Titel | ||||
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899 | Schmerz auf Schmerz | 27.10.23 | ||
Vorschautext: Ein Wahnsinn. Sinnlose Opfer, die an Böses nie gedacht. Von jetzt auf jetzt, so abgeschlacht' in kalt rachsüchtiger Macht. Wahn. Die tödliche Vergeltung, die alle die erleiden, die ohne Schuld so schutzlos sind! Nichts können sie vermeiden. Leben im NICHTS. Vertrieben von dem Heim. Nur Überleben - ... |
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898 | Sternestilzchen* | 27.10.23 | ||
Vorschautext: Wer sonst nichts zu vergeben hat als 'einen' Stern auf Dichters Blatt, der sollte ihn für sich behalten - es könnte sein, dass jeder merkt, 'den' Stern hat er noch nie gehabt IN SICH, und nie erhalten. P.S. Ach, wie gut, dass jeder weiß, ... |
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897 | Herbstnebelgedanken | 27.10.23 | ||
Vorschautext: nach Wärme suchen wenn Herbstnebelgedanken im Feuer zünden es steigt leise Besinnung die Zeit verfällt in der Glut *Tanka |
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896 | sprachlos | 23.10.23 | ||
Vorschautext: eingefangen im Rückspiegel der Zeit, steuern wir über vertrocknete Gräber in den Abgrund der Zukunft und streuen Blumen auf noch warme blutige sinnloseTode stimmlos ihr Sterben und wir sprachlos |
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895 | mitten unter uns | 23.10.23 | ||
Vorschautext: ich weinte als der Krieg ausbrach zuerst weinte ich um den Tod des Friedens in meinen Träumen, die ich liebte dann weinte ich um den Tod der Freiheit in meinem Glauben an eine bessere Welt nun weinen ... |
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894 | Gnadenlos | 18.10.23 | ||
Vorschautext: Staub aus Dogmen spuckten die Münder in unschuldige Herzen zerrieben Lebendiges im Zerfließen des Kindseins in Gut und Böse Schufen dunkle Gestalten in all ihre Träume legten Gedanken in dunkle Ecken und Lauern der Angst ... |
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893 | Zwiesprache mit Gott | 18.10.23 | ||
Vorschautext: Gott, gib mir den Raum, zu sein die, die ich bin - den Raum in mir, der mich dann weitet bis hin zu dir, zu euch, zu allen, die ich liebe. Gott, gib mir den Mut, zu sein die, die ich bin - den Mut für mich, der mich dann führt bis hin zu mir, zu euch, zu allen, ... |
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892 | Schleudergang | 18.10.23 | ||
Vorschautext: Durchgeschleudert Kurzwaschgang Atemlos Nichts tropft mehr Ins Leben Die Restfeuchtigkeit An Erinnerung Trocknet der Wind Zusammengelegt Aufgeräumt Weggelegt Und doch nichts ausgelöscht ... |
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891 | Die Hülle war aus Sand | 05.10.23 | ||
Vorschautext: Die Mauern reißen ein. Die Wände fallen. Nacheinander. Es bleibt kein Stein auf Stein. Kein Mit-, kein Ineinander. Dazwischen die Gestalt. Aufrecht und unbewegt ihr Schatten. Er ist ihr einz'ger Halt, als aus ihr steigt ein irres Lachen. In ihrer Hand das Schwert! Damokles - Angst hat sie verlassen. ... |
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890 | Trauma | 04.10.23 | ||
Vorschautext: wehrlos Atem unter Flut aus Gedanken und Bildern Scherben und Blut in Wellen reißen sie alles ein zerreiben in Sand das Ich mein Sein ... |
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889 | Trost für lisalisa | 03.10.23 | ||
Vorschautext: Nicht immer finden wir, wonach wir suchen - für den, der tot ist, ist es schon "zu spät"; doch hört vielleicht er dieses Sehnsuchtsrufen, das ihm als Trost seine Verletzung trägt. Dass er nicht warten, nicht mehr leben konnte, hat nicht nur ihn - auch uns und dich zerstört. Ich glaube fest, dass er dies niemals wollte - er hat "zu früh" mit Hoffen aufgehört. Doch du, du bist noch da, mitten im Leben! Nimm auf die Lebensreise still ihn mit - ... |
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888 | beraubt (Kulturtragödie) | 10.09.23 | ||
Vorschautext: Sie haben es noch nicht verlernt - sie sehen, was sie wünschen, spüren. Wir sind schon längst davon entfernt, Wünsche zu visualisieren. Sie singen Lieder, einfach so, egal, ob's passt zu Jahreszeiten. Die Welt für sie ist farbenfroh - sie lassen es im Sommer schneien. Die Sommerhitze, die uns plagt, stecken sie weg mit Weihnachtslieder. ... |
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887 | Sommerzeit | 21.08.23 | ||
Vorschautext: Silberhell streckt sich der Morgen über ferne Himmel hin; Sternenglanz verblasst geborgen - nichts in Eile wird entflieh'n. Mild kleidet die Sonnenscheibe sich in Gold und Wärme ein, damit sie nicht jäh vertreibe Sehnsuchtstraum im Sternenschein. Doch bald schmelzt sie aus den Poren, was bewegte in der Nacht, ... |
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886 | Farbennetze | 19.08.23 | ||
Vorschautext: Blicke hängen in Farbennetzen des Sommers Falter im Schwirrflug* *Schwirrflug des Kolibrifalters |
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885 | Sommermorgen | 18.08.23 | ||
Vorschautext: Der Regen aus der Nacht tropft kalt vom satt erfrischten Grün; verborgen liegt im blassen Glanz der Sonne Sommerglühn. Es atmet tief der frische Duft sich in die Lungen ein; im Gleichgewicht die Morgenluft zu wallend' Sonnenschein. Im Gleichgewicht noch die Natur, in der die Hoffnung wächst, ... |
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884 | Ein Traum wirft uns auf uns selber zurück | 17.08.23 | ||
Vorschautext: Die Nacht ist ein stetig wandernder Traum, leichtfüßig über die Sternenstille; rastlose Gedanken sammelt er auf, klärt und lichtet die geballte Fülle. Und wenn der Morgen sich dazwischen schiebt, hängt oft ein Stern noch in verblasster Nacht - im Tag wie ein klarer Gedanke liegt: Nur das wird anders, was man anders macht. Ein Traum wirft uns auf uns selber zurück - kein andrer kann unsre Träume leben. ... |
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883 | LÖSCHEN | 16.08.23 | ||
Vorschautext: Nicht jedes meiner Gedichte ist meine eigne Geschichte. Nicht jedes Gedicht trägt heut' mein Gesicht. Auch wenn's um mich geht, ist manches verfehlt: Es passt zwar der Reim, von mir auch der Schein - Von dem, was ich bin, ist keine Spur drin. ... |
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882 | Nichts ist verloren, was man spürt *Sternenkinder | 15.08.23 | ||
Vorschautext: Ich habe auch ein Sternenkind - es war 'mein' Regenbogen in vielen Lebensjahren; ich wuchs mit ihm und ging auf leuchtend Himmelspfaden. Verloren gingen beide mir - unwiderbringlich vergraben. Doch manchmal ahn' ich seine Kraft in einem Stern, der jäh verglüht; ... |
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881 | Salzlampenlicht | 15.08.23 | ||
Vorschautext: Sonne über Wolkenschwerem taucht in Apricot und Zauber und mit Wärme uns geborgen ins Salzlampenlicht des Morgens Wolkenschwerer Sommeratem dämpft das Laute und das Grelle ruhend noch in nächtlich Stille atmet leicht die Farbenhülle |
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880 | das lächeln der anderen | 14.08.23 | ||
Vorschautext: entrückt den blick nach innen als gäb's ein zartes erinnern ein lächeln auf stillen lippen die an tagträumen nippen innengeschichten verborgen vielleicht auch warten auf morgen wie schön ist der fremde der träumt und vertraut ... |
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