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Gedanken zu meinen Gedichten - gerne über das Oase-Postfach.

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Anzahl Gedichte: 1.061
Anzahl Kommentare: 694
Gedichte gelesen: 431.082 mal
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Titel
901 In Flammen steht die Zeit des Abschieds*
Vorschautext:
Die Schleierwolken fliehn das Morgenrot
In Flammen steht die Zeit des Abschieds
Zündet der Zuversicht und Hoffnung Not
Und Sonnenlicht in Rot den Himmel wiegt

In ihm verbrennt die Not, der Krieg, der Tod
Lassen wir ziehn die Grausamkeit, die Gier
Freiheit und Friede sei des Menschen Brot
Und Menschlichkeit in uns kostbar Saphir



...
900 nimm deine Angst in deine Hand
Vorschautext:
nimm deine Angst in deine Hand
schau sie dir an, wie klein sie ist

sie zittert und verschwindet ganz
schließt du die Faust, wehrt sie sich nicht

nimm deine Angst, nimm sie ganz an
und schau dich an, wie groß du bist

du zitterst, doch bleibst du dir ganz
nur Teil von dir sie in dir ist

...
899 Worte
Vorschautext:
Fest halten sollten Worte uns,
und doch weit ziehen wie der Wind,
der unaufhaltsam mit sich Asche
dem schon Verlorenen noch nimmt.

Begleiten sollten Worte uns,
in Farbe sein, in Ton, in Zeit,
und stetig sich und uns verändern,
so dass kein Wort für immer bleibt.

Befreien sollten Worte uns,
nicht inneres Gefängnis sein,
...
898 Sinnbild
Vorschautext:
die Sternschnuppe
die du erst siehst
wenn sie verglüht
ist Sinnbild
für das, was du hast
doch erst liebst
wenn du's verlierst
897 Versinken
Vorschautext:
Wohin das Auge reicht: nür Grün,
das in den Himmel wächst, ihn trägt
mit einer Leichtigkeit, wie Blüh'n
im Duft, der in den Lüften schwebt.

Endlos schweifen in die Ferne
hat aufgehört; der Blick bleibt nah,
saugt auf alle Farbenwärme,
die zart und licht und satt und da.

Sogar die Sehnsucht schweigt und ruht
gestillt in Baumblütennester,
...
896 Selbstzerstörung
Vorschautext:
auf schmalem Grat
hoch auf den Gipfel
trägt dich Selbstherrlichsein
siehst aussichtsreich
um dich Verschwörung

die Welt für dich ist Schein

da oben stehst du
schmerzenthoben
von dem Allein und Klein
und öffnest gierig dich
...
895 Golgatha, Leid, ist überall
Vorschautext:
jahrtausende,
die Seele Jesus' zwischen Welten,
sucht ihren Platz
im Schöpfungsparadies der Menschen;

sie irrt und irrt:
Golgatha, Leid, ist überall -
der "Mensch" bringt Geist
und Seele auf Erden schnell zu Fall.

die Seele ruft:
"mein Gott, sie haben dich verlassen!
...
894 Weltenwechsel
Vorschautext:
gestern warst du noch eine Mimose,
eine so zartfühlende Schutzlose,
die alles, was sie umgab, berührte -
so eng dein verletzlich' Herz umschnürte,
dass auch Schönes dich zu Tränen rührte.

heute bist du jedoch der mir Fremde,
und zwischen uns sind tausende Wände;
der Schutz, den du um dich dir aufgebaut,
ist undurchdringlich, unberührbar' Haut;
und fern der Blick aus fremden Augen schaut.

...
893 Sehnsucht
Vorschautext:
Sehnsucht
bittersüß' Gefühl, das
schmerzt und zieht und weiter drängt
und tags und nachts die Träume lenkt

Sehnsucht
wie ein roter Faden
der sich durch unser Leben zieht
durch das, was war, was ist, und flieht

Sehnsucht
bittersüß' Erkenntnis
...
892 wenn ich worte brauche
Vorschautext:
an manchen tagen
denke ich
nicht gut über mich
wenn ich worte
brauche

um die leere
zu füllen
um mich durch den tag
zu bringen
um mit den ängsten
zu ringen
...
891 Klatschmohn
Vorschautext:
die Kapsel
öffnet sich mit
einem leisen Knall
entblättert in Stille
seiden zerknittert
den feuerroten
Blütenwall

aus einer Ritze
in glühendem Asphalt

und über Gräbern weht
...
890 Nimm's Leben leicht
Vorschautext:
Mit weiten Armen steht er da,
als hätt' er hundert Arme;
schaut mich mit Augen an,
als lägen darin tausend Sterne.

Sein Raunen wirbt um mich, so nah,
als gäb' es keine Ferne;
in seinem Herzen nisten wach
Träume wie Vögelschwärme.

Er legt die Schatten ruhig und sanft,
wie eine Hand, die hält;
...
889 Leichtigkeit
Vorschautext:
kennst du die Tage, frühmorgens,
wenn Leichtigkeit sich regt,
wie Sonnenaufgang
sich zuversichtlich in dich legt,

obwohl der Regen grau,
schwer in diesen Morgen fällt
und die Sorge von gestern
sich unverändert hält?

als hätte die Brise eines
Traumes dich tief durchstreift -
...
888 LÖSCHEN
Vorschautext:
Nicht jedes meiner Gedichte
ist meine eigne Geschichte.

Nicht jedes Gedicht
trägt heut' mein Gesicht.
Auch wenn's um mich geht,
ist manches verfehlt:

Es passt zwar der Reim,
von mir auch der Schein -
Von dem, was ich bin,
ist keine Spur drin.
...
887 Zwiesprache mit Gott
Vorschautext:
Gott, gib mir den Raum,
zu sein die, die ich bin -
den Raum in mir,
der mich dann weitet
bis hin zu dir, zu euch, zu allen,
die ich liebe.

Gott, gib mir den Mut,
zu sein die, die ich bin -
den Mut für mich,
der mich dann führt
bis hin zu mir, zu euch, zu allen,
...
886 Gnadenlos
Vorschautext:
Staub aus Dogmen
spuckten die Münder
in unschuldige Herzen
zerrieben Lebendiges
im Zerfließen des Kindseins
in Gut und Böse

Schufen dunkle Gestalten
in all ihre Träume
legten Gedanken
in dunkle Ecken
und Lauern der Angst
...
885 unverbraucht wiederholt
Vorschautext:
dankbar
begrüße ich
das Vogelgezwitscher
im verschlafenen Lächeln
die tastenden Sonnenstrahlen
im Duft der ersten Tasse Kaffee
meine erfrischten Gedanken
als wäre mir alles neu
und unverbraucht
wiederholt
884 Seelentrauerlast
Vorschautext:
Nebelschleier  
lichtverhangen
schemenhaft die Sicht
fern die Nähe
ohne Weite
ist sie wie Verzicht 

Nebelperlen
weint der Nebel
auf den schwarzen Ast
blattlos trägt er schwer
an Herbstes
...
883 im toten Winkel
Vorschautext:
liegt Einsicht
noch verdunkelt
im Herz
im tiefsten Winkel
bei Unverdautem
nur Gestautem
schleppt jeder Schritt
im Herzschlag
auch den toten Winkel mit

da liege ich
und warte
...
882 Friedensmelodie
Vorschautext:
Der Himmel, nah und weiß,
legt sich um unsre kleine Welt;
umhüllt, was schwer und schwarz,
in ein geborgen tröstlich Zelt.

So leis fällt Winters Kleid,
als wäre jeder Ton in Samt;
und was sich hebt und senkt,
hat Flügel, warm, wie eine Hand.

Kein Stern leuchtet zur Nacht;
das Licht strahlt ruhend aus dem Schnee;
...
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