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Anzahl Gedichte: 1.061
Anzahl Kommentare: 694
Gedichte gelesen: 431.082 mal
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Titel
621 Ins Heim mit Mutter Erde!
Vorschautext:
Ins Heim mit Mutter Erde.
Sie ist schon viel zu alt,
vergisst eh ihre Kinder,
gibt ihnen keinen Halt.

Sie ist schon so gebrechlich
und fordert Pflege ein
für kurze Frühlingsliebe,
in der der Tod mitkeimt.

Auch hat sie ihren Reichtum
so ungerecht verteilt!
...
620 Auch dem Einsamsten
Vorschautext:
Auch dem Einsamsten
knospen die Blüstennester
mitten im Frühling.

Auch dem Einsamsten
fliegen höher die Träume
mitten im Frühling.

Auch den Einsamsten
beflügelt neu die Hoffnung
mitten im Frühling.
619 der Schrei
Vorschautext:
Kaum hörbar der Schrei
in den Fugen, die bersten
im stürmischen Wind.

Bruch und Versöhnung
im Wahn aus gottgleicher Hand.
Welt aus den Fugen

und Zukunft im Staub
wiederholter Geschichte.
Zu leise der Schrei.
618 der Zwiespalt
Vorschautext:
War Jeshua ein Gott, ein Mensch zugleich,
Inkarnation im Mensch die Göttlickeit?
Weshalb musst' er zum Menschen werden?
Menschen gab's vor seiner Zeit auf Erden.

Was machte ihn zum Menschen? Sein Leiden,
um uns Grenzen unsrer Göttlichkeit zu zeigen?
Verwirrend ist's mit menschlich' Göttlichkeit,
wenn Mensch wird Mensch, nur wenn er geht durch Leid.

Da will doch jeder Gott nur Mensch nicht sein,
und jeder Mensch doch Gott, und wenn, allein!
...
617 letzte Rückschau
Vorschautext:
wenn die letzte Rückschau
sich dem Ende neigt,
und endgültig ist, dass
nichts mehr kommt, nichts bleibt...

blieb' Zeit, um
Ungelebtes zu betrauern,
und was ich nicht getan,
noch zu bedauern?

blieb Zeit, zu leiden
an all' meinen Toten,
...
616 nur Leichtes
Vorschautext:
und weiter
legen wir Leichtes
ins Gleichgewicht
der kippenden Waage

unsere Angst
und unser Schmerz
ohne Kugelhagel
wiegt noch nicht viel

Löcher
im Himmel in Erde
...
615 ins Licht des Erinnerns
Vorschautext:
Meine Seele trägt
deinen grausamen Tod
ins Licht des Erinnerns



*für meinen Freund R., ein Pandemie- und Kriegs-Wirtschaftsopfer
614 Starke reden nicht
Vorschautext:
Starke reden nicht –
Sie machen. Auch ihren Tod.
Was bleibt: die Schwächen.



*für Danjar und R.
613 Depression, der unerkannte Weg*
Vorschautext:
ein innerer Weg
in Einsamkeit, die
aus dem Leben führt
auf einsamem Weg
in Nacht und Nebel
in die offenen
Arme des Todes
suche nach Ruhe
von den Schatten der
unruhigen Seele


...
612 der Sturm des Suizids
Vorschautext:
der Sturm,
den du für dein Leben
nicht mehr sein konntest,
bleibst du für alle,
die im Leben bleiben.
611 Unberechenbar
Vorschautext:
Unberechenbar
Macht, die Hoffnung zerstört
Zukunft ohne Vision
610 Kontraste
Vorschautext:
Der Schnee auf dem Dach.
Und auf den frühen Blüten
schwarze Gedanken.

Sonne und Lichtblick
auf Blütengelb mit der Last
von weiß und von schwarz.
609 Vogelflug
Vorschautext:
Pfeile in der Luft,
die dich im Leben treffen.
Nicht flüchten müssen.
608 Kriegskinder, hier und dort
Vorschautext:
"Kriegskinder" hier

täglich das Morden
im Spiel
und in Filmen

beschallt
durch den Aufschrei
und Krieg in Bildern

übernatürliche
Kraft
...
607 Die Zeit des Abschieds ist gekommen
Vorschautext:
Die Zeit des Abschieds ist gekommen -
Gewöhnt euch an die Endlichkeit.
Vom Frieden, den im Tod wir haben,
Euch eine Ahnung vielleicht bleibt.

Nichts währt für immer und für ewig.
Jedoch was bleibt, ist lebenslang.
Egal, wie kurz, wie lang wir leben -
Euch bleibt der Stimme süßer Klang

Und auch die Arme, die euch hielten,
Sowohl in Freud als auch in Leid.
...
606 die Summe des Lebens
Vorschautext:
die Zeit vor deinem Tod
und danach
die Zeit vor dem Krieg
und danach

eine Summe will ich
machen
eine Summe der
Waagschalen

ich zähle die Leichtigkeit
den Lebensmut
...
605 Leit- oder Leidmotiv
Vorschautext:
Durchkreuzen
andre dein Pläne,
steh dir nicht
selber auch im Wege!
604 heimatlos
Vorschautext:
nichts hält
wenn du nicht fest
verbunden
und verankert bist

du treibst zu dem
zu der
zu allem
was dir wichtig ist

und bleibst ein Schiff
im Wind
...
603 Existenzraub
Vorschautext:
Der Mensch als
intelligentestes Wesen
vernichtet das Leben
602 der Zauber des Umarmens
Vorschautext:
die sternenklare Nacht
ließ ihre Hüllen fallen
als der Tag sie in
die Arme nahm
nun liegt sie da
im Sonnenwallen
entsternt als Nacht
als Blütenmeer im Tag
und leuchtet blühend weiß
ins tiefe Blau des Himmels

der Zauber des Umarmens
...
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