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Gedanken zu meinen Gedichten - gerne über das Oase-Postfach.

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Anzahl Kommentare: 694
Gedichte gelesen: 422.843 mal
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Titel
440 Salzlampenlicht
Vorschautext:
Sonne über
Wolkenschwerem taucht in
Apricot und Zauber und mit Wärme uns
geborgen ins Salzlampenlicht des Morgens Wolkenschwerer Sommeratem dämpft das
Laute und das Grelle ruhend noch
in nächtlich Stille atmet leicht
die Farbenhülle
439 Nichts ist verloren, was man spürt *Sternenkinder
Vorschautext:
Ich habe auch ein Sternenkind -

es war 'mein' Regenbogen
in vielen Lebensjahren;
ich wuchs mit ihm und ging
auf leuchtend Himmelspfaden.

Verloren gingen beide mir -
unwiderbringlich vergraben.

Doch manchmal ahn' ich seine Kraft
in einem Stern, der jäh verglüht;
...
438 Ein Traum wirft uns auf uns selber zurück
Vorschautext:
Die Nacht ist ein stetig wandernder Traum,
leichtfüßig über die Sternenstille;
rastlose Gedanken sammelt er auf,
klärt und lichtet die geballte Fülle.

Und wenn der Morgen sich dazwischen schiebt,
hängt oft ein Stern noch in verblasster Nacht -
im Tag wie ein klarer Gedanke liegt:
Nur das wird anders, was man anders macht.

Ein Traum wirft uns auf uns selber zurück -
kein andrer kann unsre Träume leben.
...
437 Spurensuche
Vorschautext:
nach Jahrzehnten
Gesichter und Namen
Geschichten
wie ein Stück Heimat
vertraut gegangener Wege

weiß-schwarzes
Bruchstück
zufälliger Erinnerung
verlorene Spuren
beheimaten das Leben
436 Freunde
Vorschautext:
die Zeit
in der man sich
nicht sah, nicht sprach
legt sich in einem Flügelschlag
und es umarmt das sich
Vertrautsein - sogar
im Schweigen
spricht das
Herz
435 Innere Wärme
Vorschautext:
Winterkälte taut
an beleuchteten Fenstern
Innere Wärme

gegen die Kälte der Welt
löst auf so manche Grenze
434 Das Licht der Welt: Wer zündet's an?
Vorschautext:
Wenn zwei Sterne sich begegnen,
leuchtet das weite Himmelszelt.
So war es einst wohl gewesen:
Jesus wurde das Licht der Welt.

Das Licht der Welt,

das jährlich in der Krippe liegt
schon seit tausenden von Jahren.
Für ihn erklingt das Weihnachtslied,
wenn schwer wir an den "Gaben" tragen -

...
433 Ausklang
Vorschautext:
Lassen wir dieses Jahr
zum Ausklang bringen,
mit allen noch
unerledigten Dingen -
Nichts gibt's, was sich
grundlegend ändern würde.
Behalten wir
unsre und andrer Würde,
egal, was uns das Neue Jahr
neu bringen mag -
Es lebt gut, wer lebt
für einen 'guten' Tag.
432 bewegte Zeiten
Vorschautext:
bricht vieles auf,
bricht vieles ein - neues drängt
sich, will einfach sein. wolkenverhängt
seelenfenster - der frühling spürt die
gespenster. und du stehst
da - so mittendrin

dein weg. wo hin?
431 vergänglicher Augenblick
Vorschautext:
das Herz im Glück
will fliegen
und will alles
berühren
was noch grau
in Trauer steht
wie ein Windhauch
der weht
aus dem Augenblick
den Tod
in ein fernes
Morgenrot
430 Zaubernester
Vorschautext:
noch trägt naßkalt der Morgen
die Erinnerung ans Grau von gestern,
als unerwartet in den Tag
die Sonne steigt aus Zaubernestern;

und aus nachtdunklen Tiefen
steigt schwungvoll wieder in mir Freude,
die aus den Sorgenfalten löst
ein Lächeln, und aus Schatten Träume.
429 sich lösen
Vorschautext:
Sich lösen aus der
Fülle der Bequemlichkeit -
wieder hungrig sein

nach dem kühlen Morgentau
und barfuß laufen im Gras
428 sage nie
Vorschautext:
sage nie
ich kenn dich
bevor
du den Abgrund
der Seele nicht kennst

sage nie
ich lieb dich
zu dem
der dir täglich
nur sein Lächeln schenkt

...
427 Unbeschwert
Vorschautext:
So wollt ich gerne leben:
Aus schmalen Stunden kurzer Nächte
mich in die Sonne legen.
Hellgoldne Tagträume ich erdächte,
die sich in Himmeln heben
bis tief ins Blau der Geistesmächte.

Im Weiten wollt ich schweifen.
Ins Blau der Himmel, die weit offen,
mit leeren Händen greifen.
Das Leichte spüren, das stets ungebrochen
in Veränderung will gleiten.
...
426 Zu nah'
Vorschautext:
Zu nah' am Tod
mitten im Leben, wird
fremd der Blick, auf was ich
nahm bisher als 'so gegeben'.
So lächerlich, so sinnlos, scheint
mir all das Streben, nach dem
vergänglich' hohlen Glück -
verlor'ner Augenblick.
425 schattenmund
Vorschautext:
zwischen
unseren lippen
rinnen worte nebliger
bedeutungslosigkeit wie aus
grauen linien ausgeleerter münder
blutleere lippen schmecken erschauernd
die kalte asche in deinem kuss als
wäre ich schon tot und nur ein
schattenmund denke ich
und spüre im mund
den fliehenden
punkt
...
424 Urgewalt
Vorschautext:
allmächtig bricht ein
Gottes Urgewalt Groll
sein Zorn rollt donnernd und grauenvoll

zerreißt den Himmel
und all seine Meere
stürzen sich aus des Himmels Schwere

peitscht aus die Erde
den gekrümmten Rücken
lässt im Schlamm das Leben ersticken

...
423 Sommerverglühen
Vorschautext:
Wildwuchs des Sommers
in letzten Atemzügen;
summendes Laben
an knallgoldgelben Blüten;

schweißgeschmückt duftet Haut
nach Blütenverblühen
und Sehnsucht nach
weiteren Sommerverglühen;

nach Lust auf Leben
und nach Grenzüberschreiten,
...
422 Könnte ich doch, doch kann ich nicht!
Vorschautext:
Könnt' ich Erkenntnisse doch leben,
die tief im schatt'gen Herzen nisten,
spürt' ich die Zuversicht sich regen
im Tun des lange schon Vermissten.

Könnt' ich doch nur für mich entscheiden,
würd' ich auch andre Wege gehen,
nicht immer bei Gewohntem bleiben
und auf den gleichen Plätzen stehen.

Könnte ich doch, doch kann ich nicht!
Mit Seelenseilen fest verbunden,
...
421 das Nest in mir
Vorschautext:
in mir die Lerche,
die mich morgens schwingt
in hohe Lüfte,
wenn bleiern noch
die Nacht sich trunken
an die Füße kettet -

ich bin bewohnt,
wie die Natur,
von Harmonie
und Gegensätzen
aller irdisch' Kräfte -
...
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