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Anzahl Gedichte: 1.044
Anzahl Kommentare: 694
Gedichte gelesen: 382.813 mal
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Titel
524 Was hält dich, wenn dich keiner hält 31.03.22
Vorschautext:
was hält dich, wenn dich keiner hält
du leise aus dem Leben fällst
als hätte keiner dich gekannt
als wär dein Name nie genannt

du heimatlos, nur Fremder bist
in dir niemand verwurzelt ist
was hält dich, wenn du gehen willst
weil Zeit durch deine Finger rinnt

wie Sand, den keiner halten kann
wie Stimme ohne einen Klang
...
523 der Sturm des Suizids 30.03.22
Vorschautext:
der Sturm,
den du für dein Leben
nicht mehr sein konntest,
bleibst du für alle,
die im Leben bleiben.
522 An Tagen wie diesen 29.03.22
Vorschautext:
Farbensucher

An Tagen wie diesen verschließ‘ ich mich.
Mein Herz pocht so laut, ich höre euch nicht.
Was sonst verborgen, liegt mir auf der Haut,
und hilflos mein Auge ins Leben schaut.

Ich bin unter euch und bin doch nicht da.
Alles ist fern und ist doch mir so nah.
Mein Mund verschlossen, kein Wort dringt aus mir,
und wund schreit mein Herz, während ich erfrier.

...
521 Depression, der unerkannte Weg* 28.03.22
Vorschautext:
ein innerer Weg
in Einsamkeit, die
aus dem Leben führt
auf einsamem Weg
in Nacht und Nebel
in die offenen
Arme des Todes
suche nach Ruhe
von den Schatten der
unruhigen Seele


...
520 Starke reden nicht 28.03.22
Vorschautext:
Starke reden nicht –
Sie machen. Auch ihren Tod.
Was bleibt: die Schwächen.



*für Danjar und R.
519 Suizid 28.03.22
Vorschautext:
Scherben messerscharf
schneiden Hoffnung und Zukunft.
Nichts bleibt wie zuvor.


*für Danjar und R.
518 Glassplitter zu Sand 28.03.22
Vorschautext:
Glassplitter zu Sand
in der Wüste des Lebens.
Zermalmte Träume.


*für R.
517 ins Licht des Erinnerns 25.03.22
Vorschautext:
Meine Seele trägt
deinen grausamen Tod
ins Licht des Erinnerns



*für meinen Freund R., ein Pandemie- und Kriegs-Wirtschaftsopfer
516 in den Händen von Menschen 24.03.22
Vorschautext:
grausam ist der Tod
in den Händen von Menschen

schändlich ist die Vernichtung
im Namen der Macht

ihre Gier tötet in Massen
Tiere, Menschen

beschämend ist, was der Mensch
mit dem Menschen macht

...
515 Sie sind nicht Putin! 24.03.22
Vorschautext:
Auf der psychischen Landkarte
eines Russen
schlägt das Herz
im Gleichtakt mit unserem
für ein Leben
in Frieden.


*Stop der Diskriminierung!
514 Zeitenwende 23.03.22
Vorschautext:
Die Frühlingssonne
brennt sich in entwöhnte Haut
wie Krieg in Frieden
513 Rache 22.03.22
Vorschautext:
Die Vernichtung,
die er sät,
wird Vernichtung ihm vererben.

Was vernichtet, sich
dann rächt
auch an allen seinen Schergen.

Selbst der Frieden,
der dann weht,
wird ein Leben zwischen Särgen,

...
512 nur Leichtes 21.03.22
Vorschautext:
und weiter
legen wir Leichtes
ins Gleichgewicht
der kippenden Waage

unsere Angst
und unser Schmerz
ohne Kugelhagel
wiegt noch nicht viel

Löcher
im Himmel in Erde
...
511 Schnittpunkt Ukraine 20.03.22
Vorschautext:
die Trümmer
eures Lebens sind
die Trümmer unserer
Zukunft, die wir mit
euch teilen
werden
510 Splitter 20.03.22
Vorschautext:
Splitter
Leuchtröhrenbilder
In Europa herrscht Krieg

Ein Land
So weit und so nah
In Splitter die Leben

Bomben
Splitter der Ahnung
Von Frieden und Krieg

...
509 der Schrei 19.03.22
Vorschautext:
Kaum hörbar der Schrei
in den Fugen, die bersten
im stürmischen Wind.

Bruch und Versöhnung
im Wahn aus gottgleicher Hand.
Welt aus den Fugen

und Zukunft im Staub
wiederholter Geschichte.
Zu leise der Schrei.
508 Atempause 18.03.22
Vorschautext:
Die Atempause:
Hoffen auf des Frühlings Macht
und das Bewusstsein,

dass Leben lebenswert ist,
wenn es sich entfalten kann.
507 Blutregen* 16.03.22
Vorschautext:
Blutregen,
ohne Blut und Schuld.
Nur Dünger,
der von oben auf
unsre Erde fällt.

Apokalypse
oder Hoffnung.
Wer setzt das Zeichen
dieser Welt, das uns
den Himmel fällt

...
506 Ins Heim mit Mutter Erde! 16.03.22
Vorschautext:
Ins Heim mit Mutter Erde.
Sie ist schon viel zu alt,
vergisst eh ihre Kinder,
gibt ihnen keinen Halt.

Sie ist schon so gebrechlich
und fordert Pflege ein
für kurze Frühlingsliebe,
in der der Tod mitkeimt.

Auch hat sie ihren Reichtum
so ungerecht verteilt!
...
505 und nach und nach 16.03.22
Vorschautext:
der Sockel der Arroganz
bröckelt ab
die Geister, die man rief
während
man schlief
sind übermächtig
es greift um sich
die Angst
und nach und nach
zeigt kurz
der Mensch als Mensch
sich ganz
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