Titel | ||||
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414 | Gut zu wissen | 21.01.22 | ||
Vorschautext: Hinter den Himmeln soll irgendwo das ewige Leben auf uns warten. Gut zu wissen - Ich lasse mir Zeit. |
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413 | Ein großes, helles, leeres Haus | 21.01.22 | ||
Vorschautext: Ein großes, helles Haus, so lichtdurchflutet, bleibt leer; es dringt kein Lachen, Kreischen, Leben weit hinaus. Das große, helle Haus, so lichtdurchflutet, bleibt tot; es ziehen Kinder hier nicht fröhlich ein und aus. ... |
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412 | Was hält dich, wenn dich keiner hält | 20.01.22 | ||
Vorschautext: Was hält dich, wenn dich keiner hält, du leise aus dem Leben fällst, als hätte keiner dich gekannt, als wär dein Name nie genannt, du heimatlos, nur Fremder bist, in dir niemand verwurzelt ist. Was hält dich, wenn du gehen willst, weil Zeit durch deine Finger rinnt wie Sand, den keiner halten kann, wie Stimme ohne einen Klang, ... |
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411 | Wage doch ein Mal... | 20.01.22 | ||
Vorschautext: Die vielen Wunden, die das Leben schlägt, trägst du nicht auf der Haut. Sie werden nicht geseh’n, doch atmest du sie täglich ein und aus. Mit jedem Atemzug, mit allem, was du fühlst und denkst und tust, du damit deine Schritte lenkst. Und immer tiefer wird die Spur, in der du weiter dich bewegst, als gäb’s für dich kein andrer Weg. So nie die heilend‘ Ruhe sich auf deine alten Wunden legt. Wage doch ein Mal dich heraus aus deiner schmalen, engen Spur! Freieren Atem findest du und deine Wunden vielleicht Ruh‘. |
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410 | Erwärmen | 17.01.22 | ||
Vorschautext: Ein warmes Essen erwärmt auch die Gedanken, die in uns frieren. |
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409 | Dahingeschmolzen | 17.01.22 | ||
Vorschautext: Dahingeschmolzen, ist der weiße Winter wie ein Häufchen Elend. |
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408 | Nebelweinen | 15.01.22 | ||
Vorschautext: Der Nebel fällt und fällt, als hätten alle Himmel die Meere aufgesogen, und jeden Ton und Klang, der aus den Bäumen drang und aus dem Vogelflug von oben. Als würde Leben jetzt und Nebel niemals enden, geht Leichtigkeit verloren ... |
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407 | Wir haben die Kälte in Feuern gezündet | 15.01.22 | ||
Vorschautext: Wir haben die Kälte in Feuern gezündet Verblassende Träume züngeln in Flammen Es springen auf uns glühende Funken Sternschnuppen aus der Vergangenheit Und während die Träume knistern umschlungen Verzehrt sich vergangene Zeit Und wärmt uns die Glut Die aus Träumen uns bleibt |
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406 | Flutlicht des Morgens | 14.01.22 | ||
Vorschautext: Mit Flutlicht schwemmt der Morgen heute sein Gold auf alles Schwarz und Grau der Nacht; er flutet sich bis in die Träume, die sonnig sind und hell, als sie erwacht. Er spiegelt warm sich an den Fenstern und tastet jeden kleinsten Winkel aus; vergoldet sich dunkle Gespenster - sie ziehen lachend, frei, aus jedem Haus. Er malt Sonnenbilder an die Wände und hebt sie leuchtend von den Schatten ab. ... |
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405 | Vom Baum. Ein Stück Leben | 13.01.22 | ||
Vorschautext: Leuchtend warm liegt goldner Schimmer auf dem bemoosten Ast, der nächtlich klagt, leise wimmert unter dem kalten Nass, das tief in seine Poren dringt und knorrig knirschen lässt, wenn an ihm rüttelt eisig Wind und bricht dünnes Geäst. Jetzt reckt er wach den einen Arm, wärmt sich am Sonnenglück. ... |
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404 | Gehirnwäsche | 13.01.22 | ||
Vorschautext: Thinking positive! Drück‘ den Knopf „Gehirnwäsche“ und du bleibst sauber. |
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403 | Warum warten? | 13.01.22 | ||
Vorschautext: Die Amseln singen auch die dunklen Tage ein im langen Winter. Warum warten, bis Frühling alle Vögel singen lässt? |
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402 | Raureif auf Herzen | 13.01.22 | ||
Vorschautext: Aus Herzen tropft Trauer wie Raureif, wenn Wärme des Lebens pulsiert. |
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401 | Wintervögel | 13.01.22 | ||
Vorschautext: Der Baum trägt heute Blätter, die nicht fallen beim Flug in die Lüfte. |
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400 | Pandemiefriedhof | 12.01.22 | ||
Vorschautext: Ins Blaue hinein hektische Betriebsamkeit, die Vertrauen schafft am Grab unsrer Sicherheit, die nah am Vertrauen liegt. |
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399 | Lauwarme Hoffnungsworte | 12.01.22 | ||
Vorschautext: Hoffnungsworte sind oft lauwarm für den, der mehr braucht als nur Worte. |
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398 | Krähenflug | 12.01.22 | ||
Vorschautext: fliehende Diebe verlieren im Flug den verdunkelten Tag es bleibt ihr Geschrei und das schwarze Gefieder dunkle Gedanken unheilkündende Lieder sie fallen bleiern durchkreuzt ist der Himmel ... |
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397 | Sage mir nicht | 11.01.22 | ||
Vorschautext: Sage mir nicht, dass alles besser wird. Sage mir nicht, dass du ganz anders liebst, dass mit der Zeit sich alles verändert – Was gut für mich ist, spüre ich selber. Deine Sollbruchstellen sind nicht meine - du kommst ganz anders mit dir ins Reine. Was mich verbiegt und was mich beugt und bricht, hat dich noch nie berührt, bis heute nicht. Sage mir nicht, dass alles besser wird, sähe ich das Leben aus deiner Sicht. ... |
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396 | Verd(r)eckt | 10.01.22 | ||
Vorschautext: Den Dreck der Welt, den wir gemacht, bedeckt nun eine weiße Pracht. Was Winter deckt vergeblich zu, ist aller Menschen täglich Tun. Verbergen auch in unsren Tiefen - um andere nicht zu verdrießen, den ganzen Dreck in unsrem Leben. Doch wir verdecken ihn vergebens! Die Leichen aus unseren Kellern sind irgendwann auf allen Tellern... |
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395 | Ich bin der Augenblick, der dir begegnet | 09.01.22 | ||
Vorschautext: Ich bin der Augenblick, der dir begegnet in jedem Augen-Blick, der Wege ebnet. Siehst du in mir nur das, was ich sein sollte, gab’s nie den Augenblick, der uns einholte. |
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