen, heute wird’s gut egal was noch kommt engelgleich berührt nachts, als ich träumte und schlief bin ich verändert |
||||
277 | Lebenshunger | 04.11.21 | ||
Vorschautext: Kalte Nachtsuppe Ausgelöffelt die Stunden Deftiges Frühstück |
||||
276 | Wortwurf | 04.11.21 | ||
Vorschautext: Worte geschleudert sind sie ein Wurf mit Steinen hart wie das Schweigen |
||||
275 | Herzen außer Takt | 04.11.21 | ||
Vorschautext: Am Horizont flieht die Symmetrie der ausgerichteten Flügelschläge in unsere Sehnsucht nach Harmonie unseres Herzschlags die fern nur möglich scheint im Verlassen der alten Nester weil die Zeit reif ist |
||||
274 | Novemberschatten | 04.11.21 | ||
Vorschautext: Novemberschatten sinken so schwer wie Steine Tag ohne Herzschlag |
||||
273 | Bettwärme | 03.11.21 | ||
Vorschautext: Daunengefiedert perlt die Kälte an mir ab Schutz unter Flügel |
||||
272 | Ich suchte dich in allen Dingen | 01.11.21 | ||
Vorschautext: Ich suchte dich in allen Dingen und lief Erinnerung entlang durchs Herz, mit allen meinen Sinnen - doch manchmal wurd' es mir so bang, dass alle Wege, die ich ging, wie dunkles Unheil mir erschien. So grausam aus Himmelslüften hing dein Tod – ich konnt' ihm nicht entflieh'n. Dein Tod. Er legte sich in alles. Auch nachts aus Schlaf Gewalt mich riss. ... |
||||
271 | Mutter | 01.11.21 | ||
Vorschautext: Manchmal versetzt mich‘s in alte Zeiten, seh ich eine Frau wie dich von Weitem, die in deinen Farben hell sich kleidet – die Sehnsucht in Erinnerung gleitet: Ich beuge mich, um dich zu umarmen und spüre deinen Herzschlag, den warmen; will so oft so viel von dir festhalten, würde gerne den Abschied verwalten, der sich ahnungsvoll in Umarmung legt, wenn Sehnsucht schon beim Begrüßen sich regt; ... |
||||
270 | ich trage leicht an dir und schwer | 01.11.21 | ||
Vorschautext: leben ausgebrannt verbrannt asche unter der erde dein wesen in meinem herzen in schweigen gerahmt dein mein lautloses weinen ich trage leicht an dir ... |
||||