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Anzahl Gedichte: 1.059
Anzahl Kommentare: 694
Gedichte gelesen: 402.902 mal
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Titel
499 Frühlingsgeflüster 10.03.22
Vorschautext:
in Stille entfaltet sich
wieder das Leben
du kannst das sich Füllen
in dir hören und sehen

Liebesgeflüster
aus neuem Entstehen

es wachsen die Lüfte
in fernere Himmel
und du wünscht dir nur Eines:
lass alle dies sehen!
498 hinter der Frühlingsfassade 10.03.22
Vorschautext:
gebannt starren wir
hinter die Fassade
des Frühlings
und warten
warten

dass dort
der Himmel
blau atmet und
Wolken weiß ziehen
wie Friedendstauben

...
497 ins Ungewisse 09.03.22
Vorschautext:
ins Ungewisse
knospen Blüten
und Träume flattern
in den Ästen
als gäb’s kein morgen
und kein gestern

nur diesen einen Augeblick
496 Unfassbar 08.03.22
Vorschautext:
Teilen wir Schicksal?
Angst, Flucht, Kind retten?
Die eiskalte Bombennacht?

Nichts, nichts teilen wir.
Wir sind in warmen Betten
Und der Mond schaut zu.

Wir haben Träume,
Aus denen wir nicht schrecken.
Uns weckt die Sonne,

...
495 Erinnerung an Krieg 07.03.22
Vorschautext:
schwarzgrau gefärbt
die Erinnerung an Krieg
vergilbte Bilder

schwarzrot gefärbt
das schon geronnene Blut
im Todesfilter
494 Das Opfer unseres Friedens 07.03.22
Vorschautext:
Sozialer Frieden
fließt mit Wärme und Licht
in unsere Heime

Doch stetig auch Blut
in unser Bewusstsein sticht
und der Scham Keime
493 Frühlingsfrieden 07.03.22
Vorschautext:
Streuen wir Frieden,
damit er noch keimen kann
in diesem Frühling!
492 Zukunftswind 06.03.22
Vorschautext:
der Wind weht Frühling
in wintermüde Bäume
er weht über Gräber
und erlosch‘ne Träume

er weht sich in Gedanken
die klagend kreisen
und hebt sie auf Schwingen
um freier zu reisen

er weht sich in Herzen
lässt schneller sie schlagen
...
491 Im rußigen Rauch 06.03.22
Vorschautext:
Eisige Kälte
liegt auf erstarrten Träumen
und frühen Blüten

Entzündete Gedanken
schwelen im rußigen Rauch



*Tanka
490 Moral wie Öl 05.03.22
Vorschautext:
Moral wie Öl
ins Feuer gießen, lässt
auch Flammen explodieren
489 Nichts tun, zermürbt 05.03.22
Vorschautext:
Jetzt wissen wir’s
Wir haben schon lange
aus der Hand
unser Leben gegeben

Zukunft im Rauch
Aus schreiender Asche
rückt nah
der Mut zum Überleben

Nichts tun, zermürbt
bis einer das provoziert
...
488 Wer das Leben nicht liebt 05.03.22
Vorschautext:
Wer das Leben nicht liebt
radikalisiert
auch seine Wurzeln

Sie werden wie Spieße sich
gegen ihn richten
487 die Augen des Himmels 05.03.22
Vorschautext:
ein Streifen Hoffnungsschimmer
blaudurchtränkt ist der Himmel

ohne ein Feuerzeichen
ohne Atem von Leichen

die Toten weinen nicht mehr

oder sind vielleicht auch schon
die Augen des Himmels leer?
486 und jeder ist freund und feind 04.03.22
Vorschautext:
vergessen wir nicht
in jeder uniform flattern
ängstlich schmetterlingsträume*
vor feuerregen und stacheldrahtzäune
und jeder ist freund und feind auf seiner
und der andern seite und bei uns
scheint die sonne ins weite
und in augen den
dorn



...
485 Wie Schmetterlinge 04.03.22
Vorschautext:
Unsere Freiheit
im Kokon - und sie sterben
wie Schmetterlinge*


*Nachtfalter
*Ukrainekrieg
484 Die rote Linie 04.03.22
Vorschautext:
die rote Linie
des Krieges Blut
das Grauen
483 Eingeständnis: Kein Wort traf den Schmerz 03.03.22
Vorschautext:
Sprachlos bin ich
Es schmerzen hilflos durch Worte
Trauer und Wut

Darunter liegt
Nah beieinander das Schweigen
Worte in Not

Fern ist mir Angst
Sie verbrennt am sonnigen Himmel
Nur Träume in Rot

...
482 Friedenstraum 03.03.22
Vorschautext:
Über Kiew weiß der Himmel,
Flugblattregen wie ein Schrei -
„Brüder, legt die Waffen nieder,
macht von Krieg uns alle frei!“.

Schwarzes Rinnsal über Herzen,
jeder mit sich selber ringt.
Worte, die Gedanken schwärzen -
in die Knie die Kämpfer zwingt.

Flugblattregen, stilles Sinnen.
Stille kann so friedvoll sein!
...
481 Gerüstet 01.03.22
Vorschautext:
Aufgerüstet
verhindert nicht
den Tod an Hunger, Durst und Not

Wettgerüstet
trifft uns Sturm
und Flut, Feuer und Hitzeglut

Totgerüstet
wird unsere Erde
zum Massengrab verwüstet

...
480 Wer sich als Europäer fühlt 28.02.22
Vorschautext:
Wer sich als Europäer fühlt,
befindet sich im Krieg.
Noch ist die Gnade der Distanz
Realitätendieb,

der morgen zu erkennen gibt:
Auch wir sind im Visier.
Dann fällt Distanz als fraglich Schutz–
Der Krieg steht vor der Tür.

Dann wissen wir, was Ängste sind:
Die Angst, ein böses Tier.
...
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