Titel | ||||
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661 | Schützt nur die, die Schutz noch brauchen! | |||
Vorschautext: Impft die Alten, impft die Kranken, jeden, der ums Leben bangt. Jedoch nicht all‘ die Gesunden und die Kinder, die nicht krank. Schützt nur die, die Schutz noch brauchen - lasst sie nicht so lang allein. Lasst den Jungen doch ihr Leben – ihr erstickt Verantwortung im Keim. Schützt auch die in armen Ländern – Alte, Kranke gibt’s genug. ... |
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660 | Eine Stimme für die Alten | |||
Vorschautext: Warten. Warten auf was? Dass unser Frühling ungesehen welkt bis Sonnenglut die bunte Pracht versengt, Herbst faulig Laub in müde Erde senkt? Dass unser Leben still, von selbst ins Grabe fällt, wenn alles Leben den Atem für uns hält? Es klopft schon lange keiner an die Fenster! Wir leben längst schon täglich mit Gespenster. Nur Regen tropft beharrlich noch in unsre Zeit. Gestern heute morgen ist heute schon und bleibt. Verwirrt noch mehr, Gedankenleere macht sich breit ... |
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659 | anders leben | |||
Vorschautext: willst du anders leben, steh‘ auf! tu‘ etwas dafür! ein neues Leben kommt nicht vorbei und wartet auf dich vor deiner Tür! |
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658 | Traum auf Rädern | |||
Vorschautext: Die Straße rollt sich auf unter den Rädern. Und auch die Weite in der Ferne. Schon atme ich die Morgenluft, wenn ich die Augen schließe. Ich spüre Wärme. Ich kann die Stille hören, die aus den Wäldern steigt. Wie meine stille Sehnsucht. Hier kann sie steigen, fallen, in mir bleiben. Auch die Liebe, wenn sie mich versucht. Auf einsamen Wanderwegen können wir schweigen. Kein Wort wird Stille schneiden, die ausgeweitet, sich in unsren Augen spiegelt. Und ich mich still in deinen. Wir werden lachen über unsre Jahre, die sich zeigen, wenn sich ermattet, abends unsre Hände zart berühren, wie dürre Äste, die vom Herbst entblattet. ... |
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657 | Geträumte Arme | |||
Vorschautext: Sei still. Du merkst sonst nicht, wenn sich die Türe schließt, die eben noch weit offen. Sag nichts. Der Traum, der neu uns zwei gebiert, lässt uns nur Ausgeträumtes sonst noch hoffen. Sei still. Zerrede nicht, was sich gerade aufgetan. Auch wenn ich weiß: Nichts läuft nach Plan. Es könnte alles sein. Doch wird’s nur das, was wir draus machen. Genug, was wir vertan! Wollen wir das noch weiter tun? Die Zeit, sie schwindet. Lass uns das Neue in uns finden! Du weißt es doch: Mit unsrer Kraft, mit unsrem Mut, auch unsre Träume stetig schwinden. Komm her zu mir. Ich schließ das Alte und das Neue mit den geträumten Armen. Wir sind schon lange beide nicht mehr die, die wir vor langer, langer Zeit mal waren. ... |
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656 | Lieben | |||
Vorschautext: Wenn Liebe das Berauschte ist, das so Besondere, von dem ich täglich lese, dann - liebe ich noch lange nicht. Für mich heißt lieben, „da“ zu sein, auch wenn ich heute nichts empfinde, doch - täglich wissen, was mir am Herzen liegt. Vielleicht spür ich die Liebe morgen, vielleicht nur kurz - auch dann, wenn ich mich um dich sorge, sich Liebe darin wiegt. Für mich heißt lieben auch, nicht nur den „einen“, sondern sogar mich und die, für deren Wohl ich mich immer noch verbieg. Was ich empfinde, ist dann was Besondres – ich weiß 'danach' genau: Was ich getan, tu ich für den nur, den ich lieb. |
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655 | Festgelegt | |||
Vorschautext: Festgelegt durch die Meinung eines anderen über dich, der nie mit dir geredet hat und nie gefragt - Bemüh dich nicht! Erkläre nichts! Dein Rechtfertigungszwang bestätigt ihn und ändert seine Meinung nicht. *Lk 4, 16 - 30 |
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654 | Ewig | |||
Vorschautext: Erst wenn das Eis taut, sind unsere Spuren im Kreislauf des Lebens. |
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653 | Lebenselixier | |||
Vorschautext: Wenn Humor und Geist aufeinandertreffen, spür‘ ich des Menschen Sinn. |
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652 | Hirngespinst | |||
Vorschautext: Humor, der einem das Leben nicht erleichtert, ist nur Hirngespinst. (Oft lacht nur einer und der andere weint. Verloren haben beide.) |
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651 | Silbersplitter | |||
Vorschautext: Sterne sammeln in in mondhellen Nächten für graue Regentage auf sattnassen Wiesen verstreut, klirren sie nicht wenn sie zerspringen Silbersplitter Augenblick der Erinnerung ans sternklare Glück |
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650 | Lockruf | |||
Vorschautext: Vorfrühlingssonne Lockruf auf kahlen Ästen Bäume werden jung |
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649 | Galgenhumor | |||
Vorschautext: Ich lass‘ mich heute boostern, denn, es könnte ja sein, die Herbstpandemie trifft schon im Sommer bei uns ein! Ihr wisst schon: Klimawandel ist unberechenbar. Stellt euch vor: Herbst im Sommer! Die Logik ist mir klar. Kommt der Herbst doch nicht zu früh, beug‘ ich im Sommer vor ... |
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648 | Tag der Liebe | |||
Vorschautext: Rosige Wangen Ein liebesdurstiger Mund Wie Rosenblüten |
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647 | Duft vom Lieben | |||
Vorschautext: Ein Herz, das dir reicht mit dankbaren Händen den Duft vom Lieben. |
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646 | Frühling in uns | |||
Vorschautext: Wehen der Erde Erwartung liegt in der Luft Vögel frohlocken Herzschlag des Frühlings Geborgen in Mutters Schoß Das himmlische Kind Staunend Erwachen Aus schlaftrunkener Freude Des Frühlings in uns |
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645 | Der Sturm | |||
Vorschautext: Rau zerrt der Wind an meinem Schutz; bricht berstend wie ein Schicksal ein. Der Tod bricht mich noch nicht; er bricht im Wind zuerst mein schützend‘ Heim. Er stürmt; er stürmt in mir; verwüstet alle meine Hoffnungswege. Nichts schützt; entwurzelt bin auch ich durch Sturmes Schicksalsschläge. |
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644 | Die Realität malt schwarz | |||
Vorschautext: Bedrohter Frieden färbt ein die Druckerschwärze. Um uns Intrigen. Hört! Krähenschreie. Sie hacken Augen sich aus. Reihe um Reihe. Gezündet die Welt, steigt Rauch über den Dächern. Dann fällt Held um Held. ... |
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643 | singen sollten wir | |||
Vorschautext: singen sollten wir frühmorgens den tag einsingen gemeinsam mit den vögeln; wie würden sie staunen und lauschen über uns und unsere welt als einen guten ort |
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642 | Ein Wahnsinniger | |||
Vorschautext: 'Ein' Wahnsinniger kann wieder die Welt in Schutt und Asche legen. |
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