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Meine Gedichte sind Augeblicke: Fünf-Minuten-Gedichte. Ich grabe selten nach Worten, obwohl ich anfangs dachte, dass an einem Gedicht lange 'gefeilt' werden muss. Ich kann das nicht. Was raus will, muss raus. So, wie es ist. Und es befreit mich. Oft weiß ich danach nicht mehr, was ich geschrieben habe. Und ich bin auch oft überrascht von alten Gedichten, die ich angeblich geschrieben haben soll - ohne mich daran zu erinnern. Es sind ja auch so viele...Sollte vielleicht einge löschen...

Ich will keine Sternchen, keine Kommentare, keine Verbesserungsvorschläge. Aber, es freut mich und tut mir gut zu wissen, dass auch andere sich in meinem Mut, ICH zu sein, wiederfinden.

Über meine Emailadresse/ Oase-Postfach bin ich für jeden erreichbar, der mir was zu sagen hat.

Statistiken


Anzahl Gedichte: 1.133
Anzahl Kommentare: 693
Gedichte gelesen: 584.778 mal
Sortieren nach:
Titel
473 Gehirnwäsche
Vorschautext:
Thinking positive!
Drück‘ den Knopf „Gehirnwäsche“
und du bleibst sauber.
472 Raureif auf Herzen
Vorschautext:
Aus Herzen tropft
Trauer wie Raureif, wenn Wärme
des Lebens pulsiert.
471 Warum warten?
Vorschautext:
Die Amseln singen
auch die dunklen Tage ein
im langen Winter.

Warum warten, bis Frühling
alle Vögel singen lässt?
470 Wintervögel
Vorschautext:
Der Baum trägt heute
Blätter, die nicht fallen beim
Flug in die Lüfte.
469 widerhall
Vorschautext:
schreiben
als schrei nach
widerhall nicht bersten
an dem wall ohne schall nicht
verstummen als verschlossenes buch
vielleicht finden Worte das was ich such
468 liebesworte
Vorschautext:
im grauen haar hängt
noch das erinnern
neu frühlingswind senkt
sich in den sinnen 

flüstern der worte
lippenheißer hauch
öffnet die pforte
auf gieriger haut

wie offenes ohr
den nacken entlang
...
467 Blütenzauber
Vorschautext:
Sternenstaub lässt in der Nacht
Blütenzauber rieseln.
Lässt am Tag in aller Pracht
Ihn in Farben sprießen.

Nie ist Leben nah wie jetzt!
Nur Gedeih und Werden.
Auch wenn manches mich verletzt,
Frühling wird’s verbergen.

Heb’s mir auf für Regentage,
Schau‘s mir dann genauer an.
...
466 Funkensprühen
Vorschautext:
Augen ruhen auf satten Farben -
in Vielfalt Grün und Gelb und Blau,
was gestern noch vermischt in Grau
und in noch nicht verheilten Narben;

schweben mit des Falken Schwingen
durch leuchtend gold‘nes Funkensprüh’n -
bunt auf Wiesen wird‘s zerspringen,
und wo es fällt, noch lange glüh‘n.

Im ausgeworfenen Farbennetz
das Auge sammelt jeden Fleck,
...
465 gelöst
Vorschautext:
rotweingetränkt

die innere zunge
vom schweigen gelöst

zwischen mir und mir
ein gutes gespräch

vertausche die rollen
ich innen ich außen

macht keinen unterschied
...
464 Ach, wären wir wie Blütennester!
Vorschautext:
Ach, wären wir wie Blütennester
an großen und an dünnen Ästen,
die die Bäume so leicht tragen
ohne Zweifel, ohne Fragen.

Wenn auch Wind und Regen, Sturm und Zeit
Blüten nehmen – doch so manche bleibt,
blüht mit voller Kraft und Würde
durch der Zeiten kalte Hürde.

Ach, wären wir wie Blütennester,
hielten wir zusammen fester!
...
463 Der kleine Plotz/Kindertraum
Vorschautext:
Der kleine Plotz ist heimlich
schon ein Riesenklotz!
Wenn er
die Hände streckt,
den Hals hoch reckt
und steht auf spitzen Füßen,
reicht er
zum Himmel hoch -
da kann er dann genießen
stundenlang
das Kneten dicker Wolken -
als würd' er Kühe melken.
...
462 Die Zukunft treibt im offenen Meer
Vorschautext:
Die Zukunft treibt im offenen Meer -
kein sich‘rer Hafen liegt in der Ferne;
der Horizont wolkenlos und leer
und Bläue trügt wie die Nacht der Sterne.

Sich selbstvergessen treiben lassen,
wenn Wogen glatt und müde Winde ruh’n;
das Auge kann den Grund erfassen -
derweil braut sich am Himmel der Monsun.

Die Wellen brausen, donnern, schäumen
und wühlen sich in gierigen Schlund-
...
461 Kindliche Windspiele (für Kinder)
Vorschautext:
Der Himmel – eine Schüssel,
in der Winde Wölkchen drehn
und schleudern, schütteln, rütteln –
Zuckerwatte wird entstehen.

Die Winde waren fleißig,
als es im Himmel hat geschneit.
Schnee ist dort oben seidig -
die Engel haben sich gefreut.

Der Duft von Zuckerwatten
ist der Engel liebste Duft.
...
460 wie verrat
Vorschautext:
erste blüten wieder
fallen ohne leises
widerhallen

blüten von gestern
aus behüteten
nestern

fallen heute
in den tag
fallen

...
459 Ich wünschte, es gäb' keine Glasglocken mehr
Vorschautext:
Das Leben pulsiert. Es atmet das Grün.
Der Vögel Gesang lässt Lüfte vibrier’n.
Die Straßen sind leer. So menschenleer,
als wär‘ es nicht Frühling und Wiederkehr

des Lebens in Fülle und voller Kraft –
der Mensch hat den Menschen wohl abgeschafft.
Eine Glasglocke steht an der andern,
aus der nur Blicke auf Straßen wandern.

Die Blicke der Menschen treffen sich nicht –
es scheint, als hätten sich alle verirrt.
...
458 Als hätten Worte Lieder
Vorschautext:
Ich habe
Zweifel abgelegt,
dass Worte nicht vermögen,
aus Starre, die Gefühl
verklebt, mich
wieder
zu beleben.
Jedes Wort singt
leise in mir, als hätten
Worte Lieder. Es gibt mir ein
Gefühl von Wir - gesunde, wie nach Fieber.
457 Melancholie
Vorschautext:
wir spüren
die quelle des lebens
beim erwachen des frühlings
bei der geburt eines kindes
an neuen ufern der liebe
doch viel zu schnell
erwachen wir
mitten im
herbst

versuchen
die wiederholung
...
456 fliederduft
Vorschautext:
wenn fliederduft durch frühlingsgärten zieht,
sind andre bäume schon der zeit entblüht -
als wollte er über verlust uns trösten,
mit neu geweckten sinnen uns betören.

so geht verwelken, kommt erblühen,
als wären blüten nur geliehen,
natur an sinne sich vergeude -
für kurze zeit nur sind wir zeuge.

*auf einer anderen web
455 spinnenhaar
Vorschautext:
spinnenhaar
fällt silbrig in dünnen
nebeln um mein gesicht darin
zähle ich die tage die
mein haupt noch
tragen wird

leuchtende
strähnen achtlos
verlorener schmuck im
laufschritt der jahre wie schön
war der griff in wallende haare
454 es riss der Schmerz sich aus mir los
Vorschautext:
ich lausche in das Schweigen
meines Herzens: es ist vorbei;
es regt und löst sich nichts,
kein Ton, kein Laut, kein Blut, kein Schrei;

ein totverletztes Herz
mit hunderten gerissnen Narben;
vertrocknet längst das Blut
der vielen Träume, die schon starben;

das letzte Aufbegehren
war meiner Hoffnung Todesstoß -
...
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