Profil von Farbensucher

Typ: Autor
Registriert seit dem: 10.04.2021

Statistiken


Anzahl Gedichte: 985
Anzahl Kommentare: 775
Gedichte gelesen: 245.778 mal
Sortieren nach:
Titel
925 bin Teil ihrer Träume
Vorschautext:
wie ich es meide
nur Tschup-tschup zu spielen
mit Autos beng-boing
am Boden zu kriechen
doch für das Lachen
dieser kleiner Münder
in kindlich' Spielen
bin ich ein Erfinder
fantasiere mich
in kindliche Räume
finde das Leben

...
924 Ruheperlen
Vorschautext:
Ruheperlen tropft der Abend
in die Ruhelosigkeit
der Gedanken, die sich jagend
treiben, fliehen aus der Zeit.

Höre, wie die Vögel rufen
ihrer ungestümen Brut -
um zu schützen, wie an Ufern,
sie vor steigend dunkler Flut.

Lasse die Gedanken ziehen,
rufe sie nicht mehr zurück
...
923 Muttertagstrauer
Vorschautext:
Wie heil die Welt noch war, als mir die Kinder
Glückslöwenzahnsträuße pflückten,
sonnige Farben sie und mich
in eine Welt voll Zuversicht entrückten;
dazu ein Herz in rot, versiegelt das Blatt,
und Worte, die mich beglückten.

Heute will ich eine Umarmung voll Trost
für mein verlor'nes Sternenkind,
eine, für die Wärme der Mutter, die fehlt,
wenn im Rücken weht der eisige Wind,
der aus Verlusttiefen voll Trauer steigt,
...
922 Eistanz
Vorschautext:
Entschlossen
für die neuen Wege,
für dich hoffen,
du wirst nicht träge -
und doch die Zweifel davor
und Angst,
dem Eis zu vertrau'n,
auf dem du tanzt.

Ach, könntest du doch
dir vertrauen,
auch ohne die Zukunft
...
921 Liebe, die bleibt
Vorschautext:
die Liebe, die ich in mir spür,
braucht ihren Raum und ihre Zeit;
still will sie hallen und schwingen,
damit sie lange währt und bleibt.
920 Das Lächeln
Vorschautext:
Ein eisiger Wind nahm mir
mein Lächeln fort,
und er verlor es an einem
stillen Ort;
dort lag es nun, am Rande
eines Pfades -
doch niemand kam des Wegs vorbei,
und nahm es.

Ich suchte die verlassenen
Pfade ab,
gesäumt von vergang'ner Zeit
...
919 Trauerflor
Vorschautext:
Ein Trauerflor umgibt
den abgewandten Sommer,
der seiner Wege geht
ohne den Blick zurück;
er nimmt mit sich auch Wärme,
die aus den Herzen glitt.
Und in der Ferne grollt
schon leis des Herbstes Donner.

Er geht, wie eine Mutter
am Ende ihrer Zeit,
die mit sich nimmt
...
918 Das Grauen des Morgens
Vorschautext:
Das Grauen des Morgens
dröhnt in Albträume der Nacht -
Friedliche Menschen sind
mitten im Krieg erwacht.
917 leben ist
Vorschautext:
leben ist
schwimmen
im endlosen meer
horizonte um dich verschlossen
und weit entfernt, irrweg und hoffnung
dein ziel. klarer blick auf den grund
des beruhigten meeres deines
herzens bevor du gehst
und ankommst an
einem ort, den
du nicht
kennst
...
916 ein seidner Faden
Vorschautext:
ein seidner Faden ist’s,
woran mein Tag sich hängt,
und ich weiß vorher nie,
wohin der Wind ihn lenkt,

wenn Regen ihn beschwert
und Trauer tropft wie Blut,
wenn Sonne alles leert,
was brennt mit heißer Glut,

ein seidner Faden ist’s,
wohin der Tag mich lenkt,
...
915 erinnerung an geträumte nähe
Vorschautext:
ich kann die kühle
des fenstersims
spüren
wenn unsere beine
windumspielt baumeln
seelen verwegen
fliegen
durch die stille der worte

ich kann dem ewigen
suchen in uns
lauschen
...
914 Auf leisen Pfoten
Vorschautext:
Es ist die Zeit für dich gekommen.

Auf leisen Pfoten, kaum zu hören,
fast mit Bedacht - so, wie du immer kamst,
um Nacht und Stille nicht zu stören -
hat dich das Leben leise, wie erahnt,
auf eine letzte Reise mitgenommen.

Aus einer anderen Welt dein Blick.

Mit großen Augen tief und wissend,
sahst du bis auf der Seele Grund.
...
913 ich atme dich ein und atme dich aus
Vorschautext:
erinnerungen,
fürs alter gedacht,
schlagen gnadenlos ein
mitten im leben.

kriegsgebiet.
blutdurchtränkt
die zerfetzten träume
zerstörter hoffnung.

tränen nach innen lautlos,
lassen ersticken
...
912 was mir fehlt
Vorschautext:
seit
du dich
aus dem leben
genommen hast,
fehlen mir oft hände
zum tun, füße zum gehen,
hoffnung, dass alles je wieder
gut wird.

*an meinen Sohn Danjar
911 An Tagen wie diesen
Vorschautext:
An Tagen wie diesen verschließ‘ ich mich.
Mein Herz pocht so laut, ich höre euch nicht.
Was sonst verborgen, liegt mir auf der Haut,
und hilflos mein Auge ins Leben schaut.

Ich bin unter euch und bin doch nicht da.
Alles ist fern und ist doch mir so nah.
Mein Mund verschlossen, kein Wort dringt aus mir,
und wund schreit mein Herz, während ich erfrier.

Ich bin nicht verbunden, hab‘ kein Gefühl.
Und Lufthauch und Atem ist mir zu viel.
...
910 so schnell!
Vorschautext:
so schnell die hand
der worte sturm sich beugt,
so schnell verstand
die seelenblöße scheut,
so schnell der mut
sich aufzutun, bereut,
so schnell die zeilen!
909 flügelschlag des augenblicks
Vorschautext:
mütterlich sanft das blau
so weit das auge reicht
und dann hört’s auf,
dazwischen nur noch zeit -
vergessener morgentau,
der auf den wiesen liegen bleibt

die vögel singen lauter,
fröhlicher als sonst,
der krähe schrei klingt heiter,
ihr flügelschlag ist kunst,
knospende lieder raunen
...
908 salz
Vorschautext:
ausgewaschen
sind die wolken
durch die regenströme
durchsichtig sind sie
und leicht
lassen sie sich treiben

während ich
dünnhäutig
im salz ersticke
907 zweiwegwörter
Vorschautext:
einwegwörter
füllen leere tage
verlieren sich nachts
in träumen ohne erinnern

sammle sie
auf ausgetretenen wegen
verstreut hingeworfen
aus anderen losen mündern
und ausgeleerten herzen

schlucke sie unzerkaut
...
906 So einsam ist es hier
Vorschautext:
So einsam ist es hier –
mich friert’s,
als wäre Poesie nur Zier,
die sich im Nichts
verliert.

Und doch

sind es die Zeilen,
die aus anderer Gedichte
bleiben -
und diese lebhaft nisten
...
Anzeige