Titel | ||||
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785 | das Herz zerkaut in Worten | |||
Vorschautext: spricht laut dein Mund - bist du mit dir allein, hört keiner zu, nur du. die Wahrheit, die sich angestaut, will raus, fehlt sonst auch dir der Mut. zu lange schon liegt dir das Herz zerkaut ... |
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784 | zeitlos | |||
Vorschautext: wie von weit her so weit der Weg zum Feuer das noch immer brennt in mir geschürt durch Songs die zeitlos sind wie Feuer das kein gestern und kein heute kennt und alle Zeit der Welt verbrennt ... |
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783 | Unbeständig | |||
Vorschautext: Die Sonne fällt aus allen Wolken - sie war auf Regen eingestellt und wollte ihren Schatten folgen, die jetzt in ihrem Licht erhellt, fast dünn und leicht, durchlässig scheinen. Vielleicht musst erst der Regen sich durch alle ihre Schatten weinen, damit sie sie durchdringt mit Licht, wie Tränen durch die toten Herzen, die zum Leben sich durchweinen, ... |
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782 | Und nahm das Dunkel und die Träume mit | |||
Vorschautext: Schützend hat sich die Nacht auf mich gelegt, in tiefer Weite auf mein Leben - Und Geist aus meinem Körper sich ergoss in neue Räume, die für mich gewebt. Dann zog sie langsam, sachte sich zurück und nahm das Dunkel und die Träume mit - Grell fällt auf mich das nackte Tageslicht, dringt schutzlos tief in meinen dunklen Blick, dringt tief durch Geist und Haut, die schmerzlos tot, als wär‘ nur schlaffe, leere Hülle ich - ... |
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781 | Ich bin die Mutter ohne Kind | |||
Vorschautext: Ich bin die Hinterbliebene - Ein Rest, der übrig blieb. Ich bin auch die Geschiedene, - Einer den andern verließ. Der Tod entriss dem Leben dich - Mich warf er aus der Welt. Hier bin ich die Verlassene – Deine Hand mich nie mehr hält. Ich bin auch die Beschuldigte - Ich konnte dich nicht halten. ... |
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780 | Nur geträumt: entfällt! | |||
Vorschautext: Wir träumen alle von einer besseren, gerechten Welt. Doch teilen?! Beim Geld hört immer Freundschaft, Liebe auf: Entfällt! ... |
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779 | Schmetterlingsflügel | |||
Vorschautext: unsichtbar flattern meine Schmetterlingsflügel entlocken dir ein kleines Lächeln um den verschlossnen Mund sie lassen wie ein Hauch sich still auf dir nieder ... |
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778 | verdunkelte Seele | |||
Vorschautext: sanft tröstlich berührt das Licht des Morgens den Schmerz verdunkelter Seele |
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777 | Wo die Einsamkeit zerrinnt | |||
Vorschautext: Wind und Sonne, zwei Gefährten, die mich locken wie ein Kind, auf die Wiesen, in die Gärten, wo die Einsamkeit zerrinnt in des Morgentaues Tränen, die des nachts ich noch geweint, darin liegt nun all mein Sehnen, mit dem Sonne sich vereint und verteilt in allen Lüften, wo der Wind es sacht verweht; ... |
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776 | In allem ein Vergeh und Werde | |||
Vorschautext: Die ersten Blüten sind am Fallen, auch wenn die nächsten sind erblüht. Warum erklingt es nicht metallen, obwohl schon Rost durchs Leben zieht? Sie säumen alle meine Wege; und doch die Welt am Blühen ist. In allem ein Vergeh und Werde - so kurz ist hier auch meine Frist! |
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775 | Milde des Lebens | |||
Vorschautext: Die Sonne verwelkt und fällt wie wir in den Herbst Milde des Lebens |
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774 | Wenn sich Tag und Nacht begegnen | |||
Vorschautext: Morgens und abends sich in den Armen liegen - Nie bleiben können. Schwerdunkle Tage halten die Spuren der Nacht sehnsuchtumfangen. |
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773 | Seelenfrieden | |||
Vorschautext: Warum wenn Seelenfrieden ist in aller Ewigkeit Warum der Seelenfrieden hier in uns beharrlich schweigt Warum reicht er nicht hinein in unsere große Zeit ... |
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772 | zeitlose Jahreszeiten | |||
Vorschautext: Erinnerungen steigen täglich hoch - zeitlose Jahreszeiten. |
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771 | in Erde | |||
Vorschautext: Leicht wie ein Blatt vom Baum sich lösen, um sich ewig zu verbinden. |
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770 | Erwärmen | |||
Vorschautext: Ein warmes Essen erwärmt auch die Gedanken, die in uns frieren. |
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769 | Dahingeschmolzen | |||
Vorschautext: Dahingeschmolzen, ist der weiße Winter wie ein Häufchen Elend. |
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768 | Noch bin ich nicht verloren | |||
Vorschautext: Noch bin ich nicht verloren, solang' ich mich verlier im Wind, der spielend mit den Trieben der winterstarren Äste ringt. Noch bin ich nicht verloren, solang‘ die Sonne wärmt mir Haut; Gefühle darauf liegen, nur Wind und Sonne sie beschaut - und Vögel sie besingen, als wäre ich des Frühlings Kind; ... |
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767 | Ich wähle die Sonne als Saum | |||
Vorschautext: Vier Raben am Fenster im Baum, sie schreien als wäre es Herbst; vertreiben die Hoffnung im Traum - sie haben den Tag eingeschwärzt. Es fröstelt die Nacht noch im Morgen, es fröstelt die Haut und das Herz; es fröstelt vor der vielen Sorgen, es fröstelt der Blick himmelwärts. Es fröstelt lang schon das Warten auf leichte, unbeschwerte Zeiten; ... |
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766 | rest des lebens | |||
Vorschautext: das feuer knistert im sekundentakt; satan leis wispert - er will einen pakt. glühend die kohle und feuer im blick; es schreit die dohle - er lenkt das geschick, löscht feuer zu glut und glut zu asche, ... |
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