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Anzahl Gedichte: 1.061
Anzahl Kommentare: 694
Gedichte gelesen: 431.082 mal
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Titel
661 Schützt nur die, die Schutz noch brauchen!
Vorschautext:
Impft die Alten, impft die Kranken,
jeden, der ums Leben bangt.
Jedoch nicht all‘ die Gesunden
und die Kinder, die nicht krank.

Schützt nur die, die Schutz noch brauchen -
lasst sie nicht so lang allein.
Lasst den Jungen doch ihr Leben –
ihr erstickt Verantwortung im Keim.

Schützt auch die in armen Ländern –
Alte, Kranke gibt’s genug.
...
660 Eine Stimme für die Alten
Vorschautext:
Warten. Warten auf was?
Dass unser Frühling ungesehen welkt
bis Sonnenglut die bunte Pracht versengt,
Herbst faulig Laub in müde Erde senkt?
Dass unser Leben still, von selbst ins Grabe fällt,
wenn alles Leben den Atem für uns hält?

Es klopft schon lange keiner an die Fenster!
Wir leben längst schon täglich mit Gespenster.
Nur Regen tropft beharrlich noch in unsre Zeit.
Gestern heute morgen ist heute schon und bleibt.
Verwirrt noch mehr, Gedankenleere macht sich breit
...
659 anders leben
Vorschautext:
willst du anders leben,
steh‘ auf! tu‘ etwas dafür!

ein neues Leben

kommt nicht vorbei und
wartet auf dich vor deiner Tür!
658 Traum auf Rädern
Vorschautext:
Die Straße rollt sich auf unter den Rädern. Und auch die Weite in der Ferne.
Schon atme ich die Morgenluft, wenn ich die Augen schließe. Ich spüre Wärme.

Ich kann die Stille hören, die aus den Wäldern steigt. Wie meine stille Sehnsucht.
Hier kann sie steigen, fallen, in mir bleiben. Auch die Liebe, wenn sie mich versucht.

Auf einsamen Wanderwegen können wir schweigen. Kein Wort wird Stille schneiden,
die ausgeweitet, sich in unsren Augen spiegelt. Und ich mich still in deinen.

Wir werden lachen über unsre Jahre, die sich zeigen, wenn sich ermattet,
abends unsre Hände zart berühren, wie dürre Äste, die vom Herbst entblattet.

...
657 Geträumte Arme
Vorschautext:
Sei still. Du merkst sonst nicht, wenn sich die Türe schließt, die eben noch weit offen.
Sag nichts. Der Traum, der neu uns zwei gebiert, lässt uns nur Ausgeträumtes sonst noch hoffen.

Sei still. Zerrede nicht, was sich gerade aufgetan. Auch wenn ich weiß: Nichts läuft nach Plan.
Es könnte alles sein. Doch wird’s nur das, was wir draus machen. Genug, was wir vertan!

Wollen wir das noch weiter tun? Die Zeit, sie schwindet. Lass uns das Neue in uns finden!
Du weißt es doch: Mit unsrer Kraft, mit unsrem Mut, auch unsre Träume stetig schwinden.

Komm her zu mir. Ich schließ das Alte und das Neue mit den geträumten Armen.
Wir sind schon lange beide nicht mehr die, die wir vor langer, langer Zeit mal waren.

...
656 Lieben
Vorschautext:
Wenn Liebe das Berauschte ist, das so Besondere, von dem ich täglich lese, dann - liebe ich noch lange nicht.

Für mich heißt lieben, „da“ zu sein, auch wenn ich heute nichts empfinde, doch - täglich wissen, was mir am Herzen liegt.

Vielleicht spür ich die Liebe morgen, vielleicht nur kurz - auch dann, wenn ich mich um dich sorge, sich Liebe darin wiegt.

Für mich heißt lieben auch, nicht nur den „einen“, sondern sogar mich und die, für deren Wohl ich mich immer noch verbieg.

Was ich empfinde, ist dann was Besondres – ich weiß 'danach' genau: Was ich getan, tu ich für den nur, den ich lieb.
655 Festgelegt
Vorschautext:
Festgelegt
durch die Meinung
eines anderen über dich, der
nie mit dir geredet hat und nie gefragt -
Bemüh dich nicht! Erkläre nichts!
Dein Rechtfertigungszwang
bestätigt ihn und ändert
seine Meinung nicht.


*Lk 4, 16 - 30
654 Ewig
Vorschautext:
Erst wenn das Eis taut,
sind unsere Spuren im
Kreislauf des Lebens.
653 Lebenselixier
Vorschautext:
Wenn Humor und Geist
aufeinandertreffen,
spür‘ ich des Menschen Sinn.
652 Hirngespinst
Vorschautext:
Humor, der einem
das Leben nicht erleichtert,
ist nur Hirngespinst.


(Oft lacht nur einer
und der andere weint.
Verloren haben beide.)
651 Silbersplitter
Vorschautext:
Sterne sammeln in
in mondhellen Nächten für
graue Regentage

auf sattnassen Wiesen
verstreut, klirren sie nicht
wenn sie zerspringen

Silbersplitter
Augenblick der Erinnerung
ans sternklare Glück
650 Lockruf
Vorschautext:
Vorfrühlingssonne
Lockruf auf kahlen Ästen
Bäume werden jung
649 Galgenhumor
Vorschautext:
Ich lass‘ mich heute boostern,
denn, es könnte ja sein,
die Herbstpandemie trifft schon
im Sommer bei uns ein!

Ihr wisst schon: Klimawandel
ist unberechenbar.
Stellt euch vor: Herbst im Sommer!
Die Logik ist mir klar.

Kommt der Herbst doch nicht zu früh,
beug‘ ich im Sommer vor
...
648 Tag der Liebe
Vorschautext:
Rosige Wangen
Ein liebesdurstiger Mund
Wie Rosenblüten
647 Duft vom Lieben
Vorschautext:
Ein Herz, das dir reicht
mit dankbaren Händen
den Duft vom Lieben.
646 Frühling in uns
Vorschautext:
Wehen der Erde
Erwartung liegt in der Luft
Vögel frohlocken

Herzschlag des Frühlings
Geborgen in Mutters Schoß
Das himmlische Kind

Staunend Erwachen
Aus schlaftrunkener Freude
Des Frühlings in uns
645 Der Sturm
Vorschautext:
Rau zerrt der Wind an meinem Schutz;
bricht berstend wie ein Schicksal ein.
Der Tod bricht mich noch nicht; er bricht
im Wind zuerst mein schützend‘ Heim.

Er stürmt; er stürmt in mir; verwüstet
alle meine Hoffnungswege.
Nichts schützt; entwurzelt bin auch ich
durch Sturmes Schicksalsschläge.
644 Die Realität malt schwarz
Vorschautext:
Bedrohter Frieden
färbt ein die Druckerschwärze.
Um uns Intrigen.

Hört! Krähenschreie.
Sie hacken Augen sich aus.
Reihe um Reihe.

Gezündet die Welt,
steigt Rauch über den Dächern.
Dann fällt Held um Held.

...
643 singen sollten wir
Vorschautext:
singen
sollten wir
frühmorgens den
tag einsingen gemeinsam
mit den vögeln; wie würden sie
staunen und lauschen über uns

und unsere welt als einen guten ort
642 Ein Wahnsinniger
Vorschautext:
'Ein' Wahnsinniger
kann wieder die Welt in Schutt
und Asche legen.
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